22.10.2025 von SWYRL/Rupert Sommer
Die dreiteilige Kulturdemonstration blickt zurück auf eine hoffnungsfrohe Aufbruchszeit, als sich in den 1970er- und 80er-Jahren Künstler wie Freddie Mercury, David Bowie oder Grace Jones neue Freiräume erschlossen.
Looks und Moden haben schon immer die Entertainment-Welt geprägt: Die dreiteilige Dokureihe "Queer Pop - Ikonen, Codes und Kommerz" erinnert nun an eine Zeit der Plateau-Stiefel, der knallengen, körperbetonten Kleidung, des Glitzerns - und des Spiels mit der Mehrdeutigkeit, den scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten und auch den Geschlechteridentitäten. Da sind dann auch Künstler wie David Bowie, Grace Jones und Freddie Mercury nicht mehr weit.
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Von Mutmachern und Wegbereitern
Los geh's auch tatsächlich mit dem flamboyanten "Queen"-Frontmann, an den sich Peter Ambacher, ein Freund und Travestiekünstler aus Freddie Mercurys Münchner Tagen Anfang der 1980er-Jahre, erinnert. Um den Ausnahmesänger zu würdigen, taucht Ambacher ein in die Berliner Ballroom-Szene von heute. Immerhin hatten Bands, die selbstbewusst Grenzen verschoben und durch ihre Popularität Gegenwelten ans Licht holten, den Weg für queere Communities von heute geebnet. Die Doku schwelgt in Archivbildern, greift auf persönliche Erlebnisse, eindrucksvolle Geschichten und seltene Interviews aus jener schrillen und bunten Zeit der Popkultur zurück.
3sat strahlt die beiden weiteren Folgen der Reihe "Queer Pop - Ikonen, Codes und Kommerz" am Samstag, 8. November, und am Samstag, 15. November, jeweils um 19.20 Uhr, aus.



