Mälzers Meisterklasse
Für seine neue Kochshow "Mälzers Meisterklasse" (Bild) hat TV-Koch Tim Mälzer die Seite gewechselt. Er steht nicht selbst vor dem Herd, sondern übernimmt die Rolle eines Mentors, der den "Meisterklassen"-Aspiranten zur Seite steht. Dass der Sprücheklopfer dabei wieder kein Blatt vor den Mund nehmen wird, versteht sich von selbst. Zum Start der Sendung am 4. November um 20.15 Uhr auf VOX präsentieren wir Mälzers beste Sprüche.
© RTL / Hendrik LüdersTim Mälzer, der Selbstbewusste
In vielen Kochsendungen wird um die Krone des besten Kochs gerankt. Dass Tim Mälzer auf seine Kochkünste viel hält, hat er ein ums andere Mal unterstrichen. Er sei, sagte er einmal, "der kompletteste aller Köche". Ob das stimmt, sei dahingestellt, der Lorbeerkranz für den selbstbewusstesten aller Köche gebührt ihm allemal.
© RTL / Philipp RathmerTim Mälzer, 3-Sterne-reif
Warum hat dieser Mann eigentlich noch keinen Michelin-Stern? Mälzer selbst hat keinen Zweifel daran, dass er auf Sternen-Niveau kocht. "Ich hab grade 5,4 Punkte in einem 3-Sterne Restaurant gekocht", sagte er nach einer erfolgreichen Kochleistung. "Stellt euch mal vor, ich würde mir irgendwann mal Mühe geben."
© 2018 Getty Images/Christian AugustinTim Mälzer
Um seine Qualitäten als Koch zu veranschaulichen, scheut Mälzer keinen Vergleich mit anderen Größen in deren Fachgebieten. Als dezidierter Klassik-Fan hat sich der heute 54-Jährige bislang nicht ausgewiesen, einen der größten Komponisten kennt er aber sehr wohl. Immerhin bezeichnete sich Mälzer selbst einmal als den "Mozart der Küche".
© RTL/Guido EngelsTim Mälzer, der Geschichtskenner
Auch historisch ist Mälzer bewandert. Er weiß um die Bedeutung mancher Weltenlenker, etwa die von Napoleon Bonaparte. Der Kaiser der Franzosen ist dem TV-Koch gerade recht für einen Vergleich. "Ich bin der Napoleon von 'Kitchen Impossible'", sagte er in einer Folge der besagten Kochshow.
© IMAGO / Stefan SchmidbauerTim Mälzer
Mälzer hat neben dem Kochen auch andere Interessen. Fußball zum Beispiel, wobei er es hier mit dem Hamburger SV hält. Der Verein spielt wieder erstklassig, doch keiner der Spieler des HSV dient ihm als Referenzpunkt, sondern die Crème de la Crème des Sports: Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. "Messi mit 'ner Grippe ist immer noch Messi", sagte er. "Und ich bin ja wie Messi und Ronaldo. Ohne Grippe."
© 2023 Getty Images/Andreas RentzTim Mälzer, die Institution
Als Fernsehkoch ist Tim Mälzer eine Instution - wobei man einschränken sollte: Auch diesen Titel hat er sich selbst bescheinigt. Er sei, sagte er unbescheiden wie immer, "das Goethe-Institut der Kulinarik".
© TVNOW / Ruprecht StempellTim Mälzer, der Selbstkritiker
Wenn es um die Einschätzung seiner Person geht, kann sich Mälzer aber auch bescheiden bis hin zu selbstkritisch geben. "Kitchen Impossible", seine Kochsendung seit 2014, sei ein "Wettbewerb der Inkompetenz", erklärte er einmal.
© RTL / Endemol Shine / Jana RübenTim Mälzers Selbtschau
Mälzer kann sich nicht nur selbst beweihräuchern, sondern sich auch selbst erkennen. Und was er in sich findet, wenn er hineinschaut, ist offenbar von erschütternder Wirkung. "Ich habe manchmal", sagte er, "Angst vor mir selber".
© Radio Bremen/Matthias HornungTim Mälzer, der Philosoph
Mälzer kann auch innehalten und sich tiefgründige Gedanken machen über das Wesen seines Berufs. Immerhin sei er ein "Gastrosoph", wie er sich selbst charakterisiert.
© RTLTim Mälzer, ein Gefühlsmensch
Und: Tim Mälzer ist ein Gefühlsmensch, und auch das Kochen geschieht bei ihm instinktiv, aus dem Bauch heraus. Gleiches gilt für manche Nahrungsmittel. Die Kartoffel zum Beispiel, ist sie ein Gemüse? Eine Pflanze? In der Landwirtschaft wird sie schon mal Hackfrucht genannt. Wie unsensibel, für Mälzer ist sie vor allem eins: ein "Gefühl".
© RTLTim Mälzer - Dichter unter den Köchen
Alle, die glauben, dass die Sprache für Tim Mälzer eine Brechstange sei, sollen eines Besseren belehrt werden. Das "Goethe-Institut" der Kochkunst kann seine Wörter und Sätze auch feiner sieben. "In der Reduktion liegt die Konzentration", sagt er etwa. Hier haben wir sogar einen Binnenreim vorliegen.
© friese.tv / Andreas FrieseMälzers Meisterklasse
Auch in "Mälzers Meisterklasse" wird Tim Mälzer um keinen markigen Spruch verlegen sein. Den einen oder anderen hat er schon im Vorfeld der Ausstrahlung von sich gegeben. Die Sendung sei nicht nur "was ganz Neues", sondern "fast ein eigenes Genre", sagte er bei einer PR-Veranstaltung. Aber wen soll das wundern, schließlich sei "jede Sendung grundsätzlich ein bisschen anders", wenn er mitmache.
© RTL / Hendrik LüdersMälzers Meisterklasse
In "Mälzers Meisterklasse" (Bild) treten in sechs Episoden zwölf Köche und Köchinnen gegeneinander an. Allerdings gewinnt am Ende nicht der beste Koch. Die "Meisterklasse" erreicht, wer sich von der Masse abhebt. Qualitätskriterien sind persönliche kulinarische Handschrift und unverkennbarer Geschmack. Mälzer fungiert als Mentor und Coach, der den Kandidatinnen und Kandidaten hilft, ihren eigenen Kochstil zu entdecken. Ab 4. November, 20.15 Uhr auf VOX.
© RTL / Hendrik Lüders