Trailer zu "Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes"

Schräges Porträt eines großen Gelehrten: "Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes"

16.09.2025 von SWYRL

"Heimat"-Regisseur Edgar Reitz würdigt den großen Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz mit einem eigenen Film. Die Hauptrolle im unkonventionellen Filmdrama "Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes" spielt Edgar Selge, in einer Nebenrolle wirkt unter anderem auch Lars Eidinger mit.

Er machte sich einen Namen als Philosoph, Jurist, Historiker, Mathematiker - ein Universalgelehrter wie aus dem Bilderbuch war Gottfried Wilhelm Leibniz, und womöglich einer der klügsten Deutschen, die je gelebt haben. Edgar Reitz, der große "Heimat"-Chronist, wollte den 1716 verstorbenen Leibniz vor etlichen Jahren schon einmal gerne würdigen, eine geplante Serie von Kurzfilmen kam jedoch nie zustande. Jetzt aber, nach einem ganz neuen Anlauf, ist das filmische Denkmal doch Realität geworden: "Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes".

Edgar Reitz dreht einen Film über den Gelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz, nach dem Universitäten und reihenweise mathematische Lösungsformeln benannt sind: Das könnte man sich als eine recht trockene und zähe Angelegenheit vorstellen. Reitz wurde berühmt durch seine ausufernde "Heimat"-Chronik (1981 bis 2012, über 50 Stunden Spielzeit), bei der er überwiegend sehr nüchtern und mit großem Realismus-Anspruch das Leben "einfacher" Leute im 20. Jahrhundert nachzeichnete. Die Entsprechung im "Leibniz"-Film wäre wohl gewesen, nach und nach die Verdienste des berühmten Geistesmenschen abzuarbeiten, aber genau das macht Edgar Reitz nicht. Stattdessen nähert er sich Leibniz eigenwillig schräg von der Seite, mit Drama, Exzentrik und subtilem Witz.

Angestoßen wird die fiktionalisierte Geschichte, die Reitz zusammen mit Gert Heidenreich entwickelte, von der preußischen Königin Sophie Charlotte (Antonia Bill). Leibniz (Edgar Selge) war einmal ihr Mentor, die Monarchin vermisst dessen Denkanstöße sehr, und weil sie seiner selbst nicht habhaft werden kann, bestellt sie ein Porträt des Gelehrten. Lars Eidinger unternimmt als Maler Delalandre einen Versuch, bekommt den großen Denker Leibniz mit seinem Pinsel aber einfach nicht eingefangen - der zu Porträtierende steht zu wenig still, stellt zu viele Fragen, erscheint schwierig im Umgang. Für die junge Malerin Aaltje Van De Meer (Aenne Schwarz) läuft es besser, aber auch in ihren Sitzungen mit Leibniz wird nicht nur gemalt. Große Fragen des Lebens sind zu stellen und zu beantworten ...

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