06.08.2025 von SWYRL
Vor der Verabschiedung des Rentenpakets im Kabinett war Arbeitsministerin Bärbel Bas am Mittwochmorgen im ZDF-Moma zu Gast. Wie provokant die Fragen des Moderators ausfielen, irritierte die SPD-Chefin jedoch sichtlich.
Bärbel Bas bringt am Mittwoch ihr neues Rentengesetz ins Kabinett ein. Im ZDF-"Morgenmagazin" stellte die SPD-Chefin jetzt ihre Pläne vor. Dazu gehören eine stärkere Betriebsrente und die Einführung einer Frühstartrente. Auch die sogenannte Aktivrente will sie attraktiver machen. Diese helfe Menschen, die nach ihrem Renteneintritt weiterarbeiten möchten.
Eine Kürzung der Renten, um zu sparen, lehnte die Bundesministerin für Arbeit und Soziales im Gespräch mit Moma-Moderator Andreas Wunn entschieden ab. "Auch die junge Generation muss ja, wenn sie arbeiten geht, sicher sein, wenn sie dort einzahlt, dass sie da was rausbekommen. Und ich kann jetzt nicht die Renten kürzen, weil das ist eine Generation, die hat dieses Land mit aufgebaut", sagte Bas klar.
Da hakte der Moderator ein: "Man hat das Gefühl, die Hoffnung auf Wirtschaftswachstum ist das einzige Konzept dieser Bundesregierung. Und gerade bei der SPD gibt es überhaupt keinen Willen, mal zu gucken, wo kann man vielleicht auch mal in ihrem Sozial-Etat etwas weglassen."
"Das stimmt ja nicht", konterte Bärbel Bas. Doch der ZDF-Journalist ließ nicht locker. Er fragte, ob Deutschland im europäischen Vergleich nicht zu großzügig mit seinen Renten sei. Bas reagierte darauf deutlich: "Also es geht um das Leben der Menschen! Da bin ich nicht großzügig, sondern die haben da eingezahlt in diese Sozial-Systeme und die müssen sich doch drauf verlassen können, wenn sie da 40 Jahre und länger einzahlen, dass sie am Ende eine lebensstandardsichernde Rente haben."
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