Benimregeln für den Strand
Im Meer schwimmen oder einfach am Strand in der Sonne liegen - im Urlaub soll es entspannt zugehen. Damit sich alle wohlfühlen, sollte man ein paar Regeln beachten. Was ist am Strand angemessen zu tragen? Wie laut darf Musik sein? Die Antworten darauf sind je nach Land und Region unterschiedlich. Wir verraten Ihnen die wichtigsten Benimmregeln für einen entspannten Tag am Strand.
© iStock/molchanovdmitryNicht ohne meine Badehose...
An deutschen Stränden ist meist alles erlaubt - ob Bikini, Badeanzug oder auch mal "oben ohne". Das ist aber nicht überall so. Besonders das Nacktbaden ist in vielen Ländern tabu. In der Türkei, Ägypten oder Italien ist FKK in der Öffentlichkeit verboten und kann sogar bestraft werden. Wer trotzdem nackt baden möchte, sollte auf ausgewiesene FKK-Strände ausweichen. Dort ist das Entkleiden ausdrücklich gestattet und Sie können ungestört die Sonne genießen
© iStock/StadtratteDresscode Strandbar
Ob Sie am Strand lieber freizügig oder bedeckt baden - an der Strandbar sollten Sie nicht nur in Bikini oder Badehose sitzen. Es ist generell ratsam, für Getränke oder zum Essen etwas überzuziehen. So wirkt man gepflegt und fühlt sich wohler. In einigen Urlaubsregionen rund um da Mittelmeer darf Badebekleidung auch nur am Strand getragen werden.
© iStock/Andrea MigliariniRauchen mit Vorsicht
In den USA ist das Rauchen am Strand meist untersagt und nur an bestimmten Plätzen erlaubt. Hierzulande werden ebenfalls immer mehr Strände rauchfrei. Doch auch an Stränden ohne Rauchverbot sollte man Rücksicht nehmen. Besonders Familien und ältere Menschen freuen sich, wenn sie nicht vom Rauch belästigt werden. Achten Sie darauf, dass der Wind den Rauch nicht zu anderen Badegästen trägt.
© istock/Bobex-73Glimmstengel entfernen
Nicht nur der Rauch kann andere stören. Auch Zigarettenstummel sollten nie einfach im Sand landen. Sie sind gefährlich für kleine Kinder, die sie in den Mund nehmen könnten. Außerdem enthalten sie viele Schadstoffe, die Boden und Wasser belasten. Die Filter brauchen zudem Jahre, um sich zu zersetzen. Deshalb gehören sie immer in den Müll.
© iStock/Jens RotherMüll entsorgen
Grundsätzlich sollten Sie alles, was Sie an Getränkedosen oder Verpackungen mitbringen, auch wieder mitnehmen. Werfen Sie Abfall nicht einfach in den Sand, sondern entsorgen Sie ihn richtig. Plastikflaschen, Papiertüten oder anderer Müll gehören nicht auf den Boden. Sonst gelangt der Abfall leicht ins Meer und schadet Fischen und anderen Tieren.
© Stock/Ake NgiamsanguanWo ist das WC?
Viele Strände haben keine Toiletten. Manche weichen dann auf das Meer oder die Dünen aus. Wer muss, sollte im Wasser genug Abstand zu anderen halten. An Land gehören benutzte Taschentücher in den Müll und nicht einfach in den Sand.
© iStock/pmphotoAlkohol nur in Maßen
Für viele gehört ein Bier oder Cocktail zum Strandtag dazu. Dagegen spricht auch nichts. Bedenken Sie aber, dass Alkohol bei Sonne und Hitze schneller wirkt. Trinken Sie deshalb am Strand lieber weniger und bleiben Sie vorsichtig.
© iStock/NeonShotFamilien fühlen sich gestört
Zu viel Alkohol am Strand ist auch deshalb problematisch, weil Sie nicht allein sind. Familien fühlen sich durch Betrunkene oft gestört, und für Kinder ist es ein schlechtes Vorbild. Außerdem steigt das Unfallrisiko, nicht nur für angetrunkene, die sich im Wasser zu viel zutrauen. Glasflaschen können zerbrechen und gefährliche Scherben im Sand hinterlassen.
© iStock/RidofranzÖrtliche Sitten beachten
In vielen Ländern gibt es klare Regeln für Alkoholkonsum am Strand. In muslimischen Staaten wie den Malediven ist Alkohol an öffentlichen Stränden verboten. Auf privaten Hotelanlagen gelten oft andere Vorschriften. Um Ärger zu vermeiden, sollten Sie sich vor dem Strandbesuch über die örtlichen Bestimmungen informieren.
© iStock/DisobeyArtNo-Knutsch-Zone
Auch bei Zärtlichkeiten am Strand ist Zurückhaltung gefragt. Händchenhalten ist meist kein Problem. Heftiges Küssen wird in vielen islamischen Ländern oder in Thailand jedoch nicht gern gesehen. Touristen gegenüber wird zwar oft Nachsicht gezeigt, trotzdem sollte man die örtlichen Sitten respektieren.
© iStock/purmarVorsicht bei Ballspielen
Ob Beach-Volleyball, Fußball oder Strand-Tennis - der Strand lädt zum sporteln ein. Trotzdem sollten Sie dabei auf andere Rücksicht nehmen. Suchen Sie sich für sportliche Aktivitäten einen ruhigeren Bereich. So stören Sie niemanden und vermeiden, dass jemand versehentlich einen Ball auf sein Eis bekommt.
© iStock/ronstikNicht zu laut sein
Allein ist man am Strand selten. Spielende oder weinende Kinder oder die schiere Zahl der Strandbesucher sorgt allein schon für einen gewissen Geräuschpegel. Sie können aber vermeiden, diese Geräuschkulisse noch mit zu lauter Musik zu befeuern. Drehen Sie den Lautsprecher nicht voll auf, sondern nutzen Sie Kopfhörer. So bleiben Sie rücksichtsvoll und Ihre Nachbarn freuen sich.
© iStock/O_LypaVierbeiner nur am Hundestrand
In vielen Ländern gibt es spezielle Hundestrände, an denen Hunde gemeinsam mit ihren Besitzern das Wasser und den Sand genießen dürfen. An normalen Badestränden sind Hunde meist nicht erlaubt, besonders in der Hauptsaison von Mai bis September. Wer sich nicht an diese Regeln hält, muss mit Bußgeldern rechnen. Informieren Sie sich daher vor dem Urlaub, wo es ausgewiesene Hundestrände gibt, und achten Sie auf entsprechende Schilder.
© iStock/hadot/hadotAuf das Wohlergehen des Hundes achten
Damit Sie und Ihr Hund den Strandtag entspannt verbringen, sollten Sie immer ausreichend Wasser dabeihaben. Wählen Sie einen Platz im Schatten, damit Ihr Hund nicht überhitzt. Gehen Sie vor dem Strandbesuch mit ihm Gassi, damit er sich nicht am Strand erleichtern muss. Packen Sie trotzdem immer Plastiktüten zum Aufsammeln ein.
© iStock/Heiko119Rücksichtnahme beim Ausschütteln des Handtuchs
Am Ende des Strandtages ist das Handtuch meist voller Sand, bevor es eingepackt wird, muss es ausgeschüttelt werden. Aber bitte nicht direkt neben anderen Strandbesuchern, die bekommen sonst nämlich eine Brise Sandkörner ab. Nehmen Sie zum Ausschütteln lieber etwas Abstand.
© iStock/RossHelenAchtung, Kamera!
Ein Selfie oder der paradiesische Strandausblick - Urlaubserinnerungen mit der Kamera festzuhalten gehört dazu. Es lässt sich oft nicht vermeiden, dass andere Menschen im Hintergrund zu sehen sind. Das ist in Ordnung. Problematisch und möglicherweise Strafbar wird es erst, wenn Sie fremde Strandbesucher gezielt fotografieren und die Bilder ohne deren Erlaubnis in sozialen Netzwerken veröffentlichen.
© iStock/AlexPhotoStockAuf Abstand...
Viele finden drei Meter Abstand am Strand höflich und angenehm. Wer sich näher zu Fremden legt, wirkt schnell aufdringlich. Ein eigenes ruhiges Plätzchen zu finden, kann aber schwierig werden. An vollen Stränden bleibt oft nur, ein wenig zusammenzurücken und gegebenenfalls zu fragen, ob der Platz daneben noch frei ist.
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