11.12.2025 von SWYRL
Dank seiner Rolle in "Gladiator" gewann Russell Crowe 2001 den Oscar. Mit der Kino-Fortsetzung von 2024 rechnete der Schauspieler nun aber knallhart ab.
Von Paul Mescal über Pedro Pascal bis hin zu Denzel Washington: Wenn es "Gladiator 2" an einem nicht fehlte, dann eine große Stardichte. Doch einer widerstand dem Ruf von Regisseur Ridley Scott: Russell Crowe. Dabei hatte der Hollywoodstar 2001 für seine Darstellung als Maximus den Oscar als bester Hauptdarsteller eingeheimst. Warum Crowe in der Fortsetzung nicht dabei war, macht ein jüngstes Interview in einem Podcast des australischen Radiosenders "Triple J" deutlich.
"Die kürzliche Fortsetzung, deren Namen wir nicht laut nennen müssen, ist ein wirklich gutes Beispiel dafür, dass selbst die Leute in der Schaltzentrale nicht wirklich verstanden haben, was den ersten Teil so besonders gemacht hat", übte Crowe deutliche Kritik an dem Kino-Blockbuster, der 2024 gestartet war. Im Ursprungsfilm habe anders als im Nachfolger nicht Action und Blutvergießen im Mittelpunkt gestanden, sondern der "moralische Kern", erinnerte sich Crowe.
Abonniere unseren Newsletter und wir versprechen, deine Mailadresse nur dafür zu verwenden.
Weibliche Fans beschwerten sich bei Russell Crowe
Bei den Dreharbeiten des Kinokrachers von 2000 sei er auch mit einer großen Herausforderung konfrontiert gewesen, so Crowe. Er habe verhindern wollen, dass eine Liebesgeschichte alles andere überstrahle. "Es war ein täglicher Kampf, diesen moralischen Kern des Charakters zu bewahren", schilderte der 61-Jährige. Als die Macher intime Szenen für seine Figur Maximus vorschlugen, sei das so gewesen, "als würde man ihm seine Kraft nehmen".
Die Fortsetzung von "Gladiator" nimmt Maximus' Sohn Lucis (Paul Mescal) in den Fokus. Es handelt sich um den unehelichen Sohn, den Maximus mit Commodus' Schwester Lucilla gezeugt hat. Seiner Rolle eine außereheliche Affäre anzudichten, sei keine gute Idee gewesen, beklagte Crowe: "Was redet ihr da? Das ist verrückt." Deswegen sei er sogar einmal im Restaurant angesprochen worden, wo sich aufgebrachte weibliche Fans bei ihm beschwert hätten: "Ich dachte nur: Hey, ich war es nicht! Ich habe den Film nicht gemacht!"
Ungeachtet von Crowes Kritik war "Gladiator 2" an den Kinokassen ein Erfolg - mit weltweiten Einnahmen an den Kinokassen von 462 Millionen US-Dollar. 2024 waren nur elf Filme kommerziell lohnenswerter. Zum ersten Platz der Hitliste klafft indes eine große Lücke: Der Spitzenreiter "Alles steht Kopf 2" spielte knapp 1,7 Milliarden US-Dollar ein.


