Mädchen, Mädchen!
Drei Schülerinnen treibt eine einzige Frage um: Wie kommt Frau zum Höhepunkt? Vor 24 Jahren machte "Mädchen, Mädchen" (Bild) ihre Darstellerinnen und Darsteller zu Stars. Nun wurde die Komödie mit "Mädchen Mädchen" neu inszeniert. Zum Kinostart des Remakes am 3. Juli zeigt die Galerie, was aus den Stars des Originals wurde, allen voran Hauptarstellerin Diana Amft (Mitte), Karoline Herfurth (links) und Felicitas Woll.
© Constantin Film"Mädchen, Mädchen"
Die Verwirrung von Inken (Diana Amft, Mitte), Victoria (Felicitas Woll, rechts) und Lena (Karoline Herfurth), Freundinnen könnte beiläufiger nicht beginnen: In der Umkleide vor einem Volleyball-Spiel hören die Freundinnen, wie ihre Mitschülerin Chayenne damit prahlt, einmal mehrmals zum Höhepunkt gekommen zu sein. Das Gehörte weckt ihren Ehrgeiz, ihre Erfahrungslücke zu schließen.
© Constantin FilmInken (Diana Amft)
Vor allem Inken (Diana Amft, Mitte) ist angefixt. Sie hat mit Tim (Frederic Welter) zwar einen Freund, von einem Höhepunkt bei ihren Liebesakten war sie bisher jedoch weit entfernt. Als sie Tim bei einem Täuschungsversuch erwischt, gibt sie ihm den Laufpass. Er wollte sie doch tatsächlich glauben machen, dass das bisschen "warme Gefühl", das sie bei einem ihrer Liebesspiele hatte, ein Höhepunkt war.
© Constantin FilmDiana Amft
Diana Amft startete zunächst mit einer Ausbildung zur Justizfachangestellten, parallel dazu bewarb sie sich bei Schauspielschulen. Nach zahlreichen Absagen wurde sie schließlich an der Münchner Schauspielschule Zerboni angenommen. Erste kleinere Rollen spielte sie auf der Bühne und in Fernsehproduktionen, bevor sie 2001 mit "Mädchen, Mädchen" ihren Durchbruch hatte.
© 2010 Getty Images/Andreas RentzDiana Amft
Ihre bisher erfolgreichste Rolle spielte Amft in der Ärzte-Serie "Doctor's Diary", in der sie von 2007 bis 2010 an der Seite von Florian David Fitz als Assistenzärtin zu sehen war. Für die Rolle wurde sie unter anderem mit dem Adolf-Grimme- und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Heute ist Amft hauptsächlich in Fernsehfilmen und -serien zu sehen, wie in "Der Bulle und das Landei" "Katie Fforde - Bellas Glück" und der "Meine Mutter ..."-Reihe.
© 2014 Getty Images/Sebastian WidmannLena (Karoline Herfurth)
Lena (Karoline Herfurth, rechts) ist die Stille in der Runde. Auf einer Party verguckt sich das Mädchen in den coolen Musiker Nick. Es bahnt sich eine Romanze an. Doch nach dem ersten Kuss folgt die erste Enttäuschung. Nick hat doch tatsächlich ihre sexuelle Unerfahrenheit in einem Song verarbeitet.
© Constantin FilmKaroline Herfurth
Karoline Herfurth feierte mit "Mädchen, Mädchen" (2001) ihren großen Durchbruch, nachdem sie ein Jahr zuvor mit einer kleinen Rolle im Coming-of-Age-Drama "Crazy" auf sich aufmerksam gemacht hatte. Internationale Bekanntheit erlangte sie mit der Süskind-Verfilmung "Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders". Zahlreiche Kinoerfolge schlossen sich an, darunter "Vincent will Meer", "Wir sind die Nacht" und "Die kleine Hexe".
© 2024 Getty Images/Gerald MatzkaKaroline Herfurth
Einen weiteren Höhepunkt in Herfurths Laufbahn ist die "Fack ju Göhte"-Reihe, in deren ersten beiden Teilen sie an der Seite von Elyas M'Barek die weibliche Hauptrolle spielte. Seit 2016 ist Herfurth auch als Regisseurin tätig - auch auf diesem Gebiet höchst erfolgreich. 2025 kam mit "Wunderschöner" bereits ihre fünfte Regiearbeit ins Kino.
© Constantin / HighlightVicky (Felicitas Woll)
Das wilde Mädchen: Vicky (Felicitas Woll) fehlt es nicht an sexuellen Erfahrungen, doch auch sie hatte ihn noch nie erlebt: den Höhepunkt. Mit Männern steht sie, abgesehen von flüchtigen Abenteuern, auf Kriegsfuß. Weshalb sie eines Tages beschließt, die Seiten zu wechseln. In einem Chatroom macht sie Bekanntschaft mit Joy, die allerdings nur vorgibt eine Frau zu sein.
© Constantin FilmFelicitas Woll
Felicitas Woll qualifizierte sich mit ihrer Rolle als Vicky für eine Serie, die neben "Mädchen, Mädchen" zu ihrem größten Erfolg wurde: "Berlin, Berlin" (2002-2005), die 2020 die Kinoproduktion "Berlin, Berlin - Der Film" nach sich zog. Heute ist Woll überwiegend im Fernsehen zu sehen: mit einer Gastrolle im "Tatort" etwa oder als Hauptdarstellerin der TV-Reihe "Neuer Wind im Alten Land".
© IMAGO / APressChayenne (Arzu Bazman)
Mit dieser Mitschülerin verstehen sich Inken, Lena und Vicky ganz und gar nicht. Chayenne (Arzu Bazman, rechts) ist das Biest der Schule. Eingebildet, wie sie ist, weiß sie ihre Mitschülerinnen zu provozieren. Auch an die drei Freundinnen gehen ihre Sticheleien nicht spurlos vorüber.
© Constantin FilmArzu Bazman
Die deutsche Schauspielerin mit türkischen Wurzeln begann ihrer Karriere als Model. Mit "Mädchen, Mädchen" schaffte Arzu Bazman ihren Durchbruch. Es folgten Rollen in weiteren Komödien wie "Die Nacht der lebenden Loser" (2004) und "Erkan & Stefan in Der Tod kommt krass" (2005). In der "Blond: Eva-Blond!"-Krimireihe war sie in mehreren Episoden zu sehen, ebenso in den Serien "Hausmeister Krause" und "Schloss Einstein".
© Gerald Matzka/Getty ImagesNick (Andreas Christ)
Das ist der Traummann, in den sich Lena verknallt: der Musiker Nick (Andreas Christ) - gutaussehend, sensibel und verständnisvoll, der aber auch nicht frei von Fehlern ist. Sein erster Versuch, Lena zum Thema eines Songs zu machen, kommt bei der Besungenen gar nicht gut an.
© Constantin FilmAndreas Christ
Andreas Christ war nach "Mädchen, Mädchen!" in diversen TV-Produktionen zu sehen, darunter "Tatort" und "In aller Freundschaft". Der Absolvent der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" ist auch gefragter Theaterschauspieler. Seine Bühnenstationen reichen vom Berliner Ensemble über das Maxim Gorki Theater bis hin zum Staatstheater Nürnberg. Das Bild zeigt ihn in einer Inszenierung von Albert Camus' "Caligula" im Deutschen Theater Berlin.
© IMAGO / DRAMA-Berlin.deFlin (Max Riemelt)
Max Riemelt spielte Flin auch in der Fortsetzung "Mädchen, Mädchen 2 - Loft oder Liebe" (2004, Bild). Der Schüler ist ganz angetan von Inken, muss aber mit ansehen, wie seine Nachbarin mit anderen Männern anbandelt.
© IMAGO / United ArchivesMax Riemelt
Der Autodidakt Max Riemelt entwickelte sich zu einem der renommiertesten deutschen Schauspieler. Er drehte mit bekannten Regisseuren wie Dominik Graf ("Im Angesicht des Verbrechens") und wirkte in mehreren internationalen Produkitonen mit ("Sense8", "Matrix Resurrections"). Zuletzt war der Bayerische-Filmpreis-Gewinner in Silvio Soldinis Romanverfilmung "Die Vorkosterinnen" (2025) im Kino zu sehen.
© 2024 Getty Images/Joshua SammerFlorian Lukas
Sein Auftritt als Trainer von Inkens Volleyball-Team war kurz, dafür war Florian Lukas unter den Nachwuchsdarstellerinnen und -darstellern schon der größte Star. Seinen Durchbruch feierte er zwei Jahre zuvor mit "Absolute Giganten" (1999). Danach entwickelte er sich zu einem der vielseitigsten Schauspieler Deutschlands. Zuletzt war er in der Hörspiel-Verfilmung "Die drei ??? und der Karpatenhund" (2025) im Kino zu sehen.
© 2023 Getty Images/Hannes MagerstaedtHenning Baum
Auch Henning Baum stand zur Zeit von "Mädchen, Mädchen" am Anfang seiner Karriere. Gerne wird der Hüne von einem Schauspieler für buchstäblich starke Charaktere besetzt, wie in "Der Seewolf" (2008) nach dem gleichnamigen Roman von Jack London oder in "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer". Baums Paraderolle bleibt die des "letzten Bullen", die er von 2010 bis 2014 in der gleichnamigen Serie und 2019 in einer Kino-Adaption spielte.
© 2020 Getty Images/Sebastian Reuter