04.04.2025 von SWYRL/Natascha Wittmann
Bei "Markus Lanz" kritisierte nicht nur Grünen-Chefin Katharina Dröge die bisherige Performance von Friedrich Merz aufs Schärfste. Auch Demokratieforscher Wolfgang Merkel sah ein großes Problem im Handeln des CDU-Chefs.
Bei "Markus Lanz" echauffierte sich Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge offen über das politische Vorgehen von CDU-Chef Friedrich Merz in Bezug auf die geplante Reform der Schuldenbremse. Dass sich der CDU-Chef noch im Wahlkampf für den Erhalt der Schuldenbremse starkgemacht hatte, empfindet Dröge heute als "eine Form von Unehrlichkeit, die ich niemals in der Politik in der Form machen möchte". Dröge erklärte weiter, dass Merz insgeheim gelogen und "ganz bewusst den Leuten nicht die Wahrheit" erzählt habe. "Die Art und Weise, wie er es dann gemacht hat, war so skrupellos, dass es dann doch allen aufgefallen ist", so die Grünen-Politikerin wütend.
Auch Demokratieforscher Wolfgang Merkel kritisierte die bisherige Performance von Merz aufs Schärfste. Sein bitteres Urteil? "Merz wird einen großen Preis zahlen - er wird einen Preis zahlen und der heißt Glaubwürdigkeit." Dass der CDU-Chef mittlerweile sogar innerhalb seiner eigenen Partei an Vertrauen verloren habe, sei laut Merkel zudem "einer von mehreren Gründen, dass er kein starker Kanzler sein wird. (...) Er wird das als Hypothek mitschleppen". Diese Einschätzung konnte Journalistin Julia Löhr nur teilen. Sie fügte mit finsterer Miene hinzu: "Wir sehen es jetzt ja auch schon in den Umfragen. Die CDU ist jetzt weiter abgesackt. Die AfD ist nur noch einen Prozentpunkt entfernt."
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