Hohe Erwartungen
Mit hohen Erwartungen brachte die Verkäuferin ihren Schmuck zu "Bares für Rares". Doch bei der Expertise stellte sich heraus: Der war weit weniger wert als gedacht ...
© ZDFErbstücke
Die Schmuckstücke hatte Renate "geerbt von meiner Mama". Ring und Uhr gehörten zusammen, das Armband wurde erst später gefertigt. Leider passte der Ring nicht mehr, und die Gelegenheiten für die edlen Stücke fehlten. Deshalb hoffte Renate auf viel Bares.
© ZDFUhr umgearbeitet
Die Schmuckexpertin Dr. Heide Rezepa-Zabel vermutete, dass das Armband einst zur Uhr gehörte und umgebaut wurde. "Das wurde in unterschiedlicher Zeit vorgenommen", denn eine Verlängerungskette bestand aus Weißgold, die andere aus Platin.
© ZDFJede Menge Diamanten
Den Ring konnte sie deutlich in die 1920er-Jahre einordnen, doch auch hier fand eine Umgestaltung der Ringschiene in den 1960er-Jahren statt.
© ZDFViel Gefunkel
"Wie viel Karat Diamanten haben wir all over? Da ist ja jede Menge verarbeitet", fragte Horst Lichter angesichts des Gefunkels.
© ZDF5,2 Karat
"Es sind insgesamt 23 Steine", schon allein die größeren Brillanten ergaben zusammen 4 Karat. Mit den kleineren Diamanten kamen ungefähr 5,2 Karat zusammen. "Wow", blieb Horst Lichter die Spucke weg.
© ZDF15.000 Euro
Also fragte er nach Renates Wunschpreis. Die erzählte: "Als ich es geerbt habe, hatten wir es schätzen lassen. Jetzt umgerechnet auf Euro wären es mehr als 15.000." Doch Heide Rezepa-Zabel kam auf einen ganz anderen Preis.
© ZDFSchockmoment
"Der Metallwert ist hier mit circa 2.000 Euro zu benennen", hinzu kamen die Steine. "Mein Schätzpreis liegt hier bei circa 4.000 bis 4.200 Euro." Renate fragte ungläubig nach: "Für alle drei Teile?" Rezepa-Zabel bestätigte den Gesamtwert. Renate fehlten die Worte.
© ZDFLichter leidet mit
"Ich spüre förmlich deine Enttäuschung, das Entsetzte", litt Horst Lichter mit. Er erklärte: "Das ist jetzt ein realistischer Wert, der uneigennützig in der Expertise gekommen ist. Das andere ist ein Versicherungswert", der den Wiederherstellungswert nach einem Diebstahl angab.
© ZDFNiedrige Gebote
Dann fand Renate ihr Lachen wieder und wollte trotzdem verkaufen. Wie realistisch die Einschätzung war, bemerkte sie an den niedrigen Geboten im Händlerraum. Immerhin: Der Schmuck kam gut an.
© ZDFGeld ist besser
Elke Velten ließ sich noch auf 3.800 Euro hochhandeln. "Irgendwie ist es schon schade, dass das schöne Erbstück weg ist. Aber da ich es nicht mehr tragen konnte, ist das Geld besser", ging Renate doch noch zufrieden nach Hause.
© ZDFSpeerwerfer
Die weiteren Raritäten: Der Speerwerfer aus Bronze von Hans Rieder aus den 1920er-Jahren wurde auf 650 bis 850 Euro geschätzt.
© ZDFWunschpreis erreicht
Für 600 Euro bekam Christian Vechtel den Zuschlag, damit hatte der Verkäufer seinen Wunschpreis erreicht.
© ZDFSchneiderelle
Die Schneiderelle aus Federstahl und Messing stammte aus dem Jahr 1829 und hatte einen Wert von 100 bis 150 Euro.
© ZDFKunde im Kopf
Benjamin Leo Leo gab sogar 175 Euro aus, denn er hatte bereits einen Kunden im Kopf, der genau so eine Elle suchte.
© ZDFOver the River
Die zwei von Christo signierten Drucke "Over the River" aus dem Jahr 1993 zur Idee, den Arkansas River in Colorado zu verhüllen, wurden auf 800 bis 1.000 Euro geschätzt.
© ZDF"Meine ersten Christos"
Anaisio Guedes sicherte sich die limitierten Drucke im Wettbieten gegen Benjamin Leo Leo für 1.000 Euro: "Das sind meine ersten Christos!"
© ZDFEmaille-Schild
Das zwei Meter breite Emaille-Schild der Lübecker Nachrichten aus den 1950er-Jahren schätzte Sven Deutschmanek auf 500 bis 600 Euro.
© ZDFHoher Preis
Der gebürtige Lübecker Christian Vechtel wollte das Schild natürlich unbedingt haben. Deshalb trieben seine Kollegen den Preis auf 1.100 Euro nach oben.
© ZDFSilber-Zigarrenkiste
Die handgravierte Zigarrenkiste aus russischem Silber aus dem Jahr 1872 wurde mit 5.000 bis 6.000 Euro bewertet.
© ZDFGanz gerührt
Für 4.750 Euro ging das außergewöhnliche Stück an Benjamin Leo Leo: "Ich bin wirklich ganz gerührt, und das, obwohl die Kiste leer ist."
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