Monaco - Zwergstaat mit großer Geschichte - Di. 23.09. - ARTE: 20.15 Uhr

Auf dem Felsen der Reichen und Schönen

21.09.2025 von SWYRL/Hans Czerny

Monaco - Zwergstaat, Residenz der Reichen, Steueroase auf gerade mal zwei Quadratkilometern am Rande der Riviera. ARTE fügt in einem Dreiteiler alles hinzu, was man bisher über Monaco noch nicht wusste - ein Abriss vom 13. Jahrhundert bis heute.

Monaco, mal "der Felsen", mal auch "Zwergstaat" oder "Steuerparadies" genannt, ist jedermann als europäischer Sehnsuchtsort geläufig. Doch seine Geschichte und Staatsform sind gleichermaßen kompliziert. Mit Geschick und Staatskunst gelang es der einst aus Genua vertriebenen papsttreuen Familie der Grimaldi 1297 die damalige Festung Monaco zu erobern. Geblieben ist sie bis heute - trotz aller Skandale, Schicksalsschläge und politischen Bedrohungen. Die dreiteilige ARTE-Reihe "Monaco - Zwergstaat mit großer Geschichte" verbindet geschickt Historie und Gegenwart. Das die Kulisse jederzeit filmreif ist, liegt da auf der Hand.

"Prinzen und Croupiers" heißt denn auch der erste der drei an einem einzigen Abend gesendeten Teile. Alles beginnt gleich mit viel Glamour, mit der Hochzeit von Fürst Albert und der südafrikanischen Ex-Schwimmerin Caroline Wittstock vor zahlreichen Monegassen und Monegassinnen sowie einer Milliarde Zuschauern weltweit an den Geräten. Die Gefährdungen dieser Ehe sind bis heute geblieben. Doch wer an Monaco denkt, denkt vor allem an die Traumhochzeit Rainiers III. mit der oscarprämierten Hollywoodschauspielerin Grace Kelly, nachmalige Fürstin Gracia Patricia von Monaco, die bei einem Autounfall im Beisein ihrer Tochter Stéphanie am 13. September 1982 ums Leben kam.

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Hinter solchen Bildern verschwinden die Verstrickungen des zwei Quadratkilometer großen Fürstentums mit seiner konstitutionellen Monarchie und seinem Millionärsdrittel unter den 40.000 Einwohnern in Politik und Geschichte fast ganz. "Erbprinz" Rainier III. war es, der sich 1944 noch rechtzeitig von den Achsenmächten distanzierte, nachdem Monaco diesen während des Krieges als finanzieller Umschlagplatz gedient hatte.

Auch heute wird Monaco von der EU als "Hochrisikoland für Geldwäsche" eingestuft. Doch der Monaco-Mythos bleibt, sei es wegen seines glamourösen Fürstenhauses, wegen seiner Zuckerbäckerbauten von Spielbank, Oper und Gründerzeit-Hotels, aber auch wegen berühmter Sport- und Kulturveranstaltungen wie dem Formel eins-Grandprix oder dem Zirkusfestival von Monte Carlo. Allzu fürstenfeindliche Berichte und Fotos der Paparazzi wurden zum Leidwesen der Leserschaft ohnedies von der oft verheirateten und liierten Prinzessin Stéphanie gerichtlich gestoppt.

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