Da fehlt was ...
"Das sieht aus wie Venedig", dachte Horst Lichter sofort an Murano Glas. Allerdings entdeckte der "Bares für Rares"-Moderator auch sofort: "Da fehlt was Dickes ..."
© ZDFVerlorengegangen
"Ja, das ist leider beim Umzug verlorengegangen", gestand der Verkäufer Maurice aus Stuttgart sofort. "Das liegt zu Hause, da bin ich ziemlich sicher." Er erklärte: "Das ist eine Glaskuppel, die die Elektronik verdeckt."
© ZDFBeweisfoto
Als Beweis hatte er ein Foto dabei: "Das Bild ist erst eine Woche alt, bevor ich es dann abmontiert habe." Horst Lichter fragte noch mal genau nach: "Und du hast es zu Hause vergessen?" Das bestätigte Maurice.
© ZDFGroßer Venedig-Fan
Der Leuchter gehörte seiner verstorbenen Oma: "Ich kenne ihn, seitdem ich auf der Welt bin." Außerdem vermutete er echtes Murano Glas: "Meine Oma war großer Fan von Venedig, daher gehe ich davon aus, dass sie ihn dort gekauft und mitgebracht hat."
© ZDFMaritimer Stil
Die Expertin Annika Raßbach sah zunächst mal eins: "Es ist natürlich ein wunderschöner Kronleuchter im venezianischen Stil, maritimen Stil. Es hat so ein bisschen was Krakenhaftes." Außerdem waren alle Teile mundgeblasen.
© ZDFMurano-untypisch
Allerdings deutete sie auf den freigelegten Teil: "Das wäre Murano-untypisch mit dem Holz." Metall wäre üblicher. Horst Lichter überlegte: "Ist das denn dann noch original oder ist das vielleicht sogar mal ausgetauscht worden?" Raßbach nickte: "Mein Gefühl sagt mir, es ist ausgetauscht worden."
© ZDFFehlende Signatur
Trotzdem konnte die Expertin ohne das fehlende Teil und ohne Zertifikat nicht sicher sagen, ob Murano oder nicht: "Zum Beispiel Künstler, die kratzen sich manchmal irgendwo mit der Signatur ein." Im vorhandenen Glas war nichts zu finden.
© ZDFKein Beweis
"Der Beweis, wir haben jetzt hier Murano Glas vor uns, den kann ich nicht zu 100 Prozent geben", konnte Annika Raßbach in dem Zustand nur 300 bis 500 Euro in Aussicht stellen. "Wenn in der Kuppe noch eine Gravur ist, sind wir sogar bei knapp vierstellig."
© ZDFVerhaltenes Interesse
Da die Murano-Frage nicht eindeutig geklärt war und das Teil fehlte, kamen auch die Gebote verhalten. "Wenn Sie das noch haben, müssen Sie das wirklich dazu liefern", ermahnte Jan Cizek den Verkäufer.
© ZDFProblem-Ware
"Ich kaufe viele Lampen, aber davor habe ich ein bisschen Respekt", hielt sich Cizek sogar ganz aus der Verhandlung raus. Daniel Meyer versuchte den Zuschlag bei 300 Euro zu erhalten: "Sie geben ein Problem weiter."
© ZDFBesser als nichts
Cizek stimmte lachend zu: "Der Daniel hat sich richtig ausgedrückt, Sie geben ein Problem weiter!" Wenigstens ließ sich Markus Wildhagen noch auf 400 Euro ein. Damit ging auch Maurice zufrieden nach Hause.
© ZDFHeinz Mack
Verkauft wurde außerdem das Kunstwerk "Der Tänzer" von Heinz Mack aus dem Jahr 1972, das der Experte auf 750 bis 1.000 Euro schätzte.
© ZDFMega Kauf
Für 900 Euro bekam Markus Wildhagen die Serigraphie des angesagten Künstlers und freute sich: "Mega!"
© ZDFDiamantring
Der Platinring mit 2,5 Karat Diamanten aus den 1950er Jahren hatte einen Wert von 2.000 bis 2.200 Euro.
© ZDFKein Verkauf
Den hohen Schätzwert sah im Händlerraum jedoch niemand. Und für 1.500 Euro wollte die Verkäuferin ihr Schmuckstück nicht abgeben.
© ZDFPanther mit Bacchant
Die Porzellanfigur "Panther mit Bacchant" von Heubach-Fraureuth nach einem Entwurf von Max Hermann Fritz stammte aus der Zeit zwischen 1928 und 1945 und war 480 bis 600 Euro wert.
© ZDFNächstes Schnäppchen
Auch beim Porzellan schlug Markus Wildhagen zu und gab 400 Euro aus.
© ZDFSilberschale
Die Silberschale vom Dresdener Hofjuwelier Georg Schnauffer aus den 1910er bis 30er Jahren hatte einen Wert von 1.000 bis 1.200 Euro.
© ZDFHerzchen und Engelchen
Für 1.420 Euro kaufte Daniel Meyer die Schale und überlegte sich eine Gravur: "Da werden Engelchen überall draufgraviert. Herzchen und Engelchen. Und dann kommt mein Name natürlich groß drauf."
© ZDFSt. Raphaël
Das Emaille-Werbeschild von St. Raphaël Apéritif aus der Zeit zwischen 1950 und 1960 schätzte die Expertin auf 350 bis 500 Euro.
© ZDFTop Scheine
Passend zum Zustand des Schildes bezahlte Jan Cizek "400 Euro in Top-Zustand" und suchte extra die schönsten 100-Euro-Scheine heraus.
© ZDF