Christopher Storer
Kennen Sie diesen Mann? Wahrscheinlich nicht. Es handelt sich um Christopher Storer, den Erfinder der gefeierten Serie "The Bear", die am 26. Juni bei Disney+ in ihre vierte Staffel geht. Storer teilt das Schicksal vieler Serienmacher, die weitgehend unbekannt sind: Oder wissen Sie, wer hinter dem Erfolg von "The Crown", "Ally McBeal" oder "Game of Thrones" steckt?
© Frazer Harrison/Getty Images for DGA"The Bear: King of Kitchen"
Nach fünf Golden Globes geht "The Bear: King of Kitchen" (Disney+) ab 26. Juni in die vierte Runde: Im Mittelpunkt der Geschichte steht erneut Koch Carmen "Carmy" Berzatto (Jeremy Allen White), der gemeinsam mit seiner Crew sein Restaurant "The Bear" auf ein neues Level bringen will. Dass die Serie realitätsnah das Leben in der Küche abbildet, dafür sorgt Courtney Storer, die Schwester von Serienerfinder Christopher: Sie ist Profi-Köchin und fungiert als kulinarische Beraterin der Serie.
© 2024 FX NetworksSquid Game
Aus Südkorea in die ganze Welt: Die erste Staffel von "Squid Game" ist bis heute die am meisten gesehene Serie auf Netflix. Und auch wenn das Spiel um Leben und Tod nun mit der dritten Staffel (ab 27. Juni bei Netflix) endet, so wird das "Squid Game"-Franchise wohl weitergeführt: im Oktober berichtete "Deadline", dass Regisseur David Fincher ("Fight Club") an einer englischsprachigen Adaption arbeitet.
© NetflixHwang Dong-hyuk
In "Südkorea" war Hwang Dong-hyuk bereits als Regisseur - unter anderem der erfolgreichen Komödie "Miss Granny" (2014) - bekannt, mit "Squid Game" gelang ihm ein weltweiter Serienhit. Von deren Erfolg Hwang sehr überrascht war: Er führt diesen auf die Einfachheit der Handlung zurück, die eine Satire auf die Wettbewerbsgesellschaft sei.
© Michael Loccisano/Getty ImagesDie Simpsons
Laut "Time"-Magazin die "wichtigste TV-Serie des 20. Jahrhunderts": Seit 1989 sind "Die Simpsons" ununterbrochen auf Sendung. Keine Sitcom, keine Zeichentrickserie und kaum ein anderes TV-Format reicht an diese Rekorde heran. Eine amerikanische Erfolgsgeschichte ist auch die Karriere ihres Erfinders ...
© ProSieben / TM Twentieth Century Fox Film CorporationMatt Groening
Bevor er sich mit ersten Cartoons einen Namen machte und damit Geld verdiente, arbeitete Matt Groening nämlich tatsächlich als Tellerwäscher in einem Altenheim. Inzwischen kann er sich leisten, bei den "Simpsons" nur noch als kreativer Berater tätig zu sein. Die gewonnene Zeit nutzte er für neue Projekte ...
© Getty ImagesDisentchantment
In Groenings Netflix-Serie "Disentchantment" treffen eine alkoholabhängige Prinzessin und ihre Freunde auf Kobolde, Trolle und "jede Menge menschlicher Idioten". Fünf Staffeln mit je zehn Folgen sind beim Streamingdienst verfügbar.
© The ULULU CompanyPeter Morgan
Auch diesen Mann würden Fans der Serie wohl kaum auf der Straße erkenne: Es handelt sich um Peter Morgan, den Erfinder der gefeierten Netflix-Serie "The Crown".
© Jeff Spicer/Getty Images"The Crown"
Bevor er in "The Crown" die Geschichte von Queen Elizabeth II. und ihrer Familie - Bild von Prinz Charles (Dominic West) und Prinzessin Diana (Elizabeth Debicki) - erzählte, hatte sich Peter Morgan einen bereits als Spezialist für (royale) historische Stoffe bewiesen: Der Brite schrieb die Drehbücher zu den Kinofilmen "The Queen", "Frost/Nixon" und "Die Schwester der Königin".
© NetflixDark
Selten zuvor dürften so viele Serienfans der Apokalypse entgegengefiebert haben: In der fiktiven Welt von "Dark" ging am 27. Juni 2020 die Welt unter, das Datum markierte den Start der dritten und finalen Staffel der deutschen Serie, die von den Nutzern des US-Portals "Rotten Tomatoes" zur besten Netflix-Eigenproduktion weltweit gekürt wurde.
© NetflixBaran bo Odar und Jantje Friese
Sie lernten sich an der HFF München kennen und sind beruflich und privat ein Paar: Regisseur Baran bo Odar und Produzentin/Drehbuchautorin Jantje Friese verantworteten gemeinsam den Hacker-Thriller "Who Am I - Kein System ist sicher" (2014) und entwickelten für Netflix die Mysteryserie "Dark". Ihr nächstes Projekt war ebenfalls beim Streamingdienst zu sehen ...
© Leon Bennett/Getty Images1899
Der Aufwand war gewaltig: Mit Kulissen von "Titanic"-artigem Umfang, der bildgewaltige "Stage Craft"-Technik, die man von "The Mandalorian" kennt, und vielen, viele Geheimnissen, sowohl im Plot als auch bei den Charakteren wollte "1899", das rätselhafte Auswanderer-Epos von Jantje Friese und Baran Bo Odar punkten. Trotz guter Kritiken entschied Neflix aber, die Serie nach der ersten Staffel nicht fortzusetzen.
© NetflixTwo and a Half Men
Ein notorischer Schürzenjäger (Charlie Sheen, rechts), dessen Bruder (Jon Cryer) samt Sohn bei ihm einzieht und sein Junggesellenleben auf den Kopf stellt: Bevor die "Big Bang"-Nerds ihren Siegeszug starteten, galt lange Zeit "Two and a Half Men" (2003-2015) als die erfolgreichste US-Sitcom.
© ProSieben / Warner Bros. TelevisionThe Big Bang Theory
Seit 2007 bringen die schrullig-sympathischen Nerds Sheldon (Jim Parsons, rechts), Leonard (Johnny Galecki) und ihre Physiker-Kollegen in "Big Bang Theory" Millionen Fans in aller Welt zum Lachen. Spaß am Erfolg der beiden zeitweise konkurrierenden Serien hat indes ihr gemeinsamer Erfinder ...
© ProSieben / Warner Bros. TelevisionChuck Lorre
Mit einem geschätzten Vermögen von 600 Millionen Dollar ist Chuck Lorre einer der bestverdienenden Männer im TV-Business. Und nicht nur "Two and a Half Men" und "The Big Bang Theory" gehen auf sein Konto: Er arbeitete als Autor bei "Roseanne" und erfand die Comedy-Serien "Cybill" und "Dharma & Greg".
© Pascal Le Segretain/Getty ImagesHow to Be A Bookie
Lorres neuestes Serienprojekt feierte im November in den USA beim Streamingdienst Max Premiere: In "Bookie" kämpft der Buchmacher Danny (Sebastian Maniscalco, links) mit der Legalisierung von Sportwetten, zunehmend instabilen Kunden und dem rasanten Leben in Los Angeles. Überraschender Stargast: Charlie Sheen, der eine fiktionalisierte Version von sich selbst spielt.
© John Johnson / HBO MaxAlly McBeal
Als studierter Anwalt verfasste David E. Kelley zunächst aus Spaß ein Drehbuch für einen Film, schrieb aber bald auch für die Anwaltsserie "L.A. Law". Seinen ersten großen Erfolg landete er als Miterfinder von "Doogie Howser, M.D.", seine vielleicht bis heute bekannteste Serie ist "Ally McBeal" (Bild, derzeit bei RTL+), das 1997 startete und Kult wurde.
© RTL / 20th Century FoxDavid E. Kelley
Seit fast 30 Jahren ist David E. Kelley mit Michelle Pfeiffer verheiratet und dachte sich zahlreiche weitere Hitserien wie "Boston Legal", "Goliath", "Big Little Lies", und "Nine Perfect Strangers" aus. Sein neuestes Werk "Anatomie eines Skandals" feierte 2022 bei Netflix seine Premiere.
© Frazer Harrison/Getty ImagesGrey's Anatomy
Einer der größten TV-Dauerbrenner: Meredith Grey (Ellen Pompeo, Mitte) und die (jungen) Ärzte des Seattle Grace Hospital. Seit 2005 retten sie in "Grey's Anatomy" Leben - und bescherten ihrer Schöpferin eine steile Karriere.
© ProSieben / ABC StudiosShonda Rhimes
"Grey's Anatomy", das zugehörige Spin-off "Private Practice" und das Polit-Drama "Scandal" erdachte sich Shonda Rhimes selbst, aktuell fungiert sie zudem als Produzentin von "How To Get Away With Murder" und "The Catch". Inzwischen besitzt sie eine hochdotierten Vertrag mit Netflix, wo auch der letzte Hit ihrer Produktionsfirma Shondaland lief: "Bridgerton".
© Jamie McCarthy/Getty Images"The Residence"
Netflix vertraute zuletzr auf die Qualitäten von Shonda Rhimes. Die Serienmacherin lieferte mit "The Residence" (
eine Krimiserie in der Tradition von Agatha Christie. Die Ermittlerin Cordelia (Uzo Aduba) soll einen Mord in einem Hotel aufklären - keine einfache Aufgabe angesichts von 157 Verdächtigen.
© Netflix / Jessica BrooksRaumschiff Enterprise
Dass Serienerfinder eine gewisse Berühmtheit erlangen oder selbst gar zu Stars werden, ist eher ein Phänomen der letzten 15 Jahre. Doch es gibt Ausnahmen: Schließlich sind Captain Kirk (William Shatner, links) und Mr. Spock (Leonard Nimoy), das "Raumschiff Enterprise" und alle seine TV- und Kinoableger untrennbar mit einem Namen verbunden ...
© ParamountGene Roddenberry
Ein Überflieger mit Sinn für Werte und Gerechtigkeit: Bevor er die "unendlichen Weiten" des "Star Trek"-Universums erfand, war Gene Roddenberry Pilot und Polizist. Seine Pionierleistungen wurden früh gewürdigt: 1985 bekam er als erster TV-Autor einen Stern auf dem "Hollywood Walk of Fame". 1991 verstarb der Visionär, seine Asche wurde im Weltraum verstreut.
© Keystone/Archive Photos/Getty ImagesStar Trek: Picard
Heute, über 50 Jahre nach der Ausstrahlung der ersten Folge "Raumschiff Enterprise", ist das Sci-Fi-Franchise (wieder) lebendig: Seit 2017 läuft die neue Serie "Star Trek: Discovery", zuletzt startete Jean-Luc Picard (Patrick Stewart, Bild) zu einem neuen Abenteuer ins All.
© Amazon Prime Video"Haus des Geldes"
Hinter der einzigen spanischen Serie, die jemals einen Emmy gewann, steckem gleich zwei Köpfe: Produzent Jesus Colmenar und Álex Pina sind die Erfinder von "Haus des Geldes".
© Netflix / Tamara ArranzÁlex Pina
Bevor er mit "Haus des Geldes" einen weltweiten Serienhit landete, hatte der gelernte Journalist Álex Pina bereits in seiner Heimat und weiteren spanischsprachigen Ländern mit der Thrillerserie "Locked Up" für Furore gesorgt.
© Juan Naharro Gimenez/Getty ImagesSky Rojo
2021 feierte Pinas neuestes Werk "Sky Rojo" bei Netflix Premiere: Die Serie erzählt von drei Prostituierten um Wendy (Lali Esposito, links), die sich von ihrem fiesen Zuhälter lossagen wollen. Weil sie sich allerdings selbst tief im kriminellen Sumpf befinden, können sie von der Polizei keine Hilfe erwarten - der Beginn einer gefährlichen Flucht.
© Netflix / Tamara ArranzAkte X
Sie lösten "unglaubliche Fälle": 202 Folgen lang suchten Agent Dana Scully (Gillian Anderson) und ihr Kollege Fox Mulder (David Duchovny) in "Akte X" nach Außerirdischen und nach Beweisen für eine Verschwörung der US-Regierung. 14 Jahre nach der letzten Folge ging die Mystery-Serie 2016 weiter - verantwortlich dafür war erneut ...
© FoxChris Carter
... Chris Carter. Er begann seine berufliche Karriere zunächst als Journalist und Redakteur bei einem Surfer-Magazin. Mit "Akte X" schuf er ein Popkultur-Phänomen, das Publikum wie Kritiker in seinen Bann zog: Dreimal wurde die Serie mit dem Golden Globe ausgezeichnet.
© Frederick M. Brown/Getty ImagesSex and the City
94 Folgen, sechs Staffeln, zwei Kinofilme: Die Kult-Serie "Sex and the City" und die zwei dazugehörigen Spielfilme beschäftigten die Fans über zehn Jahre lang, von 1998 bis 2010. Zuletzt feierten Miranda (Cynthia Nixon, links), Charlotte (Kristin Davis, zweite von links) und Carrie (Sarah Jessica Parker, zweite von rechts) ein Wiedersehen in "And Just Like That ...".
© Getty ImagesDarren Star
Die Dame rechts im Bild kennen Sie sicher. Aber wissen Sie auch, wer der Herr neben Sarah Jessica Parker ist? Es ist Darren Star, der da seinen Golden Globe so freudestrahlend präsentiert - der Erfinder von "Sex and the City".
© Kevin Winter/Getty ImagesEmily in Paris
"Sex and the City" in Paris? Vieles an "Emily in Paris", dem aktuellsten Hit von Darren Star, erinnert natürlich die Kultserie. Ein bisschen Culture Clash, viele Klischees und noch mehr l'amour: Die junge Amerikanerin Emily (Lily Collins) landet in Paris, wo sie als Marketing-Managerin die Social-Media-Strategie eines Luxus-Modelabels überarbeiten soll.
© NetflixDie Sopranos
Eine schrecklich nette Familie: Vielen gilt "The Sopranos" als die beste Serie aller Zeiten und Tony Soprano (James Gandolfini, zweiter von links) als Blaupause für den modernen Serien-Antihelden. Gerade die gebrochene Titelfigur, ein knallharter Boss eines Mafiaclans in New Jersey und liebender Familienvater, der sich in Psychoanalyse begibt, begeisterte die Kritiker.
© Home Box Office (HBO)David Chase
Er ist in New Jersey geboren und aufgewachsen, selbst italienischer Abstammung: David Chase (gebürtig: David DeCesare) verarbeitete in "The Sopranos" auch seine eigene Familiengeschichte und (Milieu-)Erfahrungen.
© Jamie McCarthy/Getty Images for DeadlineThe Many Saints of Newark
Zuletzt begab sich David Chase erneut nach New Jersey: Fast 15 Jahre nach dem Ende der "Sopranos" drehte er mit "The Many Saints of Newark" ein Filmprequel, das zur Zeit der Rassenunruhen Ende der 60er-Jahre spielt. Der Clou: Michael Gandolfini (Bild), der Sohn des verstorbenen Tony-Soprano-Darstellers James Gandolfini, spielt den jungen Tony Soprano.
© Theo Wargo/Getty ImagesBoardwalk Empire
In vielerlei Hinsicht ein legitimer Nachfolger zu "The Sopranos": Auch das 30er-Jahre-Prohibitionsdrama "Boardwalk Empire" erzählt vom organisierten Verbrechen, Hauptdarsteller Steve Buscemi (links) spielte zuvor einen Cousin von Tony Soprano. Die (personellen) Überschneidungen sind kein Zufall ...
© Home Box Office Inc. All Rights Reserved.Terence Winter
"Boardwalk Empire" stammt aus der Feder von Terence Winter (rechts), der als (Co-)Autor an 25 Folgen von "The Sopranos" beteiligt war. Er pflegt zudem eine enge Partnerschaft mit Star-Regisseur Martin Scorsese: Für sein Drehbuch zu dessen Film "The Wolf Of Wall Street" erhielt Winter 2014 den Oscar.
© Ian Gavan/Getty ImagesMad Men
Er ist Frauenheld und Familienvater, Kettenraucher und Whiskeytrinker und nicht zuletzt Star einer Werbeagentur in den 60er-Jahren: Don Draper ist eine Ikone des modernen Serien-Fernsehens. Doch nicht nur die Hauptfigur, auch die authentische Ausstattung und die Bezüge zur Zeitgeschichte machten "Mad Men" zu einer der populärsten Serien der Gegenwart.
© UniversalMatthew Weiner
Zu Beginn seiner TV-Karriere sorgte seine Frau (als Architektin) noch für den gemeinsamen Unterhalt: Als Autor und Produzent bei "The Sopranos" feierte Matthew Weiner dann seinen Durchbruch. Für das Mafia-Epos und "Mad Men" erhielt er zahlreiche Emmys und Golden Globes, das "Time"-Magazin zählte ihn 2011 zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt.
© Tim P. Whitby/Getty ImagesThe Romanoffs
Zuletzt produzierte Weiner für Amazon die Anthologie-Serie "The Romanoffs" über vermeintliche Nachkommen der 1918 ermordeten russischen Zarenfamilie. Das spannende Konzept: In jeder Folge präsentiert er dem Zuschauer neue Hauptfiguren, die an einem neuen Handlungsort völlig andere Probleme haben als die in der vorherigen.
© Amazon / Jan ThijsBreaking Bad
Drogenbaron Walter White (Bryan Cranston), Hauptfigur aus "Breaking Bad", ist längst Kult. Erdacht wurde die Serie von einem Autor, der zuvor schon für eine der erfolgreichsten Serien aller Zeiten gearbeitet hatte ...
© Sony PicturesVince Gilligan
Vince Gilligan begann seine Karriere als Autor bei "Akte X" und stieg später sogar zum Produzenten der Mystery-Serie auf. Dort lernte er im Übrigen auch Bryan Cranston kennen, der in einer von ihm geschriebenen Folge als Gast auftrat. Gilligan war von dessen Fähigkeiten so begeistert war, dass er ihn gegen Widerstände als Hauptdarsteller von "Breaking Bad" durchsetzte.
© Francois Durand/Getty ImagesEl Camino - Ein Breaking Bad Film
Gilligan blieb seinen "Breaking Bad"-Figuren nach dem Ende treu: Er entwickelte das erfolgreiche Spin-off "Better Call Saul" rund um den Winkeladvokaten Saul Goodman, 2019 feierte "El Camino - Ein Breaking Bad Film" bei Netflix seine Premiere. Das Sequel erzählt vom Schicksal von Jesse Pinkman (Aaron Paul, Bild), der rechten Hand von Drogenbaron Walter White nach dessen Tod.
© Ben Rothstein / NetflixGame of Thrones
Das größte Fantasy-Drama aller Zeiten? Keine aktuelle TV-Serie wurde (medial) so heiß diskutiert und besitzt eine so eingeschworene Fangemeinde wie "Game of Thrones". Während der Schöpfer der Romanvorlage "Das Lied von Eis und Feuer", George R. R. Martin, inzwischen selbst ein Star ist, sind die beiden Serienschöpfer eher noch unerkannt ...
© HBOD.B. Weiss und David Benioff
Vor ihrer Tätigkeit als Autoren und Produzenten von "Game of Thrones" verfolgten D.B. Weiss (links) und David Benioff mehr oder weniger erfolgreich Karrieren als (Drehbuch-)Schreiber. Nach dem Erfolg und dem Ende des Fantasy-Epos waren sie von Disney für eine Herkulesaufgabe auserkoren worden ...
© Tim Whitby/Getty ImagesDie Professorin
Weiss und Benioff sollten die Fortsetzung von "Star Wars" verantworten, stiegen aber Ende 2019 aus. Stattdessen konzentriert sich das Duo nun auf Projekte für Netflix, wo sie bereits vor dem Star-Wars-Deal einen Vertrag unterzeichnet hatten. Eine erste Serie, bei der Weiss und Benioff als Produzenten fungierten, feierte 2021 Premiere: "Die Professorin" mit Sandra Oh (Bild) in der Hauptrolle.
© Netflix / Eliza Morse3 Body Problem
Das neueste Projekt der beiden: Das Sci-Fi-Spektakel "3 Body Problem" adaptiert den Auftakt der Buchbestseller-Trilogie "Die 3 Sonnen" von Liu Cixin. Der beschreibt darin unter anderem den ersten Kontakt der Menschheit mit einer außerirdischen Zivilisation, später steht gar das Schicksal des ganzen Universums auf dem Spiel. Eine zweite Staffel ist in Planung.
© NetflixThe Walking Dead
Wie viel Menschlichkeit kann man sich im Angesicht der Apokalypse bewahren? Was wiegt schwerer: die Würde oder das Leben? Und wie schlachtet man Untote besser - mit einem Baseballschläger oder einem Revolver? Nicht nur unter den zahlreichen Zombie-Geschichten sticht "The Walking Dead" heraus.
© WVG MedienRobert Kirkman
Er ist höchstpersönlich für die korrekte Umsetzung seiner Vorlage verantwortlich: Zu Beginn seiner Karriere als Autor arbeitete Robert Kirkman unter anderem für Marvel ("Captain America", "Avengers"). Als der US-Kabelsender AMC 2010 beschloss, aus seinem Comic "The Walking Dead" eine TV-Serie zu machen, arbeitete Kirkman an den Drehbüchern und als Produzent mit.
© Carlos Alvarez/Getty ImagesInvincible
2021 wurde bei Amazon Prime der nächste Comic von Robert Kirkman verfilmt - dieses Mal allerdings als animierte Serie: "Invincible" dreht sich um den 17-jährigen Mark, dem enthüllt wird, dass er Sohn eines Superhelden ist und selbst unglaubliche Kräfte entwickelt. Staffel zwei und drei sind bereits bestellt.
© 2021 Amazon StudiosSherlock
Diese Serie erweckte eine literarische Legende zu neuem Leben und machte Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch zum Superstar: "Sherlock", eine moderne Interpretation der Detektiv-Romane von Sir Arthur Conan Doyle, ist nicht nur in Großbritannien ein Straßenfeger, sondern einer der erfolgreichsten UK-Serien-Exporte überhaupt.
© Polyband / HartswoodSteven Moffat und Mark Gatiss
Hinter der Erfolgsserie stecken Mark Gatiss (rechts), der zudem in der Serie als Sherlocks Bruder Mycroft zu sehen ist, und Steven Moffat. Beide arbeiteten auch als Autoren und/oder Produzenten bei der Kultserie "Doctor Who" und entwickelten zuletzt eine neue Miniserie nach großem literarischen Vorbild ...
© amonn M. McCormack/Getty ImagesDracula
Ähnlich wie bei "Sherlock" bedienten sich Moffat und Gatiss bei einer bekannten Romanfigur: In "Dracula" übernahm Claes Bang (Bild, "The Square") in drei Folgen die Rolle des berühmten Blutsaugers.
© NetflixOrange Is The New Black
Laut Netflix war die Serie lange Zeit die erfolgreichste Eigenproduktion: "Orange Is The New Black" ging 2019 mit der siebten und letzten Staffel zu Ende. Dass die Frauenknast-Dramedy so beliebt ist, liegt sicher nicht nur an Hauptfigur Piper (Taylor Schilling, links). Denn es sind ihre zahlreichen Mit-Insassinnen, deren Geschichten die Netflix-Serie sehenswert machen.
© JoJo Whildon / NetflixJenji Kohan
Erfinderin des Knast-Dramas ist Jenji Kohan, die "Orange Is The New Black" auf Basis der gleichnamigen Romanvorlage konzipierte. Nicht die erste Erfolgsserie, an der sie mitwirkte: Als Autorin ("Friends"), Produzentin ("Gilmore Girls") und Erfinderin ("Weeds") hatte sie sich bereits zuvor einen Namen gemacht.
© Eric Charbonneau/NetflixGlee
Eine Serie, die singend und tanzend sowohl Pubertätsprobleme als auch ernste gesellschaftliche Fragen diskutiert: Die Geschichten rund um den musikalischen "Glee"-Club an einer US-High-School begeisterten Kritiker und TV-Zuschauer weltweit.
© Super RTL / Fox Broadcasting Co.Ryan Murphy
Ryan Murphy war einer der Mit-Erfinder von "Glee", gemeinsam mit seinem Langzeitpartner Brad Falchuck ist er für Serienhits wie "Nip/Tuck", "American Horror Story" und "Pose" verantwortlich. 2018 unterzeichnete er einen 300-Millionen-Dollar-Vertrag mit Netflix, für die er zahlreiche (Mini-)Serien entwickelte ...
© Kevin Winter/Getty ImagesDoctor Odyssey
Murphys Serien-Output in den letzten Jahren war enorm und reichte von der Polit-Satire "The Politician" über das Traumfabrik-Drama "Hollywood" bis hin zum "Einer flog über das Kuckucksnest"-Prequel "Ratched" und dem Biopic "Halston" mit Ewan McGregor. Zuletzt feierte seine Arzt-Serie "Doctor Odyssey" (Bild) bei Disney Premiere.
© 2024 DisneyLost
Als "Lost" 2010 nach sechs Staffeln zu Ende ging, waren viele enttäuscht. Doch egal, wie man zur Auflösung der Mystery-Serie steht: Die Geschichte(n) der überlebenden Passagiere des abgestürzten Flugs Oceanic 815, die auf einer einsamen, rätselhaften Insel stranden, faszinierte Millionen von eingeschworenen Fans.
© Touchstone TelevisionDamon Lindelof
Er ist (Mit-)Erfinder der Mystery-Serie und fungierte über sechs Staffeln als Autor, Produzent und Showrunner: Seit dem Erfolg von "Lost" ist auch Damon Lindelof ein gefragter Mann. Er schrieb unter anderem das Drehbuch zu "Star Trek Into Darkness" und schuf für HBO die hochgelobte Serie "The Leftovers". Sein aktuellstes Projekt realisierte er ebenfalls für den US-Pay-TV-Sender ...
© Stuart C. Wilson/Getty Images for Paramount PicturesWatchmen
Im Herbst 2019 feierte "Watchmen" bei HBO seine Premiere: Die von Lindelof erdachte Serie basiert auf der gleichnamigen Kult-Graphic-Novel von Alan Moore und Dave Gibbons, in der die Existenz von Superhelden zu einer alternativen Zeitlinie geführt hat, in der unter anderem Richard Nixon 1986 immer noch US-Präsident ist.
© 2019 HBOJ. J. Abrams
Auch er war "Lost": J. J. Abrams gehörte zu den ersten Ideengebern, einen Namen hatte er sich jedoch zuvor schon mit seinen Serienerfindungen gemacht - etwa mit dem College-Drama "Felicity" und der Geheimagenten-Serie "Alias". Bisheriger Höhepunkt seiner Karriere war allerdings sicher, dass bei den "Star Wars"-Episoden VII und IX Regie führte.
© Dia Dipasupil/Getty ImagesWestworld
Auch bei "Westworld" hat J. J. Abrams seine Finger im Spiel, allerdings fungierte er dort "nur" als einer von zahlreichen Produzenten: Die aufsehenerregende SciFi-Western-Serie, die 2022 nach der vierten Staffel endete, griff Motive des gleichnamigen 70er-Jahre-Films auf. Erfunden hatte "Westworld" ein Ehepaar ...
© HBOJonathan Nolan und Lisa Joy
Eine Kreativfamilie: Sein Bruder Christopher ist ebenfalls Regisseur und Autor ("Inception", "Interstellar"), gemeinsam schrieben er und Jonathan Nolan (Bild) das Drehbuch zu "The Dark Knight Rises". "Westworld" wiederum erdachte er mit seiner Ehefrau Lisa Joy (Bild).
© Amy Sussman/Getty ImagesFallout
Zuletzt landeten Nolan und Joy einen weiteren Serienhit -wenn auch "nur" in der Funktion als Produzenten: Das Ehepaar gehört zu den Machern der erfolgreichen Amazon-Videospielverfilmung "Fallout".
© Amazon