Ninja Warrior Germany
Hochmut kommt vor dem Fall. Das war beim Staffelauftakt von "Ninja Warrior Germany" (RTL) sehr schön zu beobachten. Denn der große Favorit und Titelverteidiger René Casselly riskierte nach Top-Leistung am Mikro eine recht dicke Lippe. Das wurde dann von Karma geregelt - und René segelte ab.
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"Und ab die wilde Fahrt!" "Ninja Warrior Germany" (RTL) startete fulminant in die Jubiläumsstaffel. Jan Köppen, Laura Wontorra und Frank "Buschi" Buschmann versprachen legendäre Athleten, legendäre Hindernisse, besondere Momente aus den letzten neun Staffeln und weitere Überraschungen. Wie immer winken 300.000 Euro, wenn der Mount Midoriyama bezwungen wird.
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Die zehn besten Männer und mindestens die beiden stärksten Frauen qualifizieren sich in jeder Vorrundenshow fürs Halbfinale. Marlies Brunner (23) zählt schon fast zu den Routiniers, junge starke Girls rücken nach. Das wurde Marlies zum Verhängnis. Sie kam zwar bis zum Korbleger, einem neuen Hindernis, war aber zu langsam. Es reichte knapp nicht.
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Rebecca Dißmann (16) ist einer der starken Neulinge. Die frühere Ballett-Tänzerin war deutsche U-16-Ninja-Meisterin. Auch sie tankte sich bis zum Korbleger durch, war aber schneller unterwegs und erreichte deshalb das Halbfinale. Laura Wontorra beeindruckt: "Deine Ninja-Reise fängt gerade erst an." Buschi: "Es ist ein Abend der starken Frauen."
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Lotta Kokemohr, im letzten Jahr unglücklich im Halbfinale raus, will unbedingt ins Finale. Der 1,58 Meter große, bärenstarke Ninja-Floh steht für die "Wachablösung", die Buschi herannahen sah. Auch die ehemalige "NWG Kids"-Siegerin (2021) ging am Korbleger baden und war stinksauer. Aber ihre Zeit reichte, um beste Frau und Achte der Gesamtwertung zu werden.
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Alter schützt für Ninja-Sport nicht! Günter Portale ist 75 und hat von Buschi schon vor Jahren eine "Wildcard auf Lebenszeit" erhalten. Der Ninja-Oldie schaffte es diesmal nur bis zum Fünfsprung, Buschi schwärmte aber trotzdem: "So ein Supertyp, eine tolle Leistung." Seinen größten Kampf gewann Günter ohnehin längst: Er besiegte den Blutkrebs.
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"Was ist das für ein Koloss?", staunte Jan Köppen über Xavier Bearden (34). Der Ex-Bodybuilder und Ex-Footballspieler (und ehemaliger Darsteller in "Köln 50667") kam bis zum Lückenfüller, einem ebenfalls neuen Hindernis. Dort ging er schwer baden. Er landete unglücklich und kugelte sich die Schulter aus. Ninja Warrior ist kein Spaziergang.
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Jan Köppen feierte als Bernhard Schwarz als "eine Mischung aus Jan Böhmermann und Daniel Boschmann". Im Parcours aber war der Landschaftsgärtner aus Irschenberg deutlich stärker als seine prominenten Lookalikes. Er tankte sich bis zum Korbleger vor. Weil er bis dahin aber schneller war als andere, reichte es für Platz zehn und somit fürs Halbfinale.
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Jun Kim (37) ist ein NWG-Urgestein und seit der zweiten Staffel dabei. Diesmal galt für ihn aber leider "Aus der Traum, Pflaumenbaum", wie es Buschi auf den Punkt brachte. Jun schaffte es zum Korbleger, aber langsamer als andere und musste den Traum vom nächsten Halbfinale deshalb begraben. Das galt auch für Alexander Pandziock (17).
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Auch Yasin El Azzazy (35) verpasste nur die allererste NWG-Staffel, stand dreimal im Finale. Da will er auch dieses Jahr wieder hin. Die erste Runde nahm er mit viel Geschick und tollen runden Bewegungen in den Hindernissen und mit etwas Glück. Auch er scheiterte am Korbleger, war bis dahin aber schnell unterwegs und wurde bester Nicht-Finsiher.
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Der "Ninja-Tiger" griff an! So nennt sich Fabian Singer (20) aufgrund seiner Erfahrungen im Sport. Der Newbie hinterließ bei Frank Buschi Eindruck: "Den hatte ich nicht auf dem Zettel." Jetzt schon: Fabian finishte und zog souverän ins Halbfinale ein.
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"Wahnsinn, ey!" Köppi fieberte mit, als sich der zweimalige Finalist Moritz Schnippe am Schwungarm mit Seilwinde nur dank einer kolossalen Kraft- und Willensleistung auf die sichere Matte quälte. Vorher und nachher war alles gut: Der 27-Jährige finishte und qualifizierte sich für den Showdown der vier Besten um den Tagessieg an der endlosen Himmelsleiter.
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"Das ist ne andere Veranstaltung", stöhnte Buschi ergriffen, als Daniel "Dima" Gerber cool, fokussiert und effizient durch den Parcours schwebte. Dima ist seit NWG-Beginn dabei, eine Legende. Zuletzt wurde er Vierter. Das Finale ist auch diesmal sein Ziel. Die erste Hürde nahm er locker und knackte dabei auch die Mega-Wall. Tagesdrittschnellster Finisher.
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Auch der Schweizer Joel Mattli ist NWG-Stammgast. Der Weltrekordhalter im Stangenflug und Ex-"Ninja Warrior Austria" stand seit 2019 immer im Finale. Für dieses Jahr hat er sich viel vorgenommen: "Ich hab Bock. Zehn Jahre ist ein großes Ding." Dafür habe er noch mehr trainiert als früher. Erster Lohn: Er buzzerte souverän.
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"Er ist absurd gut, wie von einem anderen Planeten", war Buschi beeindruckt von der Leistung, die René Casselly, der amtierende Last Man Standing, als letzter Starter im Parcours zelebrierte. Er pulverisierte Joels Zeit um 20 Sekunden. Und das, obwohl er die Mega-Wall probierte - und scheiterte. Sein Ziel für 2025: den Mount ein zweites Mal bezwingen.
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Wer kann diesen Ninja-Atleten bezwingen? René Casselly selbst fiel niemand ein. "Ich will in der geilsten TV-Show der Welt der Geilste sein. Ich hab mit vielen trainiert, aber da ist keiner dabei, der mir das Wasser reichen kann." Die Fans murrten, es wurde gebuht. Das passte René dann auch nicht: "Buh? Ja, sorry, ist halt so. Ich sag' nur, was ich denke."
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Im Vierer-Showdown um den Tagessieg ging es um 5.000 Euro Siegprämie, der Virtplatziertebakm noch 500 Euro. Die endlose Himmelsleiter wurde modifiziert: Es wurden zweimal die Abstände zwischen den insgesamt 26 Sprossen verändert. Joel Mattli kam aber mit den nötigen Rhythmuswechseln gut klar und buzzerte nach 19 Sekunden. Buschi: "Klasse Leistung."
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Moritz Schnippe tackerte wie ein Uhrwerk hoch, ließ sich auch von drei kleinen Haklern nicht abwerfen und buzzerte nach 22,31 Sekunden. Daniel Gerber (Foto) musste eine Schrecksekunde an der zweiten Sprosse verdauen, klackerte dann aber unaufhaltsam empor. Dima, die NWG-Institution, flog in nur 16,65 Sekunden an den Buzzer. Würde das zum Tagessieg reichen?
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Kommt Hochmut vor dem Fall? René Casselly, grade noch mit dicker Lippe im Interview, flog schon nach 3,35 Sekunden an der sechsten Sprosse ab. Aus und vorbei. "Bockstarke Überraschung", murmelte Köppi. Buschi sah's anders: "Tolle Leistung, tolles Interview, toll auf die Fr... bekommen. Er wird seine Lehren ziehen." Und im Halbfinale stärker zurückkommen?
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