13.10.2025 von SWYRL/Rupert Sommer
Die neue ZDF-Dokumentation wirft ein Licht auf menschliche Begleiter aus dem Tierreich, die heute wie auch schon in früheren Kriegen wichtige Aufgabe übernehmen - bei der Übermittlung von Nachrichten, im Kampf oder in der Logistik.
Es muss ein bizarrer Anblick gewesen sein, den die Alpenbewohner damals zu Gesicht bekamen - gleichzeitig furchteinflößend, aber auch Mitleid erregend: Natürlich kommt die neue Dokumentation "Terra X History: Tiere im Krieg - Begleiter und Beschützer" nicht ohne einen Blick auf Hannibals Alpenüberquerung im Jahr 218 v. Chr. mit den vielen, teilweise von den klimatischen Bedingungen hoffnungslos überforderten Kampfelefanten aus. Der Film zeigt: Schon seit frühen Menschheitstagen werden Tiere nicht nur gejagt oder bekämpft, sie mischen auch selbst - sehr unfreiwillig - im Kriegswesen mit. Hunde, Pferde, Mulis, Esel oder eben Elefanten begleiten Soldaten in die Schlachten, retten Leben oder schleppen schwere Lasten. Dabei übernehmen sie oft Transport-, aber auch Wach-, Such- und Warnaufgaben. Oder sie übermitteln - wie die speziell abgerichteten Brieftauben - militärisch wichtige Botschaften über die feindlichen Linien hinweg.
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Ein Orden für einen Kriegshelden (auf vier Pfoten)
"Terra X History" blickt zurück - auf den Einsatz von Tieren im Kriegswesen von der Antike bis heute, er erzählt von den Reiterarmeen der Perser, Hunnen oder Mongolen und den Minensuchhunden aus aktuellen Konfliktgebieten. Besonders bewegend: Einige Tiere erhielten in der Historie sogar militärisch Auszeichnungen, Rangabzeichen oder frühzeitige Ehren-Entlassungen - darunter die Brieftaube Chèr Ami oder der Hund Stubby im Ersten Weltkrieg. Auch Bukephalos, das legendäre Pferd des Kriegsherrn Alexanders des Großen, hat sich eine Erwähnung der Geschichtsschreiber gesichert.