09.07.2025 von SWYRL
Nach der Machtübernahme der Taliban verpflichtete sich die Bundesregierung, bestimmte afghanische Staatsangehörige nach Deutschland auszufliegen. Bei "Markus Lanz" forderte Martin Huber einen Stopp der freiwilligen Aufnahmeprogramme. Mit seiner Argumentation eckte er jedoch bei dem ZDF-Moderator an.
Bei "Markus Lanz" äußerte sich CSU-Politiker Martin Huber zum geplanten Stopp der freiwilligen Aufnahme bestimmter afghanischer Staatsangehöriger. Markus Lanz erklärte in dem Zusammenhang, dass CDU-Außenminister Johann Wadephul erst kürzlich verkündet hatte, dass "Leute, die für die Bundeswehr gearbeitet haben" weiterhin wie versprochen "von Afghanistan nach Deutschland" geflogen werden. "Es gibt einen offenkundigen Dissens in der Regierung", stellte Lanz fest. Martin Huber konterte jedoch unbeeindruckt: "Wir haben klar vereinbart, dass wir die freiwilligen Aufnahmeprogramme stoppen. Das steht im Koalitionsvertrag." Journalistin Anna Lehmann sah dies kritisch und bezeichnete den Stopp derweil als "rechtswidrig". "Wer was verspricht, muss es auch halten", so die Journalistin streng.
Martin Huber ließ sich davon nicht beirren und sagte, dass es für ihn "völlig klar" sei, "dass diese freiwilligen Aufnahmeprogramme gestoppt werden müssen". Eine Steilvorlage für den ZDF-Moderator, der erneut auf die widersprüchlichen Aussagen innerhalb der Regierung aufmerksam machte. "Was ist die Botschaft für heute Abend?", wollte Lanz wissen. Der CSU-Generalsekretär antwortete mit ernster Miene: "Die Botschaft ist, dass wir nach Afghanistan und Syrien Straftäter und Gefährder abschieben wollen." Eine Aussage, auf die Lanz streng konterte: "Nicht meine Frage!" Huber fügte daher prompt hinzu: "Und die Botschaft ist, dass wir die freiwilligen Aufnahmeprogramme stoppen." Eine Aussage, die Lanz aufhorchen ließ: "Weiß das Ihr Außenminister?" Huber reagierte darauf lächelnd: "Davon gehe ich aus."
