27.06.2025 von SWYRL/Carmen Schnitzer
Ihre Fröhlichkeit ist ihr Markenzeichen. Doch hinter Daniela Katzenbergers Sonnenschein-Fassade sah es nicht immer nur lustig aus. In der finalen Doppelfolge der nach ihr benannten VOX-Dokusoap spricht sie über einsame Momente - und trifft die Frau wieder, die ihre Kindheit gerettet hat.
Sie nehme ihrer Mutter Iris Klein (58) nichts übel, das betonte Daniela Katzenberger (38) im Staffelfinale der gleichnamigen VOX-Dokusoap - und schob lachend gleich ein "Sie war stets bemüht" hinterher. Doch im Grunde klang es traurig, was die "Katze" so von sich gab. "Ein typisches Sandwichkind" sei sie gewesen, jünger als ihr gehandicapter Bruder Tobias (40), älter als ihre Schwester, Ex-"Dschungelkönigin" Jenny Frankhauser (32): "Für mich hat man sich halt nicht so wirklich viel Zeit genommen."
In der finalen Doppelfolge ging es zwar auch viel um eine angestrebte Brustverkleinerung (nach ihrer 12-Kilo-Gewichtsabnahme empfand Dani ihre doppelt operierten E-Körbchen als nicht mehr passend zum zierlichen Körper) - das Kernthema aber war eine Reise in ihre Vergangenheit. In ihrem Heimatort Ludwigshafen am Rhein besuchte die Wahlmallorquinerin zunächst ihre Schwester und dann Orte, die ihre Kindheit, Jugend und jungen Erwachsenenjahre geprägt haben.
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"Meine Mutter hat mit jedem Stress gehabt"
Zunächst ging es - mit Ehemann Lucas Cordalis (57) und Tochter Sophia (9) im Schlepptau - zurück in die Kneipe, die einst Mama Iris geführt und in der auch Daniela acht Jahre lang für sechs Euro pro Stunde plus Trinkgeld gejobbt hatte. Erstere möge bitte nicht mitkommen, hatte Besitzer Lorenzo nun gebeten. Er und Iris seien nämlich damals "voll im Krach auseinander", erklärte die TV-Blondine ihrem Mann. "Meine Mutter hat aber auch mit jedem Stress gehabt. Die war so 'ne richtige Kneipen-Uschi."
Familie Katzenberger-Cordalis dagegen wurde herzlich begrüßt, Dani versuchte sich kurz noch mal als Kellnerin und erinnerte sich an die erotischen Fotos, die sie damals am Billardtisch hatte schießen lassen. Direkt über der Kneipe hatte sie von ihrem 19. bis 24. Lebensjahr gewohnt, nachdem sie es mit ihrer Mutter "nicht mehr ausgehalten" habe, wie das eben so sei ab einem bestimmten Alter. Dem aktuellen Mieter sei Dank durften Familie und Kamerateam den einstigen Rosa-Wände-Traum besuchen. Das Rosa war einem neutralen Beige gewichen, doch Parkettboden und Badewanne erkannte Dani wieder: "Ich hatte sogar mal S...x in dem Ding", gestand sie kichernd.
"Kein verwöhntes Töchterchen"
Die Zeit in der 250-Euro-Bude habe sie genossen: "Kleine Wohnung, große Träume!" Regelmäßig habe ihre Mama sie jedoch aus diesen gerissen: Dani demonstrierte, wie Iris einst ans Fenster geklopft hatte, weil sie Dani spontan in der vollbesetzten Kneipe gebraucht hatte. Dann sei sie im Schlafanzug runtergegangen und habe in der Küche Baguettes geschmiert: "Das war das Normalste der Welt." Er selbst wäre da durchgedreht, so Ehemann Lucas, der stolz feststellte: "Meine Frau ist kein verwöhntes Töchterchen." Bei seiner Sophia müsse er da schon mehr aufpassen ...
Aufgrund der Arbeitszeiten ihrer Gastro-Mama hatte Daniela damals viel Zeit bei ihrer Nachbarin Gabi (62) verbracht. "Gepennt" habe sie gar oft bei dieser. "Die hat mich zur Schule gebracht, die hat mir 'n Kakao morgens gemacht, die ist mit zum Bäcker, die hat alles gemacht. Und ich hab' die halt geführt. Ich war so Gabis Blindenhund." Denn die Sehkraft ihrer ehemaligen Babysitterin betrug nur wenige Prozent. Aufgrund ihrer vererbbaren Augenerkrankung hatte diese sich entschlossen, keine eigenen Kinder zu bekommen und Daniela mit offenem Herzen als Ersatz-Tochter empfangen. Und Fast-Blindheit hin oder her: "Die Gabi war die Einzige, die mich wirklich gesehen hat", so Dani. "Ich glaub', nur durch die Gabi war meine Kindheit schön."
"Für immer in meinem Herzen"
Dennoch sei der Kontakt in den letzten Jahren abgerissen, wie sie mit schlechtem Gewissen offenbarte: "Irgendwie bin ich nie hin, weil ich nicht wusste, was es mit mir macht." Entsprechend emotional war nun auch das Wiedersehen nach elf Jahren, bei dem Tränen der Rührung flossen: "Ich war sofort wieder fünf!" Ob sie schon mal auf Mallorca gewesen sei, fragte Lucas die nur 1,45 m kleine Frührentnerin - und schickte, als diese verneinte, gleich eine Einladung auf die Balearen-Insel hinterher: "Du bist immer willkommen bei uns!" Auch Iris sei Gabi sehr dankbar, wusste er. Und Dani? Die kam aus dem Schwärmen über ihre "zweite Mama" gar nicht mehr heraus: "Die Gabi hat 'nen ganz wichtigen Platz in meinem Herzen - für immer!"