29.05.2025 von SWYRL/Natascha Wittmann
Das Gefühl, dass man heutzutage nicht mehr frei seine politische Meinung äußern kann, haben viele. Bei "Markus Lanz" lieferte sich Boris Palmer deshalb ein hitziges Wortgefecht mit der Neurowissenschaftlerin Maren Urner, die zu der Thematik eine völlig andere Meinung hatte.
Bei "Markus Lanz" argumentierte Neurowissenschaftlerin Maren Urner, dass die Debatte um eine gefährdete Meinungsfreiheit in Deutschland das Ergebnis einer gezielten "Ablenkungsstrategie" sei. Mit ihrer Argumentation überraschte sie den ZDF-Moderator sichtlich. Er hakte nach: "Sie halten das alles für Ablenkung?" Als Urner zustimmte und weiter warnte, dass dies häufig zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung führe, reagierte nicht nur der "Welt"-Herausgeber Ulf Poschardt, sondern auch Ex-Grünen-Politiker Boris Palmer fassungslos. Der Tübinger Oberbürgermeister hielt energisch dagegen und stellte klar: "Ich bin nicht mehr bei meiner Partei wegen dieser Sprach-Jakobiner!"
Palmer berichtete weiter aus seinem Alltag, in dem er häufig mit Menschen zu tun habe, die ihm für seinen Mut danken würden. Als Urner unbeeindruckt konterte, dass dies lediglich ein anekdotischer, jedoch kein empirischer Beleg sei, platzte es aus dem Politiker heraus: "Bei Ihnen war gar nichts empirisch! Der Beleg für diese These, dass es eine Weltverschwörung gibt, die ablenken will, (...) das ist doch absurd. Ihre These ist absurd!" Palmer wetterte weiter: "Wer soll denn diese Ablenkung organisieren? Diese Meinungsfreiheits-Problematik existiert auf der Straße in Deutschland. Ich habe Sie erlebt, Ulf Poschardt hat sie erlebt. Ich lasse mir doch jetzt nicht einreden, dass ich hier irgendwie eine Marionette bin!"
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