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Yoga ist perfekt dazu geeignet, sowohl den Körper zu entgiften, als auch den Geist zu entlüften. Beim "Detox-Yoga" stehen Übungen im Mittelpunkt, welche die Verdauung anregen und so das Ableiten von Giftstoffen fördern. Andere Übungen hingegen konzentrieren sich auf bestimmte Atemtechniken, die uns tief durchatmen lassen. Wir stellen Ihnen die besten Yoga-Übungen zum Entgiften von Körper und Geist vor.
© iStock/SergeyChaykoEntgiften mit Yoga
Stress, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung können dazu führen, dass sich Gifte in unserem Körper anlagern. Aber auch der Geist ist oft belastet durch einen hektischen Alltag, der keine mentalen Auszeiten zulässt. Befreien Sie sich von Ihren körperlichen und psychischen Lasten, indem Sie mit gezielten Yoga-Übungen entgiften. Man nennt solche Übungen Detox-Yoga.
© iStock/natalie_boardKörper und Geist
Detox-Yoga spricht sowohl den Körper als auch den Geist an. Mit gezielten Atemübungen und Bewegungen werden Verdauung, Durchblutung und Lymphfluss angeregt. So werden Schadstoffe aus dem Körper ausgeleitet. Zugleich bedeuten die Detox-Übungen eine Auszeit für den Geist, wodurch dieser geklärt wird. Wir stellen Ihnen Yoga-Übungen vor, die entgiftend wirken.
© iStock/Nikolay AmoseevDrehhaltungen
Drehhaltungen spielen eine wichtige Rolle beim Detox-Yoga, da sie Bauchorgane wie Leber, Niere und Darm gezielt stimulieren und so die Ausscheidung von Giftstoffen fördern. Sie regen die Verdauung an, wodurch Nährstoffe schneller aufgenommen und schädliche Stoffe effizienter ausgeschieden werden können. Zugleich können Drehhaltungen Verspannungen im unteren Rücken lösen.
© iStock/AlexPhotoStockDer Drehsitz
Eine der wichtigsten Detox-Übungen im Yoga ist der Drehsitz. Setzen Sie sich dafür aufrecht hin, schlagen Sie das rechte Bein über das linke und drehen Sie den Oberkörper nach rechts. Bleiben Sie für fünf tiefe Atemzüge in dieser Position. Wechseln Sie danach die Seite. Eine bewusste und ruhige Atmung verstärkt die Wirkung der Übung und unterstützt die Entgiftung des Körpers zusätzlich.
© iStock/fizkesBauchmassage
Es gibt zahlreiche weitere Asanas, die durch eine Drehbewegung den Bauch massieren und so die Verdauung und eine Entgiftung anregen, zum Beispiel der seitliche Winkel, das gedrehte Dreieck oder das Krokodil. Aber auch Übungen in Bauchlage, bei denen die Bauchorgane durch den Kontakt zum Boden oder zu den Knien stimuliert werden, kommen infrage. Dazu zählen etwa der Bogen, die Kobra oder das Kind.
© iStock/fizkesTiefer atmen
Tatsächlich vergessen wir das, was eigentlich selbstverständlich ist, im stressigen Alltag oft: nämlich das vollständige Ein- und Ausatmen. Wir gewöhnen uns eine ungesunde Schnappatmung an. Gezielten Atemübungen helfen uns im wahrsten Sinne des Wortes endlich wieder durchatmen. Deshalb sind Atemübungen neben Drehhaltungen ein zentraler Bestandteil des Detox-Yoga.
© iStock/Sergey DementyevPranayama
Atemübungen nennt man Pranayama. Besonders effektiv ist die sogenannte Kapalabhati-Atemtechnik (übersetzt "Leuchtender Schädel"). Um diese Atemübung durchzuführen, müssen Sie sich aufrecht hinsetzen, tief einatmen, die Luft dann kraftvoll ausstoßen und dabei den Bauch einziehen. Die Kapalabhati-Atemtechnik reinigt die Lunge, die Nasengänge und den vorderen Kopfbereich.
© iStock/lakshmiprasad SHerabschauender Hund
Diese Yoga-Übung kennt wohl fast jeder: den herabschauenden Hund. Der "Down Dog" oder "Adho Mukha Svanasana" fördert als Umkehrhaltung die Durchblutung und den Lymphfluss. Beim herabschauenden Hund sollte ihr Körper ein Dreieck bilden: Hände und Füße stehen am Boden, die Hüfte ist der höchste Punkt, Rücken und Beine sind gerade. Atmen Sie während der Übung tief durch.
© iStock/SergeyChaykoKatze-Kuh-Haltung
Die Katze-Kuh-Haltung, in Sanskrit "Marjaryasana-Bitilasana", startet aus dem Vierfüßlerstand. Wechseln Sie in dieser Position zwischen einem runden Rücken (Katze) und einem Hohlkreuz (Kuh). Die fließende Bewegung dehnt, streckt und komprimiert den Bauch sanft, was die Verdauung und damit die Ausscheidung von Giftstoffen anregt. Zudem lösen sich Verspannungen im Rücken.
© iStock/fizkes/fizkesDas Kind
Ein Klassiker unter den Yoga-Übungen mit großer Wirkung: Das Kind oder "Balasana" entgiftet den Körper durch Stimulierung der Bauchorgane. Zugleich wird der Geist durch die tiefe Entspannung, die diese Übung auslöst, geklärt. Setzen Sie sich auf die Fersen und beugen Sie Ihren Oberkörper mit ausgestreckten Armen nach vorne. Bleiben Sie, tief atmend, 30 bis 60 Sekunden in dieser Position.
© iStock/fizkes/fizkesDas Brett
Die Bauchorgane können auch durch eine starke Anspannung der Bauchmuskeln stimuliert werden. Das ist etwa bei der Übung "das Brett" der Fall. Stützen Sie sich hierzu auf Zehen und Handflächen ab und halten Sie die Position für etwa eine Minute mit geradem Rücken. Alternativ können Sie sich auf dem Unterarm abstützen. Die Aktivierung der tiefen Bauchmuskeln fördert die Ausleitung von Giftstoffen.
© iStock/fizkesKobra
Auch die Kobra-Übung zeigt eine entgiftende Wirkung. Die Bauchorgane werden dabei durch Dehnung und Druck stimuliert, was die Darmperistaltik anregt. Und so geht's: Legen Sie sich auf den Bauch, platzieren Sie Ihre Hände unter den Schultern, heben Sie Ihren Oberkörper an und halten Sie die Position für etwa 30 Sekunden. Der Brustkorb öffnet sich dabei und die Rückenmuskulatur wird gestärkt.
© iStock/Prostock-StudioDer Baum
Der Baum trägt vor allem zu einer mentalen Entgiftung bei, indem er die Verbindung zwischen Körper und Geist wiederherstellt. Es handelt sich dabei um eine Balanceübung. Legen Sie einen Fuß an der Innenseite des gegenüberliegenden Beins an, falten Sie die Hände vor der Brust und lassen Sie sie langsam über den Kopf wandern, bis Ihre Arme ganz nach oben ausgestreckt sind.
© iStock/Prostock-StudioBesondere Reinigungstechniken
Es gibt spezielle Reinigungspraktiken im Yoga, die sich "Shat Kriyas" nennen. Diese "sechs Reinigungstechniken" umfassen unter anderem Praktiken wie Neti (Nasenspülung), Dhauti (Magenreinigung) oder Kapalabhati (Atemreinigung). Shat Kriyas sollten Sie jedoch nicht in Eigenregie, sondern nur unter Anleitung eines Yoga-Lehrers anwenden.
© iStock/gorodenkoffKörperliche und geistige Entgiftung
Yoga verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und betrachtet Körper und Geist als eine Einheit. Und so ist es auch beim Detox-Yoga: Es geht nicht nur darum, körperliche Gifte loszuwerden - die Psyche soll genauso von Lasten befreit werden. Yoga ist perfekt geeignet für eine ganzheitliche Entgiftung, da es viele Übungen beinhaltet, die Körper und Geist zugleich ansprechen.
© iStock/fizkesAtmen
Das tiefe, ruhige Atmen ist ein zentraler Bestandteil des Yoga - nicht nur bei speziellen Atemübungen. Praktisch alle Asanas werden im Rhythmus der Atmung ausgeführt. Wer also regelmäßig Yoga macht, übernimmt diese gesunde Atmung auch im Alltag, was für mehr Ruhe und Kraft sorgt. In hektischen Situationen können Atemtechniken gezielt dabei helfen, Stress abzubauen und die Kontrolle zu behalten.
© iStock/PeopleImagesYoga und Meditation
Yoga ist nicht nur ein effektives Krafttraining, sondern auch eine Form der Meditation, die dabei hilft, den Geist zu klären und negative Gedanken loszulassen. Wer seinen Tag mit einer Yoga-Übung beginnt oder regelmäßig zwischendurch praktiziert, unterstützt sowohl seinen Körper als auch seinen Geist und fördert ganzheitliches Wohlbefinden.
© iStock/Narai ChalGanzheitlicher Ansatz
Detox-Yoga ist also mehr als nur eine körperliche Reinigung - es verbindet Bewegung, Atmung und Achtsamkeit zu einem ganzheitlichen Konzept. Mit den richtigen Übungen können Sie Ihren Körper bei der Entgiftung unterstützen, Stress abbauen und neue Energie tanken. Wichtig ist, Detox-Übungen regelmäßig zu praktizieren und sich dabei bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen.
© iStock/NikkiWatarz