25.07.2025 von SWYRL
Die EU dürfe sich im Zollstreit mit den USA nicht "herumschubsen lassen wie von einem Halbstarken auf dem Schulhof", forderte Daniel Caspary am Freitag im ZDF-Moma. Während seines Plädoyers unterlief dem CDU-Europapolitiker jedoch ein Fehler, wie ihm Moderatorin Dunja Hayali sichtlich amüsiert mitteilte.
Die Zollgespräche zwischen den USA und Europa kommen in die entscheidende Phase. Wie CDU-Politiker Daniel Caspary am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin", erklärte, sei derzeit von komplett zollfreiem Handel bis hin zu Donald Trumps angedrohten Maximalzöllen von 30 Prozent vieles möglich. Am wahrscheinlichsten aber sei eine ähnliche Vereinbarung wie mit Japan: Dort fallen 15 Prozent Zoll an. Zusätzlich müssen 550 Milliarden in einen Investitionsfonds fließen. Über diesen Fonds könnte der US-Präsident dann frei verfügen.
"Ich befürchte eine solche Lösung", räumte Caspary gegenüber Moderatorin Dunja Hayali ein. "Ich sage Ihnen ganz offen: Ich halte es für eine schlechte Lösung und für eine falsche Lösung." Viele Firmen und Mitgliedsstaaten reagierten bereits panisch auf die Verhandlungen. Doch Europa müsse selbstbewusst bleiben. Laut Caspary dürfe sich die EU "nicht herumschubsen lassen wie von einem Halbstarken auf dem Schulhof". Immerhin könnten die USA ohne Zulieferungen aus Europa "ganz viele Dinge gar nicht produzieren".
Während des Gesprächs unterlief Caspary allerdings eine kleine Panne: Er verwechselte Donald Trump mit dem früheren US-Präsidenten George W. Bush. Moderatorin Hayali bemerkte dies sofort und korrigierte ihn lachend: "Nicht Bush, sondern Donald Trump. Aber Donald Trump können Sie das natürlich dann auch noch mal mit den Zulieferungen genauer erklären, vielleicht weiß er das nicht so im Detail."
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