Gesundes Fast Food?

Stiftung Warentest: Trinkmahlzeiten überraschen im Test

05.11.2025 von SWYRL

Die "Stiftung Warentest" hat sechs Trinkmahlzeiten bekannter Marken näher unter die Lupe genommen und ist der Frage nachgegangen, ob sie so gesund sein können wie feste Mahlzeiten.

Trinkmahlzeiten versprechen, den Körper mit vielen wichtigen Nährstoffen zu versorgen und damit schneller Ersatz für eine feste Mahlzeit zu sein. Die "Stiftung Warentest" hat nun ein einem Test untersucht, ob Trinkmahlzeiten dieses Versprechen wirklich halten können. Dazu haben die Prüferinnen und Prüfer sechs Trinkmahlzeiten bekannter Marken auf Inhaltsstoffe und Geschmack untersucht. Das Ergebnis überrascht.

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Trinkmahlzeiten enthalten viele wichtige Nährstoffe

Was den Kaloriengehalt betrifft, so können die getesteten Trinkmahlzeiten durchaus mit einer Hauptmahlzeit mithalten. Für Erwachsene zwischen 25 und 50 Jahren liegt der Richtwert laut "Stiftung Warentest" bei 513 Kilokalorien. Die sechs untersuchten Produkte liegen bei 400 bis 515 Kilokalorien. Somit sind Trinkmahlzeiten als Snack für zwischendurch eher ungeeignet, da sie so viel Energie wie ein Mittagessen liefern.

Die Flüssignahrungen basieren hauptsächlich auf Milch, Erbsen oder Hafer. Alle untersuchten Trinkmahlzeiten enthielten deutlich mehr Eiweiß, als für eine Hauptmahlzeit nötig. Für Menschen, die nicht an einer eingeschränkter Nierenfunktion leiden, ist das jedoch unproblematisch. Zudem stecken fast alle Vitamine und Mineralstoffe in den Getränken, die Mengen passen zu den Angaben auf der Verpackung.

Wie in einer Hauptmahlzeit auch findet sich in den Trinkmahlzeiten Fett. Die Menge übersteigt jedoch leicht den Richtwert von 17 Gramm. Große Unterschiede gibt es bei der Art der enthaltenen Fette. Während manche Produkte gesättigte Fettsäuren enthalten, die sich negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken können, liefern andere ungesättigte Fettsäuren, die eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel und das Herzkreislauf-System haben.

Zucker kann Heißhunger auslösen

In den Trinkmahlzeiten stecken auch zwischen 16 und 22 Gramm Zucker. Ein Produkt kommt sogar auf 30 Gramm. Jedoch wurde dieser bei allen untersuchten Getränken nicht zugesetzt, sondern stammt von den enthaltenen Zutaten. Zucker wird jedoch schnell verdaut. Werden die Getränke auf leeren Magen getrunken, kann das einen schwankenden Blutzuckerspiegel zur Folge haben, was zu Heißhunger führen kann.

Die getesteten Produkte sind aufgrund ihrer dickflüssigen Konsistenz durchaus sättigend. Jedoch hält das Sättigungsgefühl bei Hauptmahlzeiten, die gekaut werden, laut "Stiftung Warentest" länger an. Das könnte auch an den zugesetzten Süßstoffen liegen. Bei einem Getränk fanden die Expertinnen und Experten den Süßstoff Sucralose, der Appetit-fördernd sein soll.

Das empfhielt die Stiftung Warentest

Laut "Stiftung Warentest" sollten Trinkmahlzeiten keinen regelmäßigen Ersatz für ausewogenens Essen darstellen. Zum einen bringt das Kauen von Nahrung viele positive Effekte mit sich, zum anderen kann der enthaltene Zucker in den Getränken Heißhungerattacken begünstigen. Zu ungesunden Fast-Food-Snacks in der Mittagspuase können die Trinkmahlzeiten nach Ansicht der Prüferinnen und Prüfer aber durchaus eine gelegentliche Alternative darstellen.

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