Im "Morgenmagazin"

ZDF-Moderator bringt Thorsten Frei wegen Richterwahl-Eklat in Erklärungsnot: "Muss nicht jeden wählen"

07.08.2025 von SWYRL

Im ZDF-"Morgenmagazin" zog Thorsten Frei (CDU) am Donnerstag nach drei Monaten im Amt eine erste Bilanz. Angesprochen auf die abgesagte Verfassungsrichterwahl im Juli geriet der Kanzleramtschef jedoch zwischenzeitlich ins Stocken.

Drei Monate sind seit der Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler am 6. Mai inzwischen vergangen. Im ZDF-Moma blickte Kanzleramtschef Thorsten Frei nun auf die ersten Wochen der schwarz-roten Regierung zurück. Obwohl Moderator Andreas Wunn den CDU-Politiker explizit nach den Fehlern der vergangenen Monate gefragt hatte, ließ sich Frei zunächst zu überschwänglichem Eigenlob hinreißen: "Wenn man sich alleine mal anschaut, mit welchem Tempo diese Koalition gestartet ist!"

Er glaube, man sei "alles in allem ganz gut gestartet". Auf die erneute Bitte des Moderators, "ein paar Dinge" zu nennen, mit denen er unzufrieden sei, entgegnete Frei: "Ein paar Dinge gibt es ja gar nicht!" Man hätte lediglich "die Sache mit der Stromsteuer etwas besser kommunizieren können".

Andreas Wunn hakte erneut ein: Im Streit um die Eignung von Frauke Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin sowie der geplatzten Richterwahl im Juli hätten auch Teile der Union "keine ruhmreiche Rolle gespielt". Thorsten Frei jedoch wollte dies "nicht so uneingeschränkt stehen lassen: Es gab Plagiatsvorwürfe, die sich als nicht zutreffend erwiesen haben, das ist richtig. Aber natürlich muss man schon zugestehen, dass sich Bundestagsabgeordnete bei einer Richterwahl, für die es eine Zwei-Drittel-Mehrheit braucht, schon auch selbst eine Meinung bilden".

Der Journalist unterbrach den Unionspolitiker abermals: "Es gab aber auch Vorwürfe zu politischen und juristischen Positionen der Kandidatin, die auch nicht zugetroffen haben." Nachdem Frei kurz ins Stocken geraten war, antwortete er ausweichend: "Also man kann das unterschiedlich bewerten. Man muss das nicht immer gut finden und man muss auch nicht jeden und jede wählen."

Sehen Sie den ganzen Beitrag in voller Länge jederzeit bei https://zdf.de/

Abonniere unseren Newsletter und wir versprechen, deine Mailadresse nur dafür zu verwenden.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL