The Life of Chuck
Es ist schon ein wenig paradox: Stephen King wird seit Jahrzehnten als Großmeister der Horror-Literatur gefeiert. Als die besten Stephen-King-Verfilmungen gelten jedoch vor allem diejenigen, die mit klassischem Horror nichts zu tun haben - "Die Verurteilten" und "The Green Mile" zum Beispiel. Auch "The Life of Chuck" (Bild, ab 24. Juli im Kino), in diese Reihe aufgenommen zu werden ...
© Tobis Film"The Life of Chuck" (2025)
"The Life of Chuck" beginnt mit dem Ende: Charles "Chuck" Krantz (Hiddleston) stirbt mit 39 Jahren an einem Hirntumor. Eine Tragödie also, aber Regisseur Mike Flanagan findet wie auch Stephen King in der literarischen Vorlage erstaunlich viel Positives darin. Vom Ableben des Protagonisten ausgehend, wird das Leben von Chuck chronologisch rückwärts rekonstruiert. Und auf dem Weg warten ein paar schöne, lebensbejahende Botschaften, die man so eher nicht gewohnt ist von Stephen-King-Stoffen.
© Tobis Film"Kinder des Zorns" (2022)
Die "lieben Kleinen"? Nein, die hier werden richtig böse. Stephen Kings Kurzgeschichte "Kinder des Zorns" wurde schon mehrfach für Kino und TV adaptiert, 2022 kam eine weitere Verfilmung (Bild, Regie und Drehbuch: Kurt Wimmer) auf die große Leinwand. Die Idee: Die Kids einer amerikanischen Kleinstadt haben genug von den Verfehlungen der Erwachsenen. Es kommt zu einem blutigen Aufstand ...
© 2023 Plaion Pictures GmbH"Mr. Harrigan's Phone" (2022)
Netflix ließ "Es"-Star Jaeden Martell 2022 erneut auf Gruselpfaden wandern: In "Mr. Harrigan's Phone" trauert der Schüler (Martell) um seinen Weggefährten John Harrigan (Donald Sutherland) - bis er herausfindet, dass er über ein Handy weiter mit dem Verstorbenen reden kann.
© Nicole Rivelli / Netflix"Firestarter" (2022)
Mit diesem Mädchen im Kinofilm "Firestarter" ist nicht zu spaßen: Charlie (Ryan Kiera Armstrong) verfügt über pyrokinetische Fähigkeiten. Weil es die erbarmungslose Regierungsorganisation "Die Firma" auf Charlie abgesehen hat, ist sie mit ihrem Vater Andy (Zac Efron) auf der Flucht. Zunehmend ist in der "Feuerkind"-Adaption aber selbst die eigene Familie nicht mehr vor Charlie sicher.
© 2022 Universal Studios"Chapelwaite" (2021)
Die viel gelobte Horrorserie "Chapelwaite" (bei MagentaTV) basiert auf Stephen Kings Kurzgeschichte "Briefe aus Jerusalem" und erzählt von dem Witwer Charles Boone (Adrien Brody). Der kehrt nach dem Tod seiner Frau in sein Elternhaus zurück. Dort erwartet ihn aber nicht Ruhe, sondern das schwere Erbe seiner Familie - und dunkle Mächte.
© 2021 EPIX Entertainment LLC."Lisey's Story" (2021)
Auch bei Apple TV+ finden Stephen-King-Fans seit 2021 Stoff: die Serie "Lisey's Story". In dem Psychodrama wird Julianne Moore in der Titelrolle nach dem Tod ihres Mannes (Clive Owen) mit Angstträumen und Botschaften aus einer Parallelwelt konfrontiert. Doch was ist Realität und was Einbildung? Atmosphärisch trumpft die Serie auf, wenngleich die ständigen Zeitsprünge ein wenig irritieren.
© Apple"The Stand" (2021)
Gegen die fatale Krankheit in der King-Adaption "The Stand" ist selbst das Coronavirus ein laues Lüftchen: Eine Krankheit rafft 99 Prozent der Bevölkerung dahin. Die wenigen Überlebenden werden von mysteriösen Visionen geplagt. Während die eine Hälfte vom ominösen Medium Mother Abagail (Whoopi Goldberg) heimgesucht wird, wird die andere Hälfte vom diabolischen Randall Flag (Alexander Skarsgård) manipuliert.
© Paramount / 2019 CBS Interactive, Inc. / Robert Falconer"The Outsider" (2020)
Detective Ralph Anderson (Ben Mendelsohn, Bild) steht vor einem Rätsel: An der Leiche eines toten Jungen sind die Fingerabdrücke von Terry Maitland (Jason Bateman) - dabei hat der ein wasserdichtes Alibi. Was als klassischer Krimi beginnt, schlägt in der HBO-Serie "The Outsider" (bei Sky verfügbar) rasch Mystery-Bahnen ein - voller düsterer Fantasien und dauerhaftem Unbehagen.
© Home Box Office"Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen" (2019)
Was wurde eigentlich aus dem kleinen Danny aus "Shining"? Dieser Frage ging der Kinofilm "Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen" (erhältlich als DVD und Blu-ray) im Jahr 2019 nach. Im effektvoll inszenierten Gruselfilm spielt Ewan McGregor die Hauptrolle eines gebrochenen Alkoholikers, der in einem Hospiz arbeitet und bald mit einer furchtbaren Sekte in Kontakt kommt.
© 2019 Warner Bros. Entertainment Inc."Es" (2017)
Pennywise gilt als die Nummer eins unter Stephen Kings Monstern. Mit der Neuverfilmung von "Es" feierte der Horror-Clown 2017 sein Comeback und terrorisierte in Person des toll aufspielenden Bill Skarsgård erneut die Kleinstadt Derry. Das moderne "Es" ist kein krasser Über-Horror, sondern eher ein Film wie eine Geisterbahnfahrt - schaurig, irgendwie lustig und zweifellos aufregend.
© 2016 Brooke Palmer / Warner Bros. Ent. / Ratpac-Dune Ent."Der dunkle Turm" (2017)
Lange galt "Der dunkle Turm" als unverfilmbar: 2017 schaffte es das komplexe, achtteilige Fantasy-Epos dann doch auf die Leinwand - mit Idris Elba (links) und Matthew McConaughey in den Hauptrollen. Zwar kann der actionreiche Horrorfilm der Vorlage nur in Teilen gerecht werden, das überzeugende Darstellerduo schafft aber eine kurzweilige Melange aus Fantasy, Horror und Western.
© 2017 Sony Pictures Releasing GmbH"Zimmer 1408" (2007)
Ein formidabler Leinwandschocker ganz ohne Blutvergießen gelang mit "Zimmer 1408" (2007). John Cusack spielt den erfahrenen Horrorhaus-Autor Mike Comlin, der in das titelgebende Zimmer eincheckt - der Beginn eines fantastisch inszenierten Albtraums. Standards aus Horror- und Gruselfilmen wechseln sich ab mit grandiosen Einfällen und sorgen für permanente Hochspannung.
© Senator"Hearts In Atlantis" (2001)
Der Fotograf Bobby kehrt nach Jahren in sein Heimatdorf zurück, um einen Todesfall zu untersuchen. Dort erinnert er sich an seine verstörende Jugend und trifft einen geheimnisvollen Fremden (Anthony Hopkins, links). Der Schrecken kommt in "Hearts In Atlantis" (2001) auf leisen Sohlen. Unmerklich brechen sich Gewalt und Homophobie im Meisterwerk von Regisseur Scott Hicks (im Bild, rechts) Bahn.
© Phil Bray/Castle Rock Entertainment via Getty Images"The Green Mile" (1999)
Halb Thriller, halb Drama: Frank Darabonts famose Stephen-King-Verfilmung "The Green Mile" ist ein bewegendes Plädoyer gegen die Todesstrafe. Gefängniswärter Paul Edgecomb (Tom Hanks, links) geleitet im Film von 1999 Insassen auf ihrem letzten Weg zum elektrischen Stuhl - bis die Begegnung mit Todeskandidat John Coffey (Michael Clarke Duncan, rechts) ihn stark an seiner Arbeit zweifeln lässt.
© Warner"Die Verurteilten" (1994)
"Die Verurteilten" (1994) gilt seit Jahren als der beste Film überhaupt - zumindest laut den Usern der Filmdatenbank imdb.com, die das Drama mit durchschnittlich 9,3 von 10 Sternen bewerten. Der Gefängnisfilm erzählt die Geschichte der Häftlinge Andy Dufresne (Tim Robbins, rechts) und Red (Morgan Freeman) mit ungeheurem Fingerspitzengefühl und beinahe dokumentarischen Untertönen.
© EuroVideo"Misery" (1990)
Kathy Bates verkörpert in "Misery" (1990) eine der furchteinflößendsten Frauen der Filmgeschichte. Sie spielt den Bücherwurm Annie, die den verunfallten Schriftsteller Paul Sheldon (James Caan) bei sich aufnimmt. Als der offenbart, in seinem neuen Buch die Figur Misery sterben zu lassen, zeigt Annie ihr wahres Ich. In einer quälenden Tortur zwingt sie den Autor, Misery am Leben zu lassen.
© Fox"Es" (1990)
Viele Menschen hassen Clowns, und der Grund dafür hat bei den meisten einen Namen: Pennywise. Der jüngeren Kino-Generation mag der Horror-Clown vor allem wegen des Remakes von 2017 ein Begriff sein. Der Mythos der ikonischen Albtraum-Gestalt wurde aber vor allem durch die grandiose Darstellung von Tim Curry in der TV-Miniserie von 1990 geprägt.
© Warner / Universal"Stand By Me" (1986)
Kein Horror, sondern eine bewegende Geschichte über Freundschaft erzählt der poetische Film "Stand By Me" (1986). Er begleitet vier Freunde (von links: Jerry O'Connell, River Phoenix, Wil Wheaton und Corey Feldman) an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Die Kumpels machen sich auf die Suche nach einem toten Jungen, in der Hoffnung, als Helden gefeiert zu werden, wenn sie den Leichnam finden.
© Sony Pictures Home Entertainment"Christine" (1983)
Der 17-jährige Arnie (Keith Gordon) wird von seinen Eltern vernachlässigt und von den Mitschülern gehänselt. Doch alles wird anders, als der verpickelte Underdog einen alten 58er Plymouth Fury renoviert. Das rote Auto heißt Christine und scheint übersinnliche Kräfte zu haben - aber auch tödliche Seiten. "Christine" (1983) mit Alexandra Paul bietet Horror vom Feinsten.
© teleschau / Archiv"Shining" (1980)
Stanley Kubricks meisterlicher Psychohorror "Shining" fesselt auch nach über 40 Jahren. Jack Nicholson brilliert im Klaustrophobie-Schocker von 1980 als verzweifelter Autor, der in einem menschenleeren Hotel an seinem neuen Buch arbeitet. Doch auf dem Hotel lastet offenbar ein Fluch ...
© Warner Brothers/Getty ImagesCarrie Sissy Spacek
Das blutverschmierte Gesicht von Sissy Spacek bleibt selbst im Gedächtnis hartgesottener Horrorfans haften. Als Carrie White wird sie in "Carrie - Des Satans jüngste Tochter" (1976) in der Schule von den Mitschülern gedemütigt, bis sie beim Abschlussball ihren telekinetischen Fähigkeiten freien - und fatalen - Lauf lässt.
© United Artists