So geht es im DC-Universum weiter
Superman, Wonder Woman, Batman, Aquaman und Co. - so wie in "Justice League" wird man sie nicht wiedersehen. Im DC-Universum wurden zuletzt mehrere geplante Filme eingestampft, dafür sind aber einige neue Projekte in der Pipeline. Die Galerie zeigt, wie es im DCU in den nächsten Monaten und Jahren weitergeht.
© 2016 Warner Bros. Ent. Inc. and Ratpac-Dune Ent. LLCJames Gunn
Das DCU wird komplett neu ausgerichtet, was bei den Fans zuletzt für einige Verwirrung sorgte. "Schuld" daran ist unter anderem er: James Gunn (Bild) ist seit Oktober 2022 zusammen mit Peter Safran hauptverantwortlich für das "DC Universe". Und die beiden haben große Pläne: Man will ein großes neues Franchise aufbauen, vergleichbar mit dem konkurrierenden Marvel Cinematic Universe.
© Getty Images/Frazer Harrison"Man of Steel"
Henry Cavill feierte im Oktober 2022 in "Black Adam" sein Comeback als Superman, viele Fans (und auch Cavill selbst) rechneten daraufhin fest mit einem neuen "Man of Steel"-Film. Die Planungen zu dem Projekt waren bereits angelaufen, im Dezember 2022 dann der überraschende Rückzieher: Cavill wird doch nicht mehr als Superman auftreten.
© Warner Bros."Wonder Woman"
Gal Gadot hatte mehrere große (und sehr erfolgreiche) Auftritte als Wonder Woman. Eigentlich sollte es einen dritten Solo-Film für sie geben, der wurde im Dezember 2022 jedoch gecancelt.
© 2017 Getty Images/Frazer Harrison"Aquaman"
"Aquaman" (2018) war der bislang erfolgreichste Film im 2013 gestarteten DCU, weltweit spielte der Blockbuster mit Jason Momoa 1,1 Milliarden US-Dollar ein. Im Dezember 2023 kam der Nachfolger "Aquaman: Lost Kingdom" ins Kino, der allerdings nur noch 439 Millionen einspielte. Auch die "Aquaman"-Reihe wurde gecancelt, Jason Momoa bleibt dem DC Universum aber erhalten: In "Supergirl" spielt er den außerirdischen Kopfgeldjäger Lobo.
© Warner Bros."Black Adam"
Dwayne Johnson arbeitete lange und hart für seinen ersten eigenen Superhelden-Film "Black Adam" (2022). Ob er eine Zukunft im stahlharten Adams-Kostüm hat? Zuletzt sah es nicht danach aus. Johnson selbst twitterte vor einiger Zeit, dass er sich mit James Gunn "ausgetauscht" habe. Er werde demnach nicht Teil des neuen DCU sein. Man wolle aber prüfen, ob und inwieweit er vielleicht trotzdem noch irgendwo einen Platz im DC-Multiversum finden könnte.
© 2022 Warner Bros. Entertainment"Batgirl"
Ihre DC-Karriere war vorbei, bevor sie überhaupt begonnen hatte: Die Sängerin und Nachwuchs-Schauspielerin Leslie Grace sollte in "Batgirl" die Hauptrolle spielen. Obwohl der Film bereits abgedreht und weitestgehend fertig war, wurde im Sommer 2022 bekannt, dass er nicht veröffentlicht wird - angeblich aus steuerlichen Gründen.
© Getty Images/Matt Winkelmeyer"Shazam! Fury of the Gods"
Während bei DC im großen Stil tabula rasa gemacht wurde, durfte er unbeeindruckt sein Ding durchziehen: Shazam (Zachary Levi). Der erste Film aus dem Jahr 2019 erntete überwiegend positive Kritiken, Im Frühjahr 2023 stürzte sich der sympathische Held in sein zweites Leinwand-Abenteuer "Shazam! Fury of the Gods" (unter anderem mit Helen Mirren als Super-Schurkin), das an den Kinokassen allerdings floppte.
© 2021 Warner Bros. Entertainment"The Flash"
Im Vorfeld der Veröffentlichung von "The Flash" gab es viel Aufregung um Ezra Miller, dem Schauspieler wurden unter anderem Belästigung und Diebstahl vorgeworfen. 2023 kam "The Flash" mit Miller (Bild) in der Hauptrolle in die Kinos, nachdem der Film zuvor immer wieder verschoben worden war. Dass darin Ben Affleck und Michael Keaton beide als Batman auftauchten, half dem Film nicht, der gnadenlos floppte. Vielleicht auch deshalb gibt es für The Flash (vorerst) keine Zukunft im DCU.
© 2023 Warner Bros. Entertainment"Blue Beetle"
Xolo Maridueña wurde durch die Netflix-Serie "Cobra Kai" einem breiten Publikum bekannt, ab sofort ist der Jungdarsteller auch im Superhelden-Kostüm zu sehen: Maridueña spielt die Titelrolle in "Blue Beetle", der Adaption eines eher wenig bekannten DC-Comics. Ein blauer Alien-Käfer verleiht ihm Superkräfte, Susan Sarandon schlüpft in die Rolle der Antagonistin.
© 2023 Warner Bros. Entertainment/DC Comics/Hopper Stone/SMPSP"Joker: Folie à Deux"
"Joker" (2019) war aus künstlerischer Sicht vielleicht der beste Film, den der DC-Kosmos in den letzten zehn Jahren hervorbrachte - das Drama erhielt elf Oscarnominierungen, Joaquin Phoenix (Bild) wurde als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
© Getty Images/Rich FuryJoker: Folie à Deux
In der Fortsetzung "Joker: Folie à Deux" wurde Phoenix von Lady Gaga als Harley Quinn unterstützt. Dass die "Joker"-Geschichte zu keinem Zeitpunkt mit anderen DCU-Projekten verbunden war, dürfte die Macher inzwischen freuen. Denn der zweite Teil wurde von Kritikern verrissen und floppte auch an der Kinokasse spektakulär.
© 2024 Warner Bros. Entertainment/DC Comics"The Batman"
Wie geht es weiter mit dem Fledermaus-Mann, der bekanntesten DC-Figur neben Superman? So, wie es zuletzt begann. Nach seinem gelungenen Auftritt in "The Batman" schlüpft Robert Pattinson erneut ins Küstüm des dunklen Ritters. Der zweite Teil einer geplanten Trilogie soll im 2027 ins Kino kommen, ist inhaltlich aber wie "Joker" losgelöst von anderen Filmen im DCU.
© Getty Images/Dimitrios KambourisThe Batman
Rund um "The Batman" soll indes ein eigenständiges kleines Universum ("DC Elseworlds") entstehen. Neben zwei Sequels waren ursprünglich auch drei Spin-off-Serien geplant. Eine davon, in deren Zentrum ursprünglich die korrupte Polizei von Gotham City stehen sollte, soll sich um die psychiatrische Einrichtung "Arkham Asylum" drehen.
© Warner"The Penguin"
Der "The Batman"-Serienableger "The Penguin" wurde 2024 bereits zum Erfolg: Nach dem Tod von Verbrecherboss Carmine Falcone in "The Batman" ist die Schattenwelt in heller Aufruhr. Einer, der in dem düsteren Gangsterepos davon profitieren will, ist der Titelheld: Oswald Cobblepot alias "der Pinguin" - famos verkörpert von Colin Farrell.
© © 2024 WarnerMedia Direct, LLCDas neue DCU
Was plant James Gunn nun konkret? Bislang hat der "Guardians of the Galaxy"-Regisseur noch nicht alle seine Ideen preisgegeben. Sicher ist: Mit "Chapter One: Gods and Monsters" ("Kapitel eins: Götter und Monster") beginnt das DC-Universum einmal mehr neu. Demnach sollen in den nächsten acht bis zehn Jahren bis zu 20 TV- und Kino-Produktionen entstehen, die alle miteinander verbunden sind.
© Getty Images/Kevin WinterSuperman (2025)
Seinen Anfang nimmt das neue "DCU" nun mit "Superman" (Kinostart: 10. Juli): Gunn schrieb das Drehbuch selbst und führte auch Regie.
© Getty Images/Ian Walton"Superman: Legacy"
Und das ist er, der neue Superman: David Corenswet (unter anderem bekannt aus den Serien "The Politician" und "Hollywood") spielt in "Superman" die Titelrolle. Rachel Brosnahan ("House of Cards") ist als Lois Lane zu sehen.
© Getty Images/Jemal Countess"Supergirl"
Melissa Benoist (Bild) verkörperte "Supergirl" zuletzt über sechs Staffeln in einer 2021 abgeschlossenen TV-Serie. Ihre Zeit als Supermans Cousine ist zwar abgelaufen, Supergirl spielt aber weiter eine wichtige Rolle im DC-Kosmos ...
© Warner Bros."Supergirl"
Sie ist das neue "Supergirl": Milly Alcock ("House of the Dragon") spielt die Hauptrolle, der Film ist bereits abgedreht und soll als zweiter Film des neuen DCU im Juni 2026 in die Kinos kommen.
© Cindy Ord/Getty ImagesClayface
Auch der dritte DCU-Kinofilm hat bereits ein geplantes Startdatum: Im September 2026 soll Tom Rhys Harries ("White Lines") als "Clayface" auf der großen Leinwand zu sehen sein. Weitere Details zur Geschichte um den Batman-Gegenspieler gibt es bislang nicht.
© 2025 Getty Images/Jeff Spicer"Wonder Woman"
Auch für Fans der Amazonenprinzessin hatte Gunn zuletzt gute Neuigkeiten: "Wir arbeiten an Wonder Woman. Wonder Woman wird gerade geschrieben", erklärte Gunn. Er bestätigte zudem, dass er die Rolle der Wonder Woman im neuen DC-Universum noch nicht besetzt habe. Die Ära von Gal Gadot (Bild) dürfte damit also endgültig beendet sein.
© 2016 Warner Bros. Entertainment"The Brave and the Bold"
Neben Robert Pattinson wird es bei DC wohl bald noch einen weiteren Batman geben: Als Teil von "Chapter One" ist ein Film mit dem Titel "The Brave and the Bold" geplant, in dem erstmals seit 1997 wieder ein Robin zu sehen sein soll. Anders als in "Batman & Robin" (Bild) ist Robin hier nicht nur Batmans Sidekick, sondern sein Sohn - und laut James Gunn ein "kleiner Mistkerl" sowie ein "Mörder".
© Getty Images"Swamp Thing"
Die Serie "Swamp Thing" (2019, Bild, verfügbar bei Sky) erntete gute Kritiken, wurde aber nach nur einer Staffel wieder eingestellt. In James Gunns neuem DC-Universum bekommt das "Ding aus dem Sumpf" nun eine (verdiente) neue Chance. Über das geplante Kino-Projekt ist bislang wenig bekannt, es soll darin aber (noch) düsterer zugehen als in anderen DC-Filmen. Und: Regie führen wird James Mangold, der zuletzt "Indiana Jones und der Ruf des Schicksals" drehte.
© Brownie Harris / 2018 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserve"Lanterns"
"Green Lantern" hatte vor einigen Jahren bereits einen großen Auftritt (damals mit Ryan Reynolds in der Titelrolle, Bild), als Teil des neuen DCU soll er in Serienform ("Lanterns") zurückkehren. Über die Besetzung ist noch nichts bekannt.
© Warner Bros.Weitere Projekte
Was für die Zukunft jenseits der vielen prominenten Projekte geplant ist, verrieten James Gunn (Bild) und Peter Safran bis zuletzt nur häppchenweise. Unter anderem sollen fürs TV noch die Serien "Waller" (als Fortsetzung von "Peacemaker"), "Booster Gold" und "Paradise Lost". Im Kino könnten darüber hinaus ein paar weniger bekannte DC-Figuren wie Swift, Apollo und Midnighter in "The Authority" zum Zuge kommen.
© Jeff Spicer/Getty Images for Warner Bros