30.07.2025 von SWYRL
Im kleinen Ort Torri del Benaco droht Servicemitarbeiterinnen und Servicemitarbeitern jetzt ein Bußgeld, wenn sie Passantinnen und Passanten zu penetrant zur Einkehr in ihr Restaurant bitten.
Wer schon mal in Rom war, der hat sich von einer Kellnerin oder einem Kellner vielleicht schon einmal dazu überreden lassen, in einem Restaurant zu essen. In vielen Touristenhochburgen gehört es dazu, dass Bedienstete Touristinnen und Touristen vor der Tür auf ihr Lokal hinweisen. In den meisten Fällen geschieht das auch höflich und freundlich. Es kann aber auch penetrant werden. So wie es offenbar schon öfter im kleinen Ort Torri del Benaco vorgekommen ist. Denn dort hat jetzt die Ortsverwaltung eine Verordnung erlassen, die es Kellnerinnen und Kellnern untersagt, Passantinnen und Passanten in ihr Restaurant zu locken, wie "travelbook.de" berichtet. Demnach droht aufdringlichen Restaurant-Angestellten eine Strafe von bis zu 500 Euro, wenn gegen die Verordnung verstoßen wird. Auch das Verteilen von Flyern fällt darunter.
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Gastfreundschaft wahren
Laut dem Bürgermeister Stefano Nicotra habe es in der Vergangenheit schon öfter Beschwerden wegen aufdringlichen Verhaltens seitens Servicemitarbeiterinnen und Servicemitarbeitern gegeben. In einem Fall soll sogar eine Servicekraft Passanten am Arm gegriffen und an einen freien Tisch gesetzt haben. Laut "travelbook.de" erklärte Bürgermeister Nicotra, dass Gäste frei entscheiden sollen, wo sie einkehren. Vizebürgermeister Marco Salaorni befürwortet die Verordnung ebenfalls. Seiner Ansicht nach müssen Regeln geschaffen werden, wenn der gesunde Menschenverstand fehle. Die Verordnung solle dazu dienen, den guten Ton im Ort wiederherzustellen.