Tage mit Naadirah - Fr. 15.08. - ARTE: 20.15 Uhr

Wer ist schon frei?

12.08.2025 von SWYRL/Elisa Eberle

Daniel (Christoph Humnig) arbeitet als Chauffeur für reiche Medizintouristen. Naadirah (Kenda Hmeidan), die Tochter eines katarischen Geschäftsmannes, wählt ihn als ihren persönlichen Fahrer aus und überschreitet zunehmend Grenzen...

"Wer von uns beiden ist freier?", fragt Daniel (Christoph Humnig) in einer Vorblende die junge Frau, die er durch die Stadt chauffiert. Es ist gewissermaßen die Kernfrage, um die sich das ruhige Melodrama "Tage mit Naadirah" von Josephine Frydetzki (Regie und Buch) und Gisela Wehrl (Buch) dreht. Daniel hat eigentlich Philosophie studiert, doch inzwischen arbeitet er als Chaffeur für seinen zukünftigen Schwiegervater Frank (Christian Kuchenbuch). Der bemüht sich um die Gunst eines vermögenden Geschäftsmanns aus Katar, der für eine Operation nach Leipzig gereist ist, im besten Fall aber auch von einem hochdotierten Deal überzeugt werden soll. Damit dieser zustande kommt, sollen Daniel und seine Kollegen die mitgereiste Familie des Kunden rund um die Uhr versorgen.

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Ausbruch aus dem goldenen Käfig

Naadirah (Kenda Hmeidan), die Tochter der Geschäftsmannes, wählt Daniel als ihren persönlichen Chauffeur aus. Kein leichter Job für den jungen Mann, denn Naadirah hat ihren eigenen Willen und der geht weit über die Grenzen ihres goldenen Käfigs hinaus. Die Aussicht, dass sie schon bald verheiratet werden soll, schmeckt der jungen Frau gar nicht. Also beginnt sie Daniel mehr und mehr für kleine Ausflüchte aus ihrem streng kontrollierten Alltag auszunutzen.

"Tage mit Naadirah" ist ein vielschichtiges Sozialdrama, das zahlreiche relevante Themen wie arrangierte Ehen, eigene Lebenskonzepte und kulturelle Unterschiede anspricht. Leider gerät der 90-Minüter trotz aller gesellschaftlicher Relevanz ein wenig langatmig, was sicher auch an der tristen-düsteren Szenerie liegt. Kenda Hmeidan und Christoph Humnig können als Hauptdarsteller jedoch überzeugen.

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