ZDF-Trödelshow mit Horst Lichter

"Echt nicht?" - Händler kann's nicht fassen, als "Bares für Rares"-Verkäufer Riesen-Gebot ablehnt

02.07.2025 von SWYRL/Natalie Cada

Ein "Bares für Rares"-Verkäufer forderte 15.000 Euro für einen alten Koffer. Im Händlerraum reizte er sein Glück bis aufs Äußerste aus. Sogar Cappuccino-Geld rang er dem erschöpften Käufer am Ende ab.

"Den brauche ich!", entschied David Suppes in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow, als er einen seltenen Trödelfund aus Paris erblickt hatte. Doch Verkäufer Klaus wünschte sich eine astronomische Summe. Es wurde eine schwindelerregender Trödelshow-Thriller im ZDF ...

Der begann wie üblich mit der Expertise. "Du hast was Schönes mitgebracht", freute sich Moderator Horst Lichter über den Koffer von Klaus aus Zürich. Der Verkäufer hatte das gute Stück vor 15 Jahren auf einem Antikmarkt in Paris gekauft. Das konnte Lichter kaum glauben. Denn das Stoffmuster verriet bereits den teuren Markennamen des Objekts: "Und das gab's auf einem Antikmarkt? Cool."

"Die Marke kenne ich, das ist Luis Karton", scherzte Lichter. Auch Detlev Kümmel lachte mit, verriet aber dann den wahren Namen: Louis Vuitton. "Eine Marke, die in aller Munde ist. Aber hier haben wir wirklich etwas Besonderes, da die Größe mal was ganz anderes ist. Denn der Koffer ist für Hemden", klärte der Experte auf.

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"Bares für Rares"-Experte weiß: "Die sind gefragt und werden oft gefälscht"

"Der ist grandios", flötete Lichter wieder. Und auch Kümmel war begeistert von der hochwertigen Verarbeitung mit symmetrischem Schachbrett-Muster des Segeltuchs, Nägeln sowie Kanten und dem patentierten Schloss aus Eisen. Somit konnte der Experte auch eine Fälschung ausschließen, denn "die sind gefragt und werden oft gefälscht".

Leider wies der besondere Koffer auch Mängel auf. So war das Segeltuch einmal nass geworden und mit Nägeln wieder fixiert. Auch der Einsatz in Form eines Zwischenbodens im Inneren fehlte und der Ledergriff war gebrochen. Doch für das hohe Alter war das Objekt dennoch respektabel. Immerhin wurde es zwischen 1890 und 1900 hergestellt.

"Ganz schön alt", würdigte Lichter. Dafür wünschte sich der Verkäufer 15.000 Euro. Dem Wunschpreis konnte Kümmel nicht zustimmen: "Dafür müsste er perfekt sein." Es wäre eine Restaurierung nötig, die schon 5.000 Euro kosten würde. Er taxierte das seltene Fundstück dennoch auf 5.000 bis 7.000 Euro. Der Verkäufer grübelte kurz und stimmte doch zu.

Für 80 Euro darf Walter Lehnertz lediglich "einen Nagel abknibbeln"

"Oh, mein Gott, wow", raunte es durch den Händlerraum, als der Koffer alle Blicke auf sich zog. "Unsere Augen funkeln", gab David Suppes das Echo seiner Kollegin und Kollegen wieder, als der Verkäufer dann den Raum betrat. Und Walter Lehnertz wusste schon vor dem ersten Gebot: "Das wird teuer."

Lehnertz bot zum Scherz seine legendären 80 Euro, doch dafür wollte ihm der Verkäufer lediglich "einen Nagel abknibbeln". Danach bot David Suppes 1.000 Euro, die schnell von seinem Kollegen Markus Wildhagen überschritten wurden. Erst bei 3.000 Euro wurde die Luft dünner, und Suppes fragte lieber mal nach dem Expertisenpreis.

Danach nannte Suppes 4.500 Euro, um "für etwas Spielraum noch unter der Expertise zu bleiben". Susanne Steiger konterte mit 5.000 Euro. Angestachelt erwiderte Suppes: "Bäm, 5.500 Euro." Doch das Bietergefecht war immer noch nicht zu Ende ...

Verkäufer ringt Händler sogar noch "fünf Euro für einen Capuccino" ab

"Der ist toll, den brauch ich", bekräftigte Suppes seine Entschlossenheit. Doch auch seine Nachbarin schien plötzlich ganz heiß auf den Luxus-Hemdenkoffer zu sein und bot schnell 6.000 Euro. "Verdammt", rief der Händler und drehte sich verärgert um. Noch perplexer war Suppes aber, als der Verkäufer das Angebot ablehnte. "Echt nicht?", wunderte er sich.

Unterhalb der Expertisen-Obergrenze wollte Klaus nicht verkaufen. Und so erhöhte Suppes auf 7.000 Euro - was wiederum von Kollegin Steiger auf 7.500 Euro überboten wurde. "Wow", hatte Christian Vechtel bei Suppes' Gebot ausgerufen. Als Steiger einen drauf legte, hauchte er "Doppel-Wow". Ende in Sicht? Noch immer nicht.

Erst bei 8.000 Euro von Suppes stieg Steiger aus. Die Krönung: Verkäufer Klaus schlug erst ein, als Suppes noch "fünf Euro für einen Capuccino" darauf legte. "Ich habe ganz schwitzige Hände", freute sich der Händler über seinen "authentischen" Louis-Vuitton-Koffer im "Wahnsinns-Format und tollen Design".

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