08.08.2025 von SWYRL
Das geplante Treffen zwischen dem US-Präsidenten und dem russischen Machthaber könnte dazu führen, dass Putin "mithilfe von Trump seine Ziele durchsetzt". Davor zumindest warnte nun der ehemalige deutsche Botschafter in Moskau, Rüdiger von Fritsch, im ZDF-"Morgenmagazin".
Donald Trump will Wladimir Putin treffen. Entgegen den ursprünglichen Plänen des US-Präsidenten, auch Wolodymyr Selenskyj in das Gespräch einzubeziehen, hatte Putin einem gemeinsamen Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten eine Absage erteilt. Im ZDF-"Morgenmagazin" warnte nun Rüdiger von Fritsch, dass Trumps Gipfel mit Putin verheerende Folgen für die Ukraine haben könnte.
"Wenn Donald Trump sich endgültig zum Vollzugsgehilfen der russischen aggressiven Großmachtinteressen macht, dann kann man das natürlich lösen", erklärte der ehemalige deutsche Botschafter in Moskau. In diesem Fall sei die Frage: "Wie weit ist Donald Trump bereit, Wolodymyr Selenskyj den Arm auf den Rücken zu drehen? Und ihn so unter Druck zu nehmen, indem er ihm jede Hilfe verweigert, Druck auf die Europäer ausübt, dass die armen Ukrainer gar nicht anders können, als irgendwann beizugeben."
Putin hätte dadurch "mithilfe von Trump seine Ziele durchgesetzt". Jegliche andere Lösung existiere lediglich "in den Köpfen der amerikanischen Administration, aber sicher nicht in denen der russischen", wurde von Fritsch deutlich.
Ein Einlenken des russischen Machthabers sei indes nur denkbar, wenn Putin in eine Situation getrieben werde, "in der er an die Grenzen seiner Möglichkeiten kommt, diesen für ihn extrem teuren Krieg zu finanzieren und gleichzeitig sich auch ständig die Zustimmung der Bevölkerung zu kaufen". Dafür bedürfe es jedoch "westlicher Geschlossenheit".
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