23.07.2025 von SWYRL
Die SPD sorgte in den vergangenen Monaten vor allem mit teils historisch schlechten Wahlergebnissen für Schlagzeilen. Bei "Markus Lanz" sprach Franz Müntefering am Dienstag offen über den Niedergang seiner Partei und erläuterte, was Oskar Lafontaine damit zu tun hat.
Bei "Markus Lanz" erläuterte Franz Müntefering, was hinter dem Abstieg der SPD steckt. Im Gespräch mit dem ZDF-Moderator erinnerte sich der ehemalige SPD-Vizekanzler an die Bundestagswahl im Jahr 1998, bei der Gerhard Schröder zum Kanzler gewählt wurde. Ein Moment, der bei Ex-Parteimitglied Oskar Lafontaine offenbar große Enttäuschung ausgelöst haben soll.
Wenigen Monate nach der Wahl "legte er nieder sein Mandat als Bundesfinanzminister, als Parteivorsitzender und als gewählter Abgeordneter - und ließ die Partei alleine." Müntefering wetterte weiter: "Lafontaine war bei uns. (...) Er wollte Kanzler werden. (...) Aber dann war er darüber sauer, dass er dann nur zweite Geige spielte und hat das Ding systematisch zerstört."
Der ehemalige Vizekanzler ergänzte, dass Lafontaine mit seinem Vorgehen "systematisch die Regierungsfähigkeit der SPD zu Ende gebracht" habe. "So begann das Ganze damals und das verzeihe ich dem Lafontaine auf gar keinen Fall", erklärte er. "Das, was er da gemacht hat, war eine Riesensauerei." Laut Müntefering leide die SPD bis heute unter den Folgen und fahre schlechte Ergebnisse ein.
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