01.08.2025 von SWYRL/Gianluca Reucher
Richard David Precht hat im Podcast "Lanz & Precht" unbekannte Details darüber ausgeplaudert, was nach der ZDF-Polit-Talkshow "Markus Lanz" passiert. Der Moderator konnte das nur lachend bestätigen.
"Schönen guten Morgen, Markus" - "schönen guten Morgen, Richard": Der immer gleichen Begrüßung im Podcast "Lanz & Precht" folgt stets die übliche Frage von Markus Lanz an Richard David Precht: "Richard, wo erreiche ich Dich?" Was die beiden Gesprächspartner lange Zeit nicht wussten: Seit einigen Wochen gibt es einen Podcast, der genau die gleiche Frage stellt. Denn Comedian Ingmar Stadelmann hat zusammen mit Andreas Loff das Format "Richard, wo erreiche ich Dich?" ins Leben gerufen, in dem der Polit-Podcast "großflächig verarscht" wird, wie Lanz es selbst schildert. Anlass genug für ihn und Precht, den Komiker einfach mal vorzuladen.
Ingmar Stadelmann gesteht in der neusten Ausgabe von "Lanz & Precht", dass die Idee zu seiner Podcast-Parodie im wahrsten Sinne des Wortes eine "Schnapsidee" gewesen sei. "So eine Zusammenfassung von einem Podcast mit einem ironischen Unterton, das könnte doch Spaß machen", sei der Gedankengang gewesen, wie der Komiker weiter berichtet, der in Richtung von Lanz und Precht noch anmerkt: "Ihr seid die einzigen, die das haben. Wir haben geguckt: Das gibt es auf der ganzen Welt nicht mehr, dass es einen Podcast über einen Podcast gibt."
Dass dieses Projekt einmal nicht nur über 100.000 Streams im Monat erreichen, sondern auch noch dazu führen würde, dass Stadelmann jetzt persönlich bei "Lanz & Precht" dabei sei und deshalb in seiner nächsten Folge eine Zusammenfassung über sich selbst machen müsse - damit hätte der Entertainer allerdings definitiv nicht gerechnet.
"Ich schwanke ja immer noch, ob ich das gut finden soll oder eigentlich eine Dumm-Dreistigkeit sondergleichen", überlegt Markus Lanz laut. Ingmar Stadelmann entgegnet frech: "Ihr könnt ja eh nichts dagegen tun." Doch Lanz erklärt dem Komiker augenzwinkernd, dass die Einladung in seinen Podcast zwar aussehe "wie eine Umarmung, es ist aber ein Würgeversuch". Als es dann darum geht, wie "Lanz & Precht" wiederum zustande gekommen sei, überrascht Precht mit unbekannten Details.
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So kam es zum Podcast "Lanz & Precht"
"Ich hatte am Anfang das Gefühl, wir machen das Ding so ein bisschen unterm Radar. Das machen wir so für uns, wir haben uns ein bisschen ausprobiert ...", erzählt Markus Lanz, dass ihm lange offenbar gar nicht klar gewesen sei, wie viel Aufmerksamkeit "Lanz & Precht" tatsächlich zuteil werde. Da kann der Podcast-Parodist Ingmar Stadelmann nur staunen: "Das habt ihr wirklich geglaubt?"
Daraufhin berichtet Lanz, wie die Idee zum eigenen Podcast mit Precht überhaupt aufkam. So hätte er den Philosophen einst angerufen, um mal ein gemeinsames Projekt zu starten. Der Polit-Talker schildert: "Wir hatten beide so jeder für sich im Hinterkopf die Idee Podcast. Und dann haben wir gemerkt, wir sprechen gerne miteinander. Ich persönlich spreche insbesondere gerne mit Richard. Mich bereichert das wahnsinnig. Wirklich einfach so. Ich würde das auch machen, wenn es irgendwo im Keller wäre und es würde keiner hören."
Das sei aber nicht die vollständige Erklärung, wie Precht einwirft. "Man muss auch sagen, es ist dadurch entstanden ... Du bist ja, das wissen viele nicht, wahrscheinlich auch der einzige Moderator möglicherweise weltweit, der alle Gäste, die er in der Sendung hat, anschließend noch bei sich in seinem Zimmer empfängt und mit ihnen ein Gespräch führt. Das ist sehr außergewöhnlich", plaudert der Schriftsteller ein unbekanntes Detail über die Aftershow-Ereignisse der ZDF-Sendung "Markus Lanz" aus.
"Das stimmt", gibt der Moderator lachend zu. Und die Gespräche nach den Sendungen mit Richard David Precht seien stets so ausgeufert, dass die anderen Gäste dann irgendwann gegangen seien. "Das heißt: Wir hatten uns so viel zu erzählen, dass das natürlich eine gute Voraussetzung war, das dann vielleicht auch mal mit Zuhörern zu machen", so Precht. So sei es dann zum Erfolgs-Podcast "Lanz & Precht" gekommen - und dann eben auch zu seiner Parodie "Richard, wo erreiche ich Dich?".