Céline Dion
Erinnern Sie sich noch? Fast 40 Jahre ist es bereits her, dass Céline Dion beim Eurovision Song Contest für die Schweiz gewann. Für die Sängerin, aber auch für zahlreiche weitere Gewinner des traditionsreichen Wettbewerbs markierte der Sieg den Beginn einer großen Karriere. Andere sind heute längst vergessen ...
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Wie Lys Assia (1924-2018) auf ihren Auftritt beim ersten Eurovision Song Contest 1956 in Lugano zurückblickte? "Es hat Spaß gemacht - ich habe gewonnen!" - Die Schweizer Sängerin gewann die Premiere mit dem Titel "Refrain".
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1957 fand der Liederwettstreit in Frankfurt statt: Gewinnerin war die Niederländerin Corry Brokken (1932-2014), die mit "Net als toen" antrat.
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Seit den 40er-Jahren in Frankreich ein Star als Schauspieler und Chanson-Interpret: André Claveau (1915-2003) gewann 1958 mit dem Titel "Dors mon amour".
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Ihr Sieg beim Eurovision Song Contest sollte ihr größter Erfolg als Sängerin bleiben: Die Niederländerin Teddy Scholten (1926-2010) gewann 1959 mit dem Lied "Een Beetje", beendete ihre Musikkarriere aber bereits wenige Jahre später.
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Sie war die Stieftochter von Edith Piaf und die erste Interpretin des Eurovision Song Contest, die mit ihrem Siegerlied einen Hit landete: Die Französin Jacqueline Boyer gewann 1960 mit dem Titel "Tom Pillibi".
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Er holte den ersten von bislang fünf Eurovision-Siegen für Luxemburg: Der französische Chansonsänger und Schauspieler Jean-Claude Pascal (1927-1992) entschied 1961 den Wettbewerb mit dem Lied "Nous les Amoureux" für sich.
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Frankreich gehörte in den ersten Jahren zu den Seriengewinnern: Isabelle Aubret, die 1962 mit dem Titel "Un premier amour" antrat, holte bei der siebten Auflage des Eurovision Song Contests den Sieg zum dritten Mal nach Frankreich.
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Neben den ABBA-Ehepaaren die einzigen Eurovision-Sieger, die verheiratet waren: 1963 siegten der Gitarrist Jørgen Ingmann (1925 - 2015) und seine Frau Grethe (1938 - 1990) für Dänemark mit dem Titel "Dansevise".
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Küsschen für die erste Siegerin aus Italien: Gigliola Cinquetti gewann im Alter von 17 Jahren den Eurovision Song Contest 1964 mit dem Titel "Non ho l'età".
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Einer der wenigen Eurovision-Siegertitel, die zu einem echten Pop-Evergreen wurden: France Gall (1947 - 2018) gewann 1965 mit dem von Chanson-Legende Serge Gainsbourg komponierten Titel "Poupee de cire, poupee de son".
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Er war zuvor bereits als Interpret und Komponist erfolgreich gewesen, der Sieg beim Eurovision Song Contest bedeutete aber seinen endgültigen Durchbruch: 1966 gewann Udo Jürgens (1934-2014) den Eurovision Song Contest mit dem Titel "Merci, Chérie".
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Noch ein Siegertitel, der in ganz Europa die Hitlisten eroberte: Die britische Sängerin Sandie Shaw gewann den Liederwettstreit 1967 mit dem späteren Evergreen "Puppet On A String".
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Sie verhinderte knapp den Sieg von Cliff Richard, der mit seinem späteren Hit "Congratulations" nur Platz zwei belegte: Die spanische Sängerin Massiel holte 1968 mit dem Song "La, la, la" den ersten Eurovision-Sieg für ihr Heimatland.
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Das Novum: Nach der Punktevergabe 1969 gab es einen Gleichstand, sodass gleich vier Interpreten gewannen: Salomé (Spanien) mit "Vivo cantando", Frida Boccara (Frankreich) mit "Un jour, un enfant", Lenny Kuhr (Niederlande) mit "De troubadour" und Lulu (Bild) für Großbritannien mit "Boom Bang-a-Bang".
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Bereits siebenmal kam der Eurovision-Gewinner von der grünen Insel: Erste Gewinnerin für Irland war 1970 die damals 20-jährige Sängerin Dana, die mit dem Titel "All Kinds Of Everything" antrat.
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Seit 2007 nimmt Monaco nicht mehr am Eurovision Song Contest teil, auch wegen schlechter Gewinnchancen: 1971, als es nur insgesamt 18 Teilnehmer gab, holte die französische Sängerin Séverine mit "Un banc, un arbre, une rue" den einzigen Sieg für das Fürstentum.
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Eine Teilnahme ist keine Frage der Nationalität: 1972 trat die griechische Sängerin Vicky Leandros bereits zum zweiten Mal für Luxemburg an und gewann den Song Contest mit dem Titel "Après toi".
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Und noch ein erfolgreicher "Einkauf" aus dem befreundeten Ausland: 1973 war Luxemburg erneut beim Eurovision Song Contest siegreich, die französische Sängerin Anne-Marie David gewann mit dem Lied "Tu te reconnaîtras".
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Alles andere als ein "Waterloo": Mit ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest 1974 starten ABBA eine Karriere, die sie zu einer der erfolgreichsten Popbands aller Zeiten machte.
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Von einer Karriere wie ABBA konnten Teach-In hingegen nur träumen: Die niederländische Band, die 1975 mit dem Song "Ding-a-Dong" gewann, hatte nach ihrem Eurovision-Erfolg nur noch kleinere Hits in ihrer Heimat und löste sich 1979 auf.
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Ihr Siegertitel "Save All Your Kisses For Me" erreichte europaweit hohe Chartplatzierungen und ist bis heute ein echter Oldie-Ohrwurm: Die britische Formation Brotherhood of Man gewann 1976 den Eurovision Song Contest.
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Als der Eurovision Song Contest noch Grand Prix d'Eurovision de la Chanson hieß: Die große (Chanson-)Nation Frankreich konnte 1977 ihren bislang letzten Sieg verbuchen, Marie Myriam gewann damals mit dem Titel "L'oiseau et l'enfant".
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Zur Teilnahme am Song Contest berechtigt sind alle Länder, die der EBU (European Broadcasting Union) angehören, selbst wenn sie nicht in Europa liegen. 1973 trat Israel erstmals an, 1978 war das Land siegreich: Itzhar Cohen & The Alpha-Beta gewannen mit dem Titel "A-ba-ni-bi".
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In Jerusalem gelang Israel die direkte Titelverteidigung: Sängerin Gali Atari und ihre Band Milk and Honey siegten 1979 mit dem Titel "Halleluja".
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Zahlreiche Künstler traten mehrfach beim Eurovision Song Contest an. Ihm gelang das Kunststück, zweimal zu gewinnen: Seinen ersten Sieg schaffte der irische Sänger Johnny Logan 1980, als er mit dem Titel "What's Another Year?" antrat.
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Zwei Frauen, zwei Männer - seit ABBA immer wieder ein Erfolgsrezept: 1981 gewannen Bucks Fizz mit "Making Your Mind Up" den Wettbewerb. Die britische Band aus vier Vokalisten war eigens für den Eurovision Song Contest gegründet worden.
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Der Wunsch nach "Ein bisschen Frieden" auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges: Mit ihrem Song traf die 17-jährige Nicole 1982 den Zeitgeist und ging als erste deutsche Gewinnerin in die Geschichte des Eurovision Song Contest ein.
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Sie holte den bislang letzten Sieg für Luxemburg: Die französische Sängerin Corinne Hermès gewann 1983 mit dem Titel "Si la vie est cadeau".
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Auch wenn das Pop-Trio Herreys nach seinem Sieg 1984 schnell wieder in der Versenkung verschwand, blieb der Siegertitel "Diggi-loo, diggi-ley" in ihrer Heimat Schweden bis heute in Erinnerung: Ein alljährliches stattfindendes Musikfestival trägt den Namen Diggiloo.
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Ein weiteres Eurovision-One-Hit-Wonder: Das norwegische Pop-Duo Bobbysocks gewann den Wettbewerb 1985, ihr Siegertitel "La det swinge" blieb außerhalb ihrer Heimat aber ihr einziger Hit.
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Sie schrieb Eurovision-Geschichte, aber nicht mit ihrem Gewinnerlied: Sandra Kim ist bis heute die einzige belgische Siegerin des Liederwettbewerbs. Zudem ist sie die jüngste Gewinnerin aller Zeiten, gerade mal 13 Jahre alt war sie, als sie 1986 mit "J'aime la vie" antrat.
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Der zweite Triumph: 1987 gewann Johnny Logan sieben Jahre nach seinem ersten Sieg mit dem Titel "Hold Me Now" den Eurovision Song Contest erneut.
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In ihrer Heimat Kanada war sie bereits ein gefeierter Star, ihr weltweiter Durchbruch sollte aber erst Anfang der 90er-Jahre kommen: 1988 gewann Superstar Céline Dion (Bild, links) den Songwettbewerb für die Schweiz mit "Ne partez pas sans moi".
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Als einziges sozialistisches Land hatte Jugoslawien seit 1961 regelmäßig am Eurovision Song Contest teilgenommen, 1989 gelang der einzige Sieg: Die Gruppe Riva gewann mit dem Titel "Rock Me".
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Er war Sänger, Songwriter, Moderator und damals der älteste Gewinner beim Eurovision Song Contest: 1990 gewann der 46-jährige Toto Cutugno mit der Europahymne "Insieme: 1992" den Wettbewerb. Im August 2023 verstarb Cutugno im Alter von 80 Jahren - ein großer Verlust, nicht nur für Italien, sondern für die gesamte Musikwelt.
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1983 belegte sie Platz drei, 2006 wurde sie Fünfte: Die schwedische Sängerin Carola nahm dreimal am Eurovision Song Contest teil, 1991 gewann die in ihrer Heimat bis heute äußerst erfolgreiche Sängerin mit dem Titel "Fångad av en stormvind".
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Auch sie war bereits zuvor beim Song Contest angetreten und hatte 1984 Platz zwei belegt: Bei ihrer zweiten Teilnahme siegte die irische Sängerin Linda Martin 1992 mit dem Titel "Why Me?", der von ihrem Landsmann und zweimaligen Eurovision-Gewinner Johnny Logan komponiert worden war.
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Titelverteidigung für Irland: 1993 gewann Niamh Kavanagh mit dem Titel "In Your Eyes" den Eurovision Song Contest. Die Sängerin wagte 2010 erneut die Teilnahme, hatte dabei aber weniger Erfolg und erreichte nur Platz 23 (von 25).
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Hattrick für Irland: 1994 schaffte es das Duo Irish Paul Harrington und Charlie McGettigan mit dem Song "Rock 'N' Roll Kids", erneut den Wettbewerb für die grüne Insel zu gewinnen.
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1995 gab es erneut einen halben Sieg für Irland: Geigerin Fionnuala Sherry, eine Hälfte des norwegischen Gewinner-Duos Secret Garden, stammt von der grünen Insel. Der Siegertitel "Nocturne" schrieb zudem ESC-Geschichte: Er bestand aus "nur" 24 Wörtern, weniger als bei jedem Gewinnersong zuvor.
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Irland, Eurovision-Land: Eimear Quinn gewann 1996 mit dem Titel "The Voice", es war der siebte (und bislang letzte) Sieg, den Irland beim Eurovision Song Contest einfuhr. Keine Nation konnte bis heute den Wettbewerb öfter gewinnen (Schweden steht inzwischen ebenfalls bei sieben Siegen).
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Sie schafften den bislang letzten Sieg für das Mutterland des Pops: Katrina and the Waves (Großbritannien) gewannen den Eurovision Song Contest 1997 mit dem Titel "Love Shine A Light".
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Ihre Teilnahme wurde zum Politikum: In ihrer Heimat Israel gab es Widerstand von konservativ-religiösen Kreisen, die verhindern wollten, dass die transsexuelle Sängerin Dana International antritt. Sie setzte sich dennoch durch und gewann mit ihrem Titel "Diva" den Wettbewerb.
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Sie ist eine echte Eurovision-Veteranin: Bereits fünfmal nahm Charlotte Nilsson (seit 2003 Perrelli) am schwedischen Vorentscheid teil, gleich beim ersten Versuch qualifizierte sie sich und gewann den Wettbewerb auch, 1999 mit dem Titel "Take Me To Your Heaven".
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Sie veröffentlichten ihr erstes Album bereits 1972 und hatten immer wieder versucht, ihre Heimat Dänemark beim Eurovision Song Contest zu vertreten. Im Jahr 2000 gewannen Niels "Noller" (damals 46, links) und Jørgen Olsen (damals 50) als Olsen Brothers mit "Fly On The Wings Of Love". Bis heute sind die Brüder die ältesten Gewinner des Eurovision Song Contest.
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Seit 1994 nimmt Estland beim Eurovision Song Contest teil, 2001 gelang der bislang einzige Sieg: Sänger Dave Benton (links), Tanel Badar (rechts) und die begleitende Boyband 2XL gewannen den Wettbewerb mit dem Song "Everybody".
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2002 kam der Siegertitel erneut aus einem der baltischen Staaten: Die lettische Sängerin Marie N (Mitte) gewann den Eurovision Song Contest mit dem Song "I Wanna".
© Peter Bischoff/Getty Images2003: Sertab Erener (Türkei)
Sie zählte bereits zuvor zu den populärsten Popsängerinnen der Türkei: Mit ihrem Gewinnersong "Everyway That I Can" fuhr Sertab Erener nicht nur den ersten Eurovision-Sieg für ihre Heimat ein, sondern landete auch einen europaweiten Charthit und toppte in Schweden und Griechenland sogar die Charts.
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Die erste Gewinnerin aus der Ukraine: 2004 gewann Ruslana mit "Wild Dances" den Wettbewerb und landete einen echten europaweiten Hit, die Single erreichte Goldstatus in Belgien, Griechenland, Russland, Schweden, der Slowakei, der Tschechischen Republik und der Ukraine.
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Eine echte Europäerin: Elena Paparizou wurde in Göteborg geboren und gewann 2005 mit dem Titel "My Number One" den Eurovision Song Contest für Griechenland. 2014 trat sie dann im schwedischen Vorentscheid an, erreichte dort aber nur Platz vier.
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Lordi schrieben 2006 Eurovision-Geschichte: Sie waren und sind die erste und bislang letzte Hardrock-Band und bis heute der einzige Act aus Finnland, der den Wettbewerb gewinnen konnte. Ihr Siegertitel "Hard Rock Hallelujah" ist zudem einer der erfolgreichsten, die Single erreichte europaweit die Top 10. Ein aktueller Grund zum Feiern: Frontmann Mr. Lordi wird am 15. Februar 50 Jahre alt.
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Gegen den Trend: Marija Šerifović gewann 2007 mit der auf serbisch gesungenen Ballade "Molitva", zuvor hatten über zehn Jahre Uptempo- und Dancepop-Nummern den Wettbewerb gewonnen. Der Siegertitel war außerdem der erste seit 1991, der kein Wort auf Englisch enthielt.
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Nachdem er sich zwei Jahre zuvor noch Lordi geschlagen geben musste und nur Platz zwei erreicht hatte, triumphierte Dima Bilan 2008: Mit dem Siegertitel "Believe" gelang dem Sänger, der in seiner Heimat Russland ein Superstar ist, sein bislang einziger internationaler Hit.
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Auch er trat zweimal an: 2009 gewann Alexander Rybak den Eurovision Song Contest mit dem Titel "Fairytale", neun Jahre später trat er erneut für Norwegen an, belegte aber nur den 15. Platz.
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Von Stefan Raab eigens für den Wettbewerb gecastet, eroberte sie zunächst Deutschland und dann ganz Europa: Schon vor ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest stürmte Lena Meyer-Landrut mit ihrem Debütalbum im Mai 2010 die deutschen Albumcharts, am 29. Mai triumphierte sie dann im ESC-Finale in Oslo mit "Satellite".
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Nigar Jamal und Eldar Gasimov gingen als erste Sieger aus Aserbaidschan, aber auch als One-Hit-Wonder in die ESC-Geschichte ein: Als Duo Ell & Nikki gewannen die Sänger den Wettbewerb 2011 mit "Running Scared", es sollte für beide der einzige Hit ihrer Karriere bleiben.
© EBU / Alain Douit2012: Loreen (Schweden)
Mit "Euphoria" gelang Loreen nicht nur der fünfte Sieg für Schweden beim Eurovision Song Contest, sondern auch einer der erfolgreichsten Gewinnertitel aller Zeiten: Die Single verkaufte sich 1,5 Millionen Mal und toppte die Charts unter anderem in Schweden, Deutschland, Österreich, Irland und Norwegen.
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Nach Grethe & Jørgen Ingmann (1963) und den Olsen Brothers (2000) holte sie den dritten Sieg für Dänemark: 2013 gewann Emmelie de Forest den Eurovision Song Contest mit dem Titel "Only Teardrops".
© Ragnar Singsaas/Getty Images2014: Conchita Wurst (Österreich)
Ihr Auftritt beim Eurovision Song Contest 2014 rief bereits im Vorfeld Kontroversen hervor, russische Politiker forderten gar den Boykott des Wettbewerbs: Sicher waren es auch diese Umstände und die Toleranz-Botschaft von Travestiekünstlerin Conchita Wurst und ihrem Titel "Rise Like A Phoenix", die zu ihrem Sieg für Österreich führten.
© Andres Putting (EBU)2015: Måns Zelmerlöw (Schweden)
Seit seiner Teilnahme bei einer schwedischen Castingshow 2006 war er in seiner Heimat bereits ein Star, 2015 feierte Måns Zelmerlöw seinen bislang größten Erfolg: Mit "Heroes" holte er den sechsten Eurovision-Sieg für Schweden.
© Eurovision / EBU / Elena Volotova2016: Jamala (Ukraine)
Ihr Song "1944", der mit seiner Jahreszahl auf die Vertreibung der Krimtartaren durch Stalin anspielte, wurde von Russland als politische Provokation begriffen: Der ukrainischen Sängerin Jamala bescherte der vermeintlich brisante Titel dennoch 2016 den Sieg beim Eurovision Song Contest.
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Eine Klavierballade auf Portugiesisch gesungen als Siegertitel? Auf dem Papier hatte man Salvador Sobral keine großen Chancen vorhergesagt, mit der von seiner Schwester, einer Jazzmusikerin, komponierten Nummer "Amar pelos dois" holte er 2017 dennoch den ersten Eurovision-Gewinn für sein Heimatland.
© Brendan Hoffman/Getty Images2018: Netta (Israel)
Sie wiederum ging bereits als (Mit-)Favoritin in den Wettbewerb: Die israelische Sängerin Netta gewann 2018 den Eurovision Song Contest mit ihrem Titel "Toy".
© Pedro Gomes/Getty Images2019: Duncan Lawrence (Niederlande)
2019 gewann der niederländische Sänger Duncan Lawrence mit dem Titel "Arcade". Er war zwei Jahre lang der amtierende ESC-Gewinner, da der Wettbewerb 2020 aufgrund der Corona-Pandemie komplett abgesagt werden musste.
© Michael Campanella/Getty Images2021: Måneskin (Italien)
Nach der Corona-Zwangspause meldete der ESC sich 2021 eindrucksvoll zurück: Die italienische Rockband Måneskin gewann mit "Zitti e buoni" und schaffte mit ihrem Siegertitel in ganz Europa den Sprung auf vorderste Chartplätze, in Deutschland landete der Song auf Platz neun.
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Mit ihrem Sieg setzte Europa ein deutliches Zeichen gegen den Krieg in ihrer Heimat: 2022 gewann das Kalush Orchestra aus der Ukraine mit "Stefania" den ESC.
© Giorgio Perottino/Getty Images2023: Loreen (Schweden)
Über zehn Jahre nach ihrem ersten Triumph trat Loreen 2023 wieder für Schweden an - ein gewagtes Unterfangen, aber die Sängerin hatte den genau richtigen Titel im Gepäck. Mit "Tattoo" holte sie ihren zweiten ESC-Sieg - und den inzwischen siebten für ihre Heimat Schweden.
© 2023 Getty Images/Dominic Lipinski2024: Nemo
Der erste Sieg der Schweiz beim Eurovision Song Contest seit 36 Jahren war auch geschlechterpolitisch ein historischer: Mit Nemo holte ein Star den Sieg, der sich vergangenes Jahr als non-binär geoutet hat. Mit dem Song "The Code" wollte Nemo nicht nur musikalisch, sondern auch gesellschaftlich ein Zeichen setzen: Er handele "von der Reise, die ich mit der Erkenntnis begann, dass ich weder ein Mann noch eine Frau bin".
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