05.10.2025 von SWYRL
Schauspielerin Karin Thaler spricht in einem Interview über ihre Rolle bei den "Rosenheim-Cops". Die ZDF-Kultserie feiert nun ihr 25-jähriges Bestehen.
Die ZDF-Kultserie "Die Rosenheim-Cops" (neue Folgen ab 7. Oktober, immer dienstags, 19.25 Uhr) feiert in diesem Jahr tatsächlich schon ihren 25. Geburtstag. Eine stolze Zahl für eine Vorabendserie. Aber die "Cops" sind eben längst zur TV-Institution geworden. Im Interview mit der Agentur teleschau blickt Schauspielerin Karin Thaler zurück auf ihre ersten Schritte in der Erfolgsproduktion. Sie verrät auch, warum sie ihrer Serienfigur Marie Hofer manchmal so gar nicht ähnelt.
An ihren allerersten Drehtag als Marie Hofer kann sich die Schauspielerin zwar nicht mehr erinnern, aber vom Casting hat sie noch lebhafte Bilder im Kopf. "Joseph Hannesschläger war bereits als einziger Hauptdarsteller fest engagiert, und ich kam zu den Probeaufnahmen mit ihm. Ich dachte nur: 'Wir sollen Geschwister sein?", erinnert sie sich. Damals war sie, wie sie selbst sagt, "schlank, hatte blonde Locken und Bambi-Augen". Hannesschläger hingegen war "genauso groß wie breit und hatte dunkle Haare". "Wir sahen uns überhaupt nicht ähnlich. Also ging ich total locker in die Szene rein, in der die kleine Schwester den großen Bruder zamscheißt. Ich dachte mir: 'Ich krieg's eh nicht.' Und vielleicht war genau das der Grund, warum es dann so gut gepasst hat."
Abonniere doch jetzt unseren Newsletter.
Ein wenig "zum Essen gezwungen"
Heute, nach einem Vierteljahrhundert, ist die Rolle der Marie Hofer für Karin Thaler "ein großer Teil" ihres Lebens geworden. "Vieles an ihr, wie ihre Herzlichkeit, ihre Ehrlichkeit und ihre positive Einstellung, das zeichnet auch mich aus", sagt die 60-Jährige. Dennoch sei Marie im Laufe der Jahre "politisch aktiv und sitzt im Stadtrat", während Thaler gesteht, das sie sei so "gar nicht". Sie selbst mache lieber ihr "Ding".
"Auf dem Hof leben, früh aufstehen und ein großes Frühstück genießen - das wäre nichts für mich. Ich bin ein Langschläfer und kein Frühstücksmensch." Am Set müsse sie allerdings regelmäßig so tun, als wäre sie es - und lacht über die Tatsache, dass sie von der Produktion sogar ein wenig "zum Essen gezwungen" werde. Die Schauspielerin gesteht lachend: Das sei vielleicht auch der Grund, warum sie "zugenommen" habe.
Von Abschied keine Rede
Von einem Abschied kann aber keine Rede sein. Nach 25 Jahren denkt Thaler "überhaupt" nicht daran, den "Rosenheim-Cops" den Rücken zu kehren. Zwar haderte sie zwischenzeitlich ein wenig, nachdem sie parallel sieben Jahre lang die Pathologin bei "Hubert und Staller" im Ersten spielte und sich dann dort für den Ausstieg entschied: "Darf ich als Frau über 50 wirklich eine so große Serienrolle aufgeben?" Doch Zweifel an Marie habe sie bislang "keine Sekunde lang" gehabt.