SPD-Politiker im ZDF-"Morgenmagazin"

Karl Lauterbach verweigert ZDF-Moderator die Antwort: "Das gehört sich nicht"

10.07.2025 von SWYRL

SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf will einen Untersuchungsausschuss zur Maskenaffäre nicht ausschließen. Sein Parteikollege Karl Lauterbach hingegen wollte sich im ZDF-"Morgenmagazin" zu einer solchen Maßnahme nicht äußern - als ehemaliger Gesundheitsminister sei es nicht seine Aufgabe, "sich da einzumischen".

Während die Union den von der Opposition geforderten Untersuchungsausschluss zur Maskenaffäre weiterhin ablehnt, zeigte sich SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf zuletzt offen für eine solche Maßnahme. Im ZDF-"Morgenmagazin" wollte Moderator Mitri Sirin am Donnerstag nun auch von dessen Parteikollegen Karl Lauterbach wissen, wie die SPD zu einem möglichen U-Ausschuss stehe.

"Da mische ich mich ja gar nicht ein", stellte der ehemalige Bundesgesundheitsminister jedoch prompt klar. "Ich bin der Vorgänger von Frau Warken, die da mit entscheiden muss, und der Nachfolger von Herrn Spahn." Der Moderator schien verblüfft: "Aber Sie waren doch lange Gesundheitsminister?", hakte er nach. Lauterbach blieb stur: Er habe dazu zwar "auch eine Meinung", das sei "ganz klar". Diese wolle er jedoch für sich behalten: "Das gehört sich nicht, dass man sich als ehemaliger Gesundheitsminister dazu äußert."

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Lauterbach: "Das muss gründlich aufgeklärt werden"

Der 62-Jährige erklärte weiter: "Das müssen die entsprechenden Gremien entscheiden. Ich habe dazu zwar eine dezidierte Meinung - aber die werde ich nicht öffentlich vortragen." Das sei "schade", seufzte Mitri Sirin, der seinem Gast immerhin die Aussage entlocken, dass die Maskenaffäre "auf jeden Fall aufgeklärt werden" müsse.

"Hier sind ja Vorwürfe im Raum, die sehr weit gehen", sagte Lauterbach. "Das muss gründlich aufgeklärt werden, auch, um alle Beteiligten da auszuleuchten. Aber wie das jetzt geschehen soll - Untersuchungsausschuss oder nicht - dazu äußere ich mich nicht." Abermals betonte er: "Ich habe dazu eine Meinung, aber das ist nicht die Aufgabe des ehemaligen Gesundheitsministers, sich da einzumischen."

Der Bundestag will am Donnerstag über die Einsetzung einer Enquete-Kommission abstimmen. Eingeleitet werden soll dadurch die Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Grüne und Linke drängen indes auf einen Untersuchungsausschuss zu den Masken-Deals, die während Jens Spahns (CDU) Amtszeit als Gesundheitsminister abgeschlossen wurden.

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