Mit 84 Jahren verstorben

Trauer um Schlagersängerin Anja Hauptmann

12.09.2025 von SWYRL

In den 70er-Jahren feierte Anja Hauptmann als Sängerin Erfolge, später schrieb sie Texte für Katja Ebstein, Rex Gildo und weitere Schlagergrößen. Nun ist die Künstlerin mit 84 Jahren verstorben.

Anja Hauptmann ist tot: Wie die Familie der Schlagersängerin am Donnerstagabend gegenüber "Bild" bestätigte, ist die Künstlerin im Alter von 84 Jahren verstorben. Ihr Sohn, der Berliner Musiker Emanuel Hauptmann, sagte der Zeitung: "Ja, meine Mutter ist an Organversagen gestorben. Sie hat einen Traum gelebt, immer aus dem Vollen geschöpft." Ihren Lebensabend verbrachte Hauptmann in einer Seniorenresidenz im brandenburgischen Bad Belzig.

Ihr künstlerisches Talent wurde Anja Hauptmann bereits in die Wiege gelegt. Ihr Großvater Gerhart Hauptmann ist Gewinner des Literaturnobelpreises, ihr Urgroßvater Max von Schillings verdingte sich als Komponist. Ehe Anja Hauptmann ihre künstlerische Karriere startete, ging sie allerdings zunächst einen Umweg: Mitte der 60er-Jahre verdiente sie sich als Ansagerin beim ZDF ihr Geld.

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Anja Hauptmann schrieb Lieder für Katja Ebstein und Rex Gildo

In den 70er-Jahren fand Hauptmann dann schließlich zur Musik. Mit Titeln wie "Mein Kind", "Hey, Lange!" und "Es war einmal eine Liebe" feierte sie Erfolge. Und auch einigen Schlagerkollegen bliebt das lyrische Talent der Sängerin nicht verborgen: Schlagergrößen wie Katja Ebstein, Rex Gildo und Lena Valaitis schneiderte sie Hits auf den Leib. Später wurde Anja Hauptmann auch als Übersetzerin englischsprachiger Musicals engagiert, etwa von "Jesus Christ Superstar" und "Dirty Dancing".

Aufgrund ihrer vielfältigen Engagements in der Unterhaltungsindustrie sei sie laut Sohn Emanuel Hauptmann mit vielen Menschen bekannt gewesen: "Es gab keinen, den sie nicht kannte. Sie war Teil der High Society in Berlin und München." Dennoch band sich Hauptmann zeitlebens an keinen Mann. "Meine Mutter war alleinerziehend und nie verheiratet", bestätigte ihr Sohn gegenüber "Bild".

Ein Mann wich ihr trotzdem nie von der Seite - als sehr enger Freund: Thomas Fritsch. Birga Hauptmann, die Schwiegertochter der Verstorbenen, sagte dazu: "Thomas Fritsch und Anja waren wie ein Paar! Enger ging es gar nicht." Der 2021 verstorbene Schauspieler sei sogar bei der Geburt von Emanuel im Kreißsaal dabei gewesen - und bei dessen Einschulung.

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