"Ninja Warrior Germany"

"Auf Peanuts verzichte ich gerne": René Casselly scheitert und lacht über Symapthie-Spruch

28.11.2025 von SWYRL/Jürgen Winzer

René Casselly ist der erfolgreichste Ninja-Sportler Deutschlands. Und der mit dem größten Selbstvertrauen. Im zweiten Halbfinale von "Ninja Warrior Germany" (RTL) spurtete er an der Tagessiegprämie vorbei. Für ihn kein Grund für leise Töne. Im Gegenteil: Er machte eine Kampfansage.

"Du weißt einfach, wie man Sympathiepunkte gewinnen kann", grinste Moderator Frank Buschmann im zweiten Halbfinale von "Ninja Warrior Germany". René Casselly, einer der besten Ninja-Sportler Deutschlands und bislang der einzige "Ninja Warrior Germany", stand beim Interview oben am Buzzer und lachte. Dabei hatte er gerade den Sprint um die Tagessiegprämie von 10.000 Euro verloren, war "nur" Dritter geworden. Grund zu Demut?

Ach was! Cassellys Plan sieht anders aus. Er will im Finale die 300.000 Euro am Mount Midoriyama absahnen. Der Rest interessiere ihn bis dahin nicht: "Auf die paar Peanuts verzichte ich gerne", protzte der Top-Athlet und machte eine weitere Kampfansage.

"Ich will der erste und einzige Ninja Warrior Germany bleiben", meinte Casselly, der 2021 die Show gewann. Dazu darf kein anderer den Mount Midoriyama innerhalb der vorgeschriebenen Zeit schneller als er bezwingen. Ob's klappt, wird sich in zwei Wochen zeigen. Frank Buschmann ist sich jedenfalls jetzt schon sicher: "Das wird das geilste Finale aller Zeiten."

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René Casselly rutscht im Kamin fast ab - Bestzeit verpasst

René Casselly, der Mann mit dem fettesten Erfolg und der dicksten Lippe im Parcours. Und das, obwohl er diesmal gleich von zwei Athleten im Kampf um die Speed-Prämie geschlagen wurde. Er sowie Lotta Kokemohr, Elias Schmidt, Sandro Scheibler und der alte Rivale Moritz Hans waren mit einem Freepass ausgestattet. Weil sie im "Hangel-Special" unter den besten Zehn landeten, konnten sie im Halbfinale ohne die Gefahr auszuscheiden "ordentlich Hackengas" geben, wie Buschi meinte.

Und das taten gleich zwei besser als Casselly. Lotta Kokemohr und Elias Schmidt erwischte es an den Dachwippen, dem dritten von fünf Hindernissen. Sandro Scheibler und Moritz Hans aber gingen - wie Casselly - den ganzen Weg. Nur schneller.

Scheibler legte mit 68,61 Sekunden eine Fabelzeit vor und sah lange wie der sichere Sieger aus. Casselly versemmelte die mögliche Bestzeit, weil er an den Pilzköpfen wackelte und dann im Kamin auf dem Weg zum Buzzer kurz abrutschte. Deshalb buzzerte er "erst" nach 69,95 Sekunden ...

Moritz Hans siegt im Speed-Wettkampf und kontert Casselly

Und dann kam Hans. Der Mann, der den Mount Midoriyama damals sogar vor Casselly bezwungen hatte, nur halt letztlich um 1,91 Sekunden langsamer, knallte eine makellose Leistung in den Parcours. Während Scheibler schon sichtbar bangte, klackte sich Hans atemberaubend schnell und ohne jedes Zögern durch die Stangentreppe und buzzerte nach 64,53 Sekunden. "Was für eine Leistung", stöhnte Buschi atemlos begeistert. Damit zählt Hans natürlich erneut zu den Top-Favoriten - und sahnte 10.000 Euro Speed-Prämie ab. Was die Kampfansage von Casselly angeht, konterte er lächelnd: "Ich habe erstmals den Mount trainiert - zieht euch warm an."

Neben den bereits fürs Finale qualifizierten Freepass-Trägern ging es für 30 Athleten und Athletinnen um 14 Finalplätze für die schnellsten Männer und einen für die beste Frau. Bei den Jungs zeigte sich früh, dass Buzzern Pflicht war, um die Finalträume zu wahren. Aber nicht einmal das reichte am Ende: Philipp Hans absolvierte zwar den ganzen Parcours, aber 14 Finisher waren schneller als er - bitteres Aus auf Platz 15. Und es sollte nicht das einzige Drama bleiben ...

Großartige Leistung: Cecilia Schmidt einzige Frau am Halbfinal-Buzzer

"Diese blöden Dachwippen", schimpfte Jan Köppen irgendwann. Denn an den beiden schwankenden Dreiecken schaukelten etliche Favoriten ins Aus, so Simon Brunner und Moritz Schnippe. Und auch Viktoria Krämer, die Last Woman Standing von 2023, ging hier ins Wasser. "Ich bin nicht weit genug gesprungen, das war dumm", sagte sie anschließend und in ihrem Gesicht vermischten sich die Wassertropfen aus dem Pool mit Tränen.

Beste Frau des Abends wurde Cecilia Schmidt. Die 18-Jährige schaffte es als einzige Frau in beiden Halbfinals an den Buzzer und stach somit auch Andrea Meßner (LWS 2022) aus, die erst an der Stangentreppe gescheitert war. "Was für eine starke Frau, was für ein Powerpaket", lobte Buschi.

Auch für die Jungs war die Stangentreppe tückisch. Omid Bayat und Max Prinz hatten sie eigentlich schon geschafft, verpatzten aber den Abgang, auch "Super Mario" Christian Balkheimer sauste hier ins Wasser. Marlon Fraatz schaffte die Treppe und ging auf Bestzeitkurs in den Kamin, da aber rutschte er beim Reinspringen ab und berührte die Matte - bitteres Aus.

41 Jahre: Bernhard Schwarz ist der älteste NWG-Finalist

Jede Menge Tränen und Dramen, vor allem aber großer Sport. Von den Athleten ohne Freepass war Lukas Kilian der Schnellste und blieb als einziger deutlich unter zwei Minuten. Ebenso ins Finale haben es Leonadro Calderon, Friedrich Krebs, Joel Mattli, Andreas Wöhle, Jonathan Jung, Roman Schirillef, Kim Marschner, Fabian Singer, Len Schoemakers, Thorben Hinkel, Michael Dampc, Bernhard Schwarz und Michel Siedler geschafft. Schwarz wird mit 41 Jahren der älteste Finalist der Staffel sein.

Das Finale beginnt am kommenden Freitag mit Stage 1. Da wird unter den 29 qualifizierten Finalisten und den 10 Freepass-Kandiaten ausgesiebt. Die Entscheidung darüber, wer Last Man Standing und Last Woman Standing oder gar Ninja Warrior Germany am Mount Midoriyama wird, fällt dann am Freitag, 12. Dezember.

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