Zum Start von "Anemone"

Ein Ausnahmeschauspieler kehrt zurück: So hat sich Daniel Day-Lewis verändert

27.11.2025 von SWYRL

2017 verabschiedete sich Daniel Day-Lewis von der Schauspielerei. Acht Jahre lang musste die Filmwelt auf den Ausnahmeschauspieler verzichten, nun feiert er in "Anemone" sein Comeback. Auf diese Weise hat sich der wandlungsfähige Brite verändert.

2017 ging ein Schock durch die Filmwelt. Mit Daniel Day-Lewis hatte ein Schauspielschwergewicht urplötzlich seinen Abschied aus der Branche verkündet. Er fühle sich "ausgehöhlt", sagte der Brite. Gleichzeitig glaube er, der Welt nichts Neues mehr bieten zu können.

Auch seine Angewohnheit, sich als Method Actor gänzlich in seine Rolle zu versetzen, wird zu seiner Zermürbung beigetragen haben. Doch sie brachte auch einige seiner besten Performances hervor. Gleich dreimal konnte der 68-Jährige einen Oscar gewinnen: durch seine Leistungen in den Filmen "Mein linker Fuß" (1989) von Jim Sheridan, "There Will Be Blood" (2007) von Paul Thomas Anderson und "Lincoln" (2012) von Steven Spielberg.

Es war nicht das erste Mal, dass sich Day-Lewis aus dem Filmgeschäft zurückzog. Schon 1997 verließ er das Unterhaltungsgeschäft und machte er anstelle von Filmen in Hollywood Schuhe in Italien, wo er eine Lehre eben als Schuhmacher bestritt. Doch bereits im Jahr 2000 endete die Pause und der wandlungsfähige Star schlug ein noch erfolgreicheres Kapitel seiner Karriere auf.

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Comeback im Debütfilm des eigenen Sohnes

Lange sah es so aus, als würde Daniel Day-Lewis seinen zweiten Rückzug komplett durchziehen. Doch der Ausnahmedarsteller konnte dem Ruf der Kamera erneut nicht widerstehen und beteuerte in einem seiner seltenen Interviews sogar, er habe nie vorgehabt, wirklich in den Ruhestand zu gehen.

Acht Jahre liegen zwischen seinem letzten Film, dem Drama "Phantom Thread" (2013), für das er erneut für Regisseur Paul Thomas Anderson vor der Kamera stand, und seinem jetzigen Comeback in "Anemone", der am Donnerstag, 27. November, in den Kinos startet. Dass es sich bei "Anemone" um ein Projekt innerhalb der Familie handelt, könnte etwas mit seinem Umdenken zu tun haben: Regie führte Day-Lewis' Sohn Ronan, mit dem er auch gemeinsam das Drehbuch schrieb. Bei dem Psychodrama handelt es sich um die erste Regiearbeit des Sprösslings.

Viel verändert hat sich Daniel Day-Lewis, seitdem man ihn zum letzten Mal auf der großen Leinwand sah, nicht. Das markante Gesicht - aufgrund der starken Wandlungen, die der Schauspieler in seinen Rollen unternimmt oft das einzige optische Merkmal, an dem er zweifelsfrei zu erkennen ist - ist ihm geblieben. Seine Haare waren schon zu Zeiten seines Abschiedes in Würde ergraut, nun trägt der Brite sie millimeterkurz. Zusätzliche Veränderung in "Anemone": Dort trägt er für seine Rolle einen Hufeisenbart.

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