Actionfilm-Reihe

Nach "Final Reckoning": Geht die "Mission: Impossible" weiter - vielleicht sogar mit Tom Cruise?

22.05.2025 von SWYRL

"Mission: Impossible - The Final Reckoning" soll die erfolgreiche Action-Reihe um den Agenten Ethan Hunt abschließen. Doch wird sie das? Es gibt Gerüchte, dass der achte Film noch nicht der letzte gewesen sein könnte.

"Mission: Impossible - The Final Reckoning" - Teil acht der Action-Reihe mit Tom Cruise als Welt und Menschheit rettender Agent Ethan Hunt spricht es bereits mit dem Titel aus: Definitiv das letzte Mal soll sich der Superagent des US-Geheimdienstes Impossible Mission Force (IMF) zum Kampf gegen das Böse aufschwingen. Danach geht er in Rente - geschuldet sicher auch einem außerfilmischen Umstand: Selbst ein Tom Cruise, der bekanntlich alle Stunts in den Filmen selber ausführt, stößt langsam an seine altersbedingten körperlichen Grenzen. Immerhin ist er schon 62. Nur: Wirklich glauben mag man es nicht, dass "Final Reckoning" tatsächlich der finale Teil ist, eher neigt man dazu, an das Motto eines anderen Überagenten zu denken: Sag niemals nie.

Die Skepsis steht jedoch auf wackeligem Boden, zumal es ein anderes Zeichen für das Ende von "Mission: Impossible" gibt: Wie schon die letzten Abenteuer manch anderer Helden ("Harry Potter", "Die Tribute von Panem") ist auch das von Ethan Hunt in zwei Teile gegliedert: "The Final Reckoning" folgt auf "The Dead Reackoning". Ersterer ist also eine unmittelbare Fortsetzung des Letzteren - wer will, kann beide Teile auch als einen langen Superfilm betrachten. Auch das ist neu in der Action-Reihe, deren einzelnen Filme immer abgeschlossen waren und sich auch stilistisch voneinander unterschieden - auch weil jeweils ein anderer Regisseur das Zepter führte - von Brian De Palma und John Woo über J.J. Abrams und Brad Bird bis Christopher McQuarrie.

Abonniere unseren Newsletter und wir versprechen, deine Mailadresse nur dafür zu verwenden.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Höher, schneller - tiefer

Und schließlich gibt es noch diesen bemerkenswerten Ausreißer: Zog es Ethan Hunt bei seinen Kämpfen für das Gute gerne schon mal in die Höhe, hing er schon mal an Flugzeugen, steuerte er schon mal Hubschrauber, hangelte er schon mal an Wolkenkratzern, so führt es ihn nun in die Tiefe, ins tiefe Gewässer, wo der Superagent gegen den Superschurken Gabriel eine Schlacht ausficht. Denn wir erinnern uns: Im Vorgängerfilm konnte Hunt schließlich doch in den Besitz jenes Schlüssels gelangen, mit dem er die Super-KI "Entität" ausschalten kann. Und das Schloss, in das der Schlüssel passt, befindet sich in einem U-Boot, das im Meer gekentert liegt.

Höhepunkt in "Final Reckoning" ist die Schlacht unter Wasser aber nicht. "Mission: Impossible" wäre nicht "Mission: Impossible", hätte die größte aller Actionszenen kein waghalsiges, kein atemberaubendes Tempo. Und nicht hoch in der Luft stattfände. Darum hängt Ethan Hunt/Tom Cruise auch diesmal wieder an einem Flugzeug. Nun sind es zwei Doppeldecker, mit denen er und Gabriel sich eine Verfolgungsjagd liefern. Dass die wieder spektakulär ausgefallen ist, versteht sich von selbst. Es ist das vermeintlich letzte große Aushängeschild für den vermeintlich letzten "Mission: Impossible"-Film. Und die vermeintlich letzte große Feier des Hauptdarstellers als sein eigener Stuntman.

Vermeintlich! Denn längst gehen die Gerüchte um, dass die Reihe doch fortgesetzt werde. Gerüchte, die von den Machern selbst angeheizt wurden. Regisseur McQuarrie deutete im Sommer 2023 in einem Interview mit "Fandango" an, dass die Geschichte um Ethan Hunt durchaus weitererzählt werden könnte. Es gebe bereits erste Ideen. Und auch Cruise will seine Paraderolle noch nicht aufgegeben wissen. 2023 erklärte er gegenüber "Sydney Morning Herald", die Reihe so lange fortsetzen zu wollen, bis er jenseits der 80 sei. Er verwies auf Harrison Ford, der im letzten "Indiana Jones"-Film immerhin auch schon 80 war. "Ich hoffe", sagte er, "ich kann weiterhin 'Mission: Impossible'-Filme machen, bis ich so alt bin wie er".

Welche Filme dreht Tom Cruise als nächstes?

Sollte "The Final Reckoning" dennoch die finale Mission von Ethan Hunt sein, was soll dann von Tom Cruise in Zukunft noch kommen, der in den vergangenen 30 Jahren den größten Teil seiner Karriere dem Franchise widmete? Will er etwa schauspielern, statt zu kämpfen und vor allem: statt zu rennen? Immer nur zu rennen - wenn er mal nicht mit irgendeinem Fluggerät fliegt oder auf dem Dach eines rasenden Zuges klebt oder an der Fassade eines Hochhauses hängt. Ein Tom-Cruise-Film ohne ein rennender Tom Cruise? Wie man diesen Gedanken auch dreht und wendet, er will nicht so recht in den Kopf passen.

Und doch scheint es so. Aktuell arbeitet Cruise an einem Projekt mit Alejandro G. Iñárritu ("The Revenant - Der Rückkehrer "). Es handle sich um eine "brutale, wilde Komödie mit katastrophalen Ausmaßen", sagte der mexikanische Regisseur dem Filmmagazin "Hollywood Reporter". Außerdem listet die Filmdatenbank IMDB unter der Rubrik "Vorproduktion" zwei Filme mit Regisseur McQuarrie, ein Kriegsdrama und einen Actioner. Und dann gibt es noch jenen Film, den Cruise mit Doug Liman ("Edge of Tomorrow") drehen soll. Der soll nicht nur im Weltraum spielen, sondern auch im Weltall gedreht werden - als erster Film überhaupt. Nein, aus seiner Haut kommt Tom Cruise nicht so schnell. Ein Film, in dem er mitwirkt, dort geht es, dort muss es hoch und schnell und weit und tief zugehen.

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL