11.12.2025 von SWYRL
"Die Spiele interessieren mich nicht" - mit diesem ehrlichen Statement über die "Fallout"-Reihe könnte Schauspieler Walton Goggins für Unruhe sorgen. Und das ausgerechnet zum Start der zweiten Staffel der Serie auf Prime Video.
Die brisante Aussage könnte kaum mit schlechterem Timing kommen: Während am 17. Dezember die zweite Staffel der auf Bethesdas Spielereihe "Fallout" basierenden gleichnamigen Serie startet, gibt Schauspieler Walton Goggins öffentlich in einem Interview mit "PC Gamer" zu: "Nein, ich habe mich nicht hingesetzt, um die Spiele zu spielen." Er wird noch deutlicher: "Und das werde ich auch nicht. Werde ich nicht. Ich werde die Spiele nicht spielen. Es interessiert mich nicht."
In der Amazon Prime Video Serie mimt Walton Goggins den Vorkriegs-Filmstar Cooper Howard und sein Nachkriegs-Pendant The Ghoul. Das Statement wirkt allerdings deutlich weniger kontrovers für die Community, wenn man die Beweggründe des Darstellers im Detail kennt ...
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Kein Affront für die Community, sondern künstlerische Ambition
Goggins möchte die Welt und Figuren der Serie "Fallout" nicht als Elemente eines Spiels betrachten. Die Sorge des Schauspielers, die er umgehen will: "Plötzlich sehe ich diese Welt aus einer ganz anderen Perspektive - als etwas auf einem Bildschirm, in dem ich ein Avatar bin. Aber ich glaube nicht, dass ich ein Avatar bin. Ich glaube, The Ghoul existiert in dieser Welt. Ich glaube, dass Cooper Howard in dieser Welt existiert."
Die Fangemeinde von "Fallout" will Walton Goggins definitiv nicht vor den Kopf stoßen. Im Gegenteil: "Der beste Weg, wie ich dieser Welt und den Fans dieses Spiels dienen kann, ist meiner Meinung nach, jeden einzelnen Tag zur Arbeit zu gehen und an die Umstände zu glauben, mit denen ich konfrontiert werde."
Ebenfalls befragt wurde Aaron Moten, der in der Steaming-Serie Maximus, ein Mitglied der Stählernen Bruderschaft, verkörpert. Auch er gibt zu, dass er die Spiele, auf denen die Serie basiert, noch nicht selbst gespielt hat. Das wolle er aber nachholen. Allerdings erst, wenn die Serie komplett abgedreht ist. "Ich habe das Gefühl, dass ich erst mit der Arbeit, die wir gerade machen, fertig sein muss, bevor ich einsteigen kann", so Moten. "Und wer weiß, vielleicht arbeiten wir ja so lange an der Serie, dass Bethesda bis dahin schon ein neues 'Fallout' herausgebracht hat, in das wir dann einsteigen können", fügt er an.
Und wie sieht es Ella Purnell?
Immerhin eine wichtige Protagonistin der Serie kennt auch die interaktive Vorlage, von der die Serie inspiriert ist: Ella Purnell, die die Vault-Bewohnerin Lucy MacLean mimt, erklärte im Interview: "Ja, ich habe 'Fallout 4' während der Vorbereitung auf die erste Staffel gespielt und das war eine wirklich tolle und aufregende Erfahrung." Ihre Figur komme zwar in den Spielen nicht wirklich vor, doch habe die Erfahrung mit dem Game "das gesamte Erlebnis gesteigert: die Powerrüstung zu sehen und zu wissen, dass sie sie tatsächlich gebaut haben, den Vault-Anzug anzuziehen, das Set des Vaults zu betreten ..."
Zudem half ihr das Spielen von "Fallout 4", sich in die Gefühlswelt der Fangemeinde einzuarbeiten, so Purnell: "Ich wusste, was das bedeutet. Ich wusste, wie wichtig das ist."



