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"Goodbye Deutschland!"-Team filmte Todeskampf seiner Frau: Auswanderer wehrt sich gegen Kritik

14.07.2025 von SWYRL

"Goodbye Deutschland"-Auswanderer Patrick Naumann steht in der Kritik, weil er das Kamerateam mit an das Krankenbett seiner wenige Tage später verstorbenen Frau Mega genommen hat. Nun hat Naumann reagiert.

Vor gut zehn Jahren wurde er wegen Drogenschmuggels nach Bali zu 15 Jahren Haft verurteilt. Seine Ehe mit Indonesierin Mega ermöglichte Patrick Naumann 2024 eine vorzeitige Entlassung auf Bewährung. Nun schreibt der ehemalige Gastronom und Schlagersänger erneut dramatische Schlagzeilen. Er ließ sich von einem "Goodbye Deutschland!"-Kamerateam begleiten, während seine Frau im Krankenhaus auf Bali um ihr Leben kämpfte - und verlor. Auf Kritik an seiner Erlaubnis, die harten Szenen filmen zu lassen, hat der deutsche Auswanderer jetzt deutlich reagiert.

In einem Statement betont Naumann den Wert des ihm bereits vertrauten TV-Teams als emotionale Stütze. Außerdem habe er "ein tiefes Bedürfnis" gehabt, "diese Geschichte zu erzählen - so wie sie war. Traurig, echt, liebevoll, menschlich". Um Sensationslust sei es ihm dabei "niemals" gegangen, so Naumann, der gleichzeitig Verständnis dafür äußert, "dass es teilweise für Außenstehende schwer sein kann, solche Bilder zu sehen".

Naumann und Mega Titik Pur Yanti haben vor zwei Jahren geheiratet. Nach einer Augen-OP erkrankte sie an Tuberkulose. Den Kampf gegen die Infektionserkrankung verlor die 47 Jahre alte Masseurin wenige Tage, nachdem die Aufnahmen für "Goodbye, Deutschland" an ihrem Krankenbett entstanden sind. "Ihr müsst euch darauf vorbereiten, eine Frau zu sehen, die mit dem Tod kämpft", hatte Naumann das Kamerateam gewarnt.

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Die Krankheit kam unerwartet

Mega bezeichnet Naumann in seinem Statement als "starken, liebevollen Teil unserer Geschichte" und "festen Teil der Sendung". Dass die Dreharbeiten sich um ihren Überlebenskampf drehen würden, sei nicht geplant gewesen: "Als wir die Dreharbeiten ausgemacht hatten, dachten wir, es würde eine Folge über ihre Augen-OP und unser Familienleben. Mit der plötzlichen schweren Tuberkulose-Erkrankung habe niemand gerechnet.

"Als es dann so ernst wurde, habe ich darum gebeten, dass das Kamerateam bleibt", erzählt der 59-Jährige weiter. Dabei sei es ihm nicht darum gegangen, "das Leid zu 'zeigen'", vielmehr sei ihm die Anwesenheit des Teams eine Hilfe gewesen: "Ich hatte Menschen bei mir, die ich seit Jahren kenne und denen ich vertraue." Er habe "nicht nur vor der Kamera, sondern auch abseits davon" mit den Mitgliedern des "Goodbye Deutschland"-Teams "über meine Ängste, über Mega, über die Situation" gesprochen. "Vielleicht verstehen es einige nicht, aber die Dreharbeiten haben mir geholfen, durchzuhalten", betont Naumann und richtet sich an das Team selbst: "Ohne euch hätten wir diese Zeit nicht so durchstehen können."

Die fragliche Episode von "Goodbye Deutschland" ist bereits in der Mediathek von RTL+ abrufbar. Am Montag, 14. Juli, 20.15 Uhr, wird sie bei VOX auch im linearen Fernsehen zu sehen sein.

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