90er-Blockbuster in SAT.1

Was wurde aus den "Independence Day"-Stars?

16.11.2025 von SWYRL

1996 retteten sie die Welt vor feindlichen Aliens: Doch was machen die Darsteller der Helden aus "Independence Day" heute?

Mit "Independence Day" drehte der deutsche Regisseur Roland Emmerich einen der größten Blockbuster des Jahres - und einen TV-Dauerbrenner. Am 16. November, 20.15 Uhr können Zuschauerinnen und Zuschauer in SAT.1 sich wieder davon mitreißen lassen, wie eine Armada feindlich gesinnter Aliens die Menschheit vernichten will. Ein Emmerich-Film wäre kein Emmerich-Film, gäbe es keinen Haufen tapferer Menschen, der sich der Apokalypse vereint und entschlossen entgegenstellt. Gespielt werden die Helden unter anderem von Will Smith, Jeff Goldblum und Bill Pullman. Wie hat sich ihre und die Karrieren der anderen Stars des Sci-Fi-Spektakels seit 1996 entwickelt?

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Will Smith als Steve Hiller

Will Smith kämpft in "Indepencen Day" als risikofreudiger Pilot an vorderster Front gegen die außerirdische Invasion. Am Ende ist der Soldat - Achtung Spoiler - das Zünglein an der Waage im Kräftemessen zwischen Mensch und Alien. Dank seiner Heldenleistung endet der Krieg der Welten zugunsten der Erde: Steve platziert eine Atombombe, die das Alien-Mutterschiff zerstören wird.

Smith war spätestens seit der Erfolgssitcom "Prinz von Bel-Air" ein Star, als er die Hauptrolle in "Independence Day" annahm. Mit dem Sci-Fi-Actioner und umso mehr mit der "Men in Black"-Reihe stieg er endgültig zum Superstar auf. Der US-Schauspieler, der seine Karriere in der Unterhaltungsbranche als Rapper begann (als The Fresh Prince), war lange ein Publikumsmagnet. Dann blieben die ganz großen Erfolge aus. Bis er den Tag erlebte, der gleichzeitig Höhepunkt und Tiefpunkt seiner Karriere war.

Bei der Oscar-Verleihung 2022 war Smith nämlich Gewinner und Verlierer: Für seine Rolle in der Filmbiografie "King Richard" bekam er den Preis als bester Hauptdarsteller. Größere Schlagzeilen machte er an jenem Abend aber, als er Moderator Chris Rock ohrfeigte, nachdem der sich über Smiths Ehefrau lustig gemacht hatte. Die Strafe folgte - trotz Entschuldigung - auf dem Fuß: Smith darf zehn Jahre lang keine Oscar-Verleihung besuchen.

Seiner Karriere hat der Eklat rückblickend durchaus geschadet, wenn er auch weiter Filme dreht. Zuletzt wurde mit ihm und Martin Lawrence erneut in den Hauptrollen die "Bad Boys"-Reihe wieder aufgewärmt. "Bad Boys: Ride or Die" wurde mit einem weltweiten Einspiel von mehr als 400 Millionen Dollar ein veritabler Erfolg. Derzeit hat Smith mehrere weitere Projekte in der Pipeline, darunter die Fortsetzungen von "Hancock" und "I Am Legend".

Jeff Goldblum und Bill Pullman

Pilot Steve Hiller ist nicht der einzige Held, dem die Menschheit ihre Weiterexistenz verdanken wird. Gäbe es den Techniker David Levinson (Jeff Goldblum) nicht, hätte sie von der Alien-Invasion womöglich zu spät Kenntnis genommen. Levison entdeckt, dass die weltweiten Satellitenstörungen durch einen geheimen Code verursacht werden. Es handelt sich dabei um einen Countdown, mit dem die Außerirdischen ihren Angriff koordinieren.

Jeff Goldblum spielte nicht nur in "Independence Day", sondern auch in den "Jurassic Park"-Filmen eine Hauptrolle. Sein Renommee verdankt der Schauspieler aber auch der Mitwirkung in zahlreichen Kultfilmen, von David Cronenbergs "Die Fliege" (1986) über "Das lange Elend" (1989) bis zu Wes Andersons "Die Tiefseetaucher" (2004) oder "Grand Budapest Hotel" (2014). Goldblum, der auch als Schauspiellehrer arbeitet und sich auch Jazzpianist einen Namen gemacht hat, war zuletzt im Musical "Wicked" im Kino zu sehen.

"Sollten wir diesen Tag überstehen, ist der 4. Juli nicht länger mehr nur ein amerikanischer Feiertag, sondern der Tag, an dem die Welt mit einer Stimme erklärt: Wir werden nicht schweigend in der Nacht untergehen!" Diese Worte werden an entscheidender Stelle in "Independence Day" von US-Präsident Thomas J. Whitmore gesprochen. Der Politiker kann nicht nur inspirierende Reden schwingen, er lässt seinen Worten auch Taten folgen: Whitmore setzt sich selbst ins Cockpit eines Kampfjets, um sich in die "größte Luftschlacht der Menschheit" zu stürzen.

Gespielt wird der aufrechte Präsident, wie ihn sich viele US-Bürger heute von Herzen wünschen dürften, von Bill Pullman. Der US-Schauspieler hatte in "Schlaflos in Seattle" (1993), "Casper" (1995) und "Während du schliefst" (1995) sein Talent für (romantische) Komödien bewiesen. In "Independence Day" durfte er auch den Actionhelden in sich herauslassen. Danach blieben die großen Kinorollen aus - bis auf wenige Ausnahmen, darunter das Meisterwerk "Lost Highway". Zuletzt war Pullman in den Serien "The Sinner" und "Halston" zu sehen.

Mary McDonnell und Judd Hirsch

In der Rolle der First Lady war Mary McDonnell zu sehen. Die Präsidenten-Gattin befand sich gerade in Los Angeles, als die Alien-Raumschiffe auftauchten. Zunächst zögert Whitmore, dann bringt sie sich doch auf Bitte ihres Mannes rechtzeitig in Sicherheit, bevor die Außerirdischen die Stadt dem Erdboden gleich machen.

Ihre bekannteste Rolle spielte McDonnell an der Seite von Kevin Costner in "Der mit dem Wolf tanzt" (1990). Auf der großen Leinwand sah man sie seit "Independence Day" nur selten. Dafür ist sie eine gefragte Seriendarstellerin: McDonnell spielte wiederkehrende Rollen in "Battlestar Galactica", "The Closer" und zuletzt in der Horror-Serie "Der Untergang des Hauses Usher".

Ähnlich verhält es sich mit Judd Hirsch, der den Vater von Satellitentechniker David spielt. Hirsch war bereits in 70er-Jahren dank seiner Hauptrolle in der Comedy-Serie "Taxi" ein Star. Zwar spielte er auch immer wieder ernstere Rollen in Kinofilmen ("Eine ganz normale Familie", "A Beautiful Mind"), bis heute begeistert er aber vor allem als Seriendarsteller. In der Krimiserie "Numbers" zum Beispiel spielte er eine Hauptrolle. Nach Steven Spielbergs "Die Fabelmans" (2022) war er zuletzt an der Seite von Kevin Bacon in der romantischen Komödie "The Best You Can" (2025) erneut im Kino zu sehen.

Vivica A. Fox, Brent Spiner und Randy Quaid

Auch Vivica A. Fox, Darstellerin von Jasmine Dubrow, der Freundin von Pilot Steve Hiller, steht trotz zahlreicher Kino- und TV-Produktionen noch immer in der zweiten Reihe Hollywoods. Ihre berühmteste Kinorolle spielte sie in Quentin Tarantinos "Kill Bill"-Filmen. Im Fernsehen begeisterte Fox unter anderem als FBI-Agentin in der Krimiserie "Missing - Verzweifelt gesucht". Bis heute ist die 61-Jährige eine gefragte Schauspielerin, die vor allem in US-Fernsehfilmen zu sehen ist ("The Wrong Life Coach").

Brent Spiner spielt in "Independence Day" Dr. Brackish Okun, einen wissenschaftlichen Leiter auf Area 51, der bei einem Vermittlungsversuch zwischen Präsident Whitmore und einem Alien von Letzterem als Geisel genommen wird. Spiner wurde als Android Data in der Serie "Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert" und den "Star Trek"-Filmen zum Publikumsliebling. Zuletzt übernahm er in "Star Trek: Picard" erneut seine Paraderolle. Darüber hinaus war er in der Horrorserie "Outcast" sowie in Gastrollen in "The Big Bang Theory" (als er selbst) und "Penny Dreadful: City Of Angels" zu sehen.

Vom Schauspieler Spiner zur Filmfigur eines Spinners. Randy Quaid verkörpert den Vietnam-Veteranen Russell Casse, der behauptet, vor zehn Jahren von Außerirdischen entführten worden zu sein. Doch der Trunkenbold wird zum Helden, der bereit ist, zu sterben, um die Welt zu retten. Bei kaum einem Schauspieler ist die künstlerische Bandbreite höher als bei Randy Quaid. Der Bruder von Dennis Quaid gewann zahlreiche Auszeichnungen ("Das letzte Kommando", "Brokeback Mountain"), spielte aber auch in zahlreichen Flops mit. Seit er vor über zehn Jahren mehrfach wegen kleinerer Delikte verhaftet wurde, war der bekennende Trump-Anhänger nicht mehr in größeren TV- oder Kinorollen zu sehen.

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