09.07.2025 von SWYRL
Laut einer Studie verlieren Besitzerinnen und Besitzer von Hunden und Katzen weniger schnell ihre kognitiven Fähigkeiten als Menschen ohne Haustier. Bei anderen Haustieren hingegen ist das nicht der Fall.
Wer einen Hund oder eine Katze als Haustier hat, hat nicht nur einen tierischen Freund, sondern schützt sich auch vor dem Verfall geistiger Fähigkeiten. Laut "t-online.de" haben Schweizer Forscherinnen und Forscher in einer Studie herausgefunden, dass bei Menschen, die einen Hund oder eine Katze als Haustier haben, die kognitiven Fähigkeiten langsamer abgebaut werden als bei Menschen ohne diese Haustiere. Für andere Haustiere wie etwa Vögel oder Fische gilt das nicht.
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Unterschiedliche Auswirkung von Hunden und Katzen auf den Geist
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler analysierten über 18 Jahre lang Daten von 16.500 Menschen aus elf europäischen Ländern, die alle älter als 50 Jahre gewesen sind. Dabei haben sie besonderes Augenmerk auf die sprachlichen Fähigkeiten, das Erinnerungsvermögen sowie das episodische Gedächtnis gelegt.
Die Untersuchung zeigte, dass Menschen mit einem Hund oder einer Katze als Haustier ihre kognitiven Fähigkeiten langsamer verlieren als Menschen ohne Haustier. Bemerkenswert dabei ist, das sich bei Hundebesitzerinnen und -Besitzern das Gedächtnis langsamer verschlechtert, aber nicht die sprachlichen Fähigkeiten. Bei den Besitzerinnen und Besitzern von Katzen ist es genau umgekehrt.
Warum nur bei Hunden und Katzen?
Warum Hunde und Katzen dem Abbau von kognitiven Fähigkeiten entgegenwirken können, aber andere Haustiere nicht, erklärt die Studie damit, dass vor allem Hundebesitzer viel Bewegung an der frischen Luft und dabei soziale Kontakte haben. Katzen hingegen sorgen durch eine emotionale Bindung zu ihren Halterinnen und Haltern für Stressabbau. Zudem sind gerade ältere Menschen oft allein. Mit einem Hund und einer Katze als Haustier fühlen sie sich weniger einsam, was der geistigen Gesundheit zugutekommt.
Laut Studienautorin Adriana Rostekova wirken sich andere Haustiere wie Fische oder Vögle zwar auch auf das Wohlbefinden aus, doch die vergleichsweise kurze Lebensdauer dieser Haustiere erschwere eine emotionale Bindung. Hinzu kommt, dass das Zusammenleben mit Hunden oder Katzen möglicherweise den Geist stimuliert.