"Unsere Stimme - So einzigartig, so manipulierbar!" - Do. 08.05. - 3sat: 20.15 Uhr

So viel mehr als nur ein Mittel zur Kommunikation

05.05.2025 von SWYRL/Susanne Bald

Sie ist das älteste Instrument der Welt - die Stimme. Aus diesem Grund wählten die Landesmusikräte sie zum aktuellen "Instrument des Jahres". Die 45-minütige 3sat-Doku geht dem Wunderwerk Stimme auf den Grund.

Im vergangenen Jahr war es die Tuba, im Jahr davor die Mandoline: das "Instrument des Jahres". Und 2025? Schaffte es ein Instrument auf Platz eins, das beinahe jeder beherrscht und den meisten schon in die Wiege gelegt wurde: "Unsere Stimme". So lautet auch der Titel der Dokumentation von Frédérique Veith, die 3sat am Donnerstagabend zur besten Sendezeit ausstrahlt. Der Untertitel "So einzigartig, so manipulierbar!" deutet bereits an, worum es geht: Was macht die Stimme besonders, welche Informationen über uns verrät sie? Und: Wo liegen die Gefahren der Manipulation der Stimme durch KI?

Prof. Michael Fuchs ist Facharzt für die Stimme und liefert im Beitrag spannende Informationen. So erfährt man, dass an die 100 Muskeln im Einsatz sind, um unsere Stimme zu bilden. Und jede Stimme ist anders, ein Unikat. Denn auch unsere Sprechapparate unterscheiden sich. Dazu gehören die im Kehlkopf sitzenden Stimmlippen und der gesamte Hals-Rachen-Raum.

Die Hauptfunktion unserer Stimme mag die Kommunikation sein, doch was wäre die Welt ohne den Gesang? Die Kraft des Zusammenspiels unterschiedlichster Stimmen beleuchtet der Beitrag am Beispiel des Thomaner Knabenchors aus Leipzig und des Hamburger Ü70-Chors "Heaven can Wait".

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Was verrät unsere Stimme über uns?

Der Informatiker Prof. Björn Schuller erläutert, wie man anhand der Stimme einiges über einen Menschen erfahren kann, darunter dessen Alter und emotionalen Zustand, aber auch Informationen über seine Persönlichkeit. Und, besonders interessant: Nicht nur die Haut oder die Augen lassen auf den Gesundheitszustand einer Person schließen, auch die Stimme kann Hinweise darauf liefern, dass etwas nicht stimmt - sogar Herzschwäche. Auf diesen Erkenntnissen baut eine aktuelle Studie an der Berliner Charité auf: Kann man mit KI die Stimme von Herzpatienten aus der Ferne überwachen?

Apropos KI: Wohl jeder hat schon einmal sogenannte Deepfake-Videos gesehen, in denen bekannte Personen beinahe täuschend echt agieren und sprechen. Und die Technik schreitet voran. Kann unser Gehirn Original und Täuschung einer Stimme überhaupt noch unterscheiden oder braucht es dafür Stimmanalysetools? Stichwort Manipulation: Wie groß sind hier die Gefahren? Dazu gibt die Linguistin Dr. Claudia Roswandowitz Auskunft.

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