16.12.2025 von SWYRL
Deutschlands große Schlagershows begeistern ein breites Publikum. Einer, der in die Begeisterung nicht einstimmen mag, ist Roberto Blanco. Der Schlagerstar stört sich daran, dass so wenige Newcomer bei Silbereisen und Co. eine Chance bekommen, weil die immer gleichen großen Namen eingeladen werden. Und noch etwas stößt Blanco negativ auf.
Wer bei den gängigen großen Schlagershows im deutschen Fernsehen einschaltet, wird dort meist mit bereits bestens bekannten Namen konfrontiert. Ob bei Giovanni Zarrella oder Florian Silbereisen: Vor allem die A-Promis der Schlagerwelt werden in ihre prestigeträchtigen Shows eingeladen. Beim Publikum scheint das Konzept aufzugehen: Deutsche Schlagershows erzielen in der Regel hohe Einschaltquoten. Doch nicht jedem schmeckt das Top-Star-Prinzip, mit dem die Gäste ausgewählt werden.
Nun hat sich ein besonders prominenter Kritiker mit viel Gewicht in der deutschen Schlagerszene kritisch zu Wort gemeldet: Roberto Blanco. Die Shows hätten "fast immer die gleichen Gäste", erklärte der 88-Jährige gegenüber dem "Hamburger Abendblatt". Für ihn wirke das, "wenn ich das so sagen darf, wie eine kleine Mafia". Er verwies auf Stars wie "Helene Fischer, Roland Kaiser", die immer wieder im Fernsehen auftreten würden. "Alles tolle Leute", möchte Blanco nicht fehlverstanden werden. "Aber man sollte auch neuen Gesichtern eine Chance geben."
Neben der fehlenden Abwechslung kritisierte Blanco auch die Arbeitsbedingungen. Früher seien TV-Auftritte "noch ordentlich bezahlt" worden. Das habe sich mit der Zeit geändert. Für Blanco ein Zeichen mangelnder Wertschätzung der Arbeit von Künstlerinneun und Künstlern.


