ICH gegen die KI - Wer ist der bessere Mensch? - Do. 28.08. - 3sat: 20.15 Uhr

Der Mensch und die Künstliche Intelligenz - ein ungleiches Duell?

25.08.2025 von SWYRL/Rupert Sommer

Der Wissenschaftsreporter Eric Mayer stellt die moderne Gretchenfrage, wie man es mit der Künstlichen Intelligenz halten soll. Fürchten? Ignorieren? Überbieten? Oder vielleicht sogar schon von ihr lernen? Der provokante Titel der 3sat-Doku: "ICH gegen die KI - Wer ist der bessere Mensch?"

Es ist sein ganz spezieller, zugewandter, neugieriger, offener und fairer Stil, der den Reporter Eric Mayer auszeichnet. Das wissen viele jüngere Fans, die ihn lange Jahre durch Wissenssendungen der "PUR+"-Reihe begleiteten. Auch die Dokumentation "ICH gegen die KI - Wer ist der bessere Mensch?", die 3sat in Erstausstrahlung zeigt und die sich an ein etwas älteres Publikum wendet, ist von einer ähnlichen Grundhaltung geprägt. Es mischt sich Unbekümmertheit mit der nötigen Portion Skepsis. Eric Mayer lässt sich in dem sehenswerten Beitrag viele technische Errungenschaften zeigen. Täuschen oder überrumpeln lässt er sich dabei nicht.

Allerdings hält sich Mayer auch angenehm fern vom Alarmismus, der aktuell oft anzutreffen ist, wenn die Rede auf KI-Entwicklungen kommt, die vermeintlich zu Massenarbeitslosigkeit und letztlich sogar zu einer Entmündigung der Menschheit durch die von ihr einst selbst geschaffenen, dann angeblich nicht mehr kontrollierbaren Maschinen kommt. Die Doku von Herbert Hackl bleibt auf dem Teppich und will sich lieber selbst ein Bild machen - sowie kritisch nachhaken.

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Wie flüssig könen Roboter bereits laufen?

Die Grundidee ist eine Art sportlicher Wettbewerb: Der Wissenschaftsreporter Eric Mayer möchte herausfinden, wie viel KI wirklich schon leisten kann und hat sich dafür Prüfszenarien ausgedacht. Wie klug, einfühlsam und lebensnah ist Künstliche Intelligenz inzwischen. Kann er gegen die Maschine, von der viele behaupten, sie wäre jetzt schon der "bessere Mensch", im direkten Vergleich bestehen? Dabei wird auch getestet, wie gut mit KI trainierte Roboter auf Alltagssituationen reagieren.

So geht die Reise unter anderem in ein Forschungslabor an der Technischen Universität Darmstadt: Dort setzt sich Eric Mayer mit einem humanoiden Roboter auseinander, der dank entsprechender Programmierung, die auf ein selbstständiges Analysieren seiner Umwelt trainiert ist, laufen, greifen und lernen kann. Doch funktioniert das wirklich gut?

KI kann dabei helfen, uns selbst besser zu verstehen

Eher auf der emotionalen Ebene sind der Reporter und seine KI-Gegenüber am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin gefragt. Im Vergleichstest steht die Frage im Zentrum: Wer erkennt menschliche Gefühle zuverlässiger - ein Mensch oder eine KI? In eine ähnliche Richtung wird am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken gearbeitet. Dort geht es um die Herausforderung, wie Menschen mittels KI-Unterstützung lernen können, sich selbst besser einzuschätzen und psychologische Vorgänge zu verstehen.

Besonders bewegend ist schließlich der Besuch im Klinikum Frankfurt an der Oder: Dort werden bereits kleine, rollende Helfer mit großem Auftrag eingesetzt: KI-gesteuerte Roboter sollen sich Zeit für Patienten nehmen und Mitmenschlichkeit in einen hektischen Krankenhausalltag zurückbringen, der von Zeitdruck, Hektik und Effizienzstreben dominiert wird.

Im Anschluss vertieft ab 21.00 Uhr der "NANO Talk" bei 3sat das Thema: Die Moderatorinnen greifen Fragestellungen der Doku noch einmal auf - im Austausch mit Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. lena Buyx spricht unter anderem mit dem KI-Forscher Björn Ommer über Möglichkeiten generativer KI. Zu Gast sind darüber hinaus Technikethikerin Anita Klingel und den Psychosomatiker Peter Henningsen.

Am Donnerstag, 28. August, übernehmen zwei Frauen den wissenschaftlichen Talk bei 3sat: Im Wechsel werden Alena Buyx und Stephanie Rohde im "NANO Talk" mit Fachleuten aus verschiedenen Gebieten ein Thema ausführlich diskutieren.

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