Schauspielerin im Interview

"In Berlin kann jeder sein, wie er will": Silke Bodenbender liebt das Leben in der Hauptstadt

31.07.2025 von SWYRL

In einem Interview sprach Schauspielerin Silke Bodenbender über ihre Liebe zu Berlin, die kulturelle Vielfalt, ihre Wurzeln in der Stadt, und sie verriet, warum sie sich ein Leben außerhalb der Hauptstadt kaum noch vorstellen kann.

Berlin zieht an. Für Silke Bodenbender ist klar, warum. Die Schauspielerin liebt das Leben in der Hauptstadt. Im Interview mit der Agentur teleschau verriet sie jetzt, was sie an Berlin schätzt und warum sie sich ein Leben in der Kleinstadt nur schwer vorstellen kann.

"Ich finde eine Kleinstadt sehr reizvoll", sagt Silke Bodenbender. Alles ist nah, Freunde sind spontan erreichbar, das Fahrrad reicht aus. Trotzdem würde ihr etwas fehlen. "Ich würde das kulturelle und gastronomische Angebot einer Großstadt vermissen, das einfach breiter ist." Sie geht "gerne ins Theater und in die Oper, ins Café, in Museen". All das findet sie in Berlin. Und auch Natur kommt nicht zu kurz. "In Berlin gibt es zum Glück auch viele Seen und Parks."

Schon als Kind hatte sie einen Bezug zur Stadt. "Meine Mutter ist in Westberlin aufgewachsen, viele meiner Verwandten leben immer noch hier." Der Beruf brachte sie endgültig her. "Im Jahr 2000 habe ich an der Schaubühne gespielt." Damals pendelte die 51-Jährige zwischen Berlin und Düsseldorf. "Ich war gleichzeitig am Schauspielhaus." Irgendwann reichte ihr das nicht mehr. "Ich muss jetzt Berlin ausprobieren", habe die Devise gelautet.

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"Die Mieten waren unglaublich günstig"

Die Entscheidung fiel ihr leicht. "Damals war es natürlich traumhaft, denn die Mieten waren unglaublich günstig", erinnert sich Silke Bodenbender. Heute, so sagt sie im teleschau-Gespräch, liebt sie an Berlin vor allem die Freiheit: "Dass hier jeder so sein kann wie er will!" Diese Vielfalt spürt sie überall. "Diese Stadt lebt von einer Vielfalt in allen Bereichen." Ein Wegzug ist fürsie offenbar kaum vorstellbar: "Jetzt bin ich schon so lange da, dass es auch schwierig wäre, wegzugehen, denn ich habe einen großen Freundeskreis hier."

Am Donnerstag, 31. Juli, ist Silke Bodenbender als Bürgermeisterin Kristina Lurz in der ZDF-Komödie "Ein ganz großes Ding" zu sehen. In ihrer Rolle greift sie nach dem Kanzleramt. Privat hat sie hingegen keinerlei Ambitionen, politisch tätig zu sein. Politik ist nichts für sie, stellt sie im teleschau-Interview klar. Die Schauspielerin, deren Vater als Staatssekretär tätig war, setzt sich für Kinder-Hospize ein.

Einen Appell an die Politiker hätte Silke Bodenbender aber doch: "Ich würde mir eine Verbesserung in der häuslichen Pflege wünschen und auch, dass die Angehörigen mehr Unterstützung bekämen", sagt sie gegenüber teleschau. "Es ist sehr schwer, eine 24-Stunden-Betreuung für zu Hause zu finden. Von dieser Problematik höre ich überall. Auf der anderen Seite müsste das Pflegepersonal in Krankenhäusern und Heimen viel mehr Lohn bekommen, damit es einen Anreiz gibt und sie gleichzeitig entlastet werden." Außerdem, so die Berlinerin, "hoffe ich, dass unsere Gesellschaft offen bleibt. Dazu erziehe ich auch meine Kinder: Sie sollen mit Respekt und Offenheit auf andere Menschen zugehen."

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