17.11.2025 von SWYRL
Bei der "Bambi"-Verleihung 2025 sorgte Thomas Gottschalks mit seinem Auftritt für eine Kontroverse. Nun hat sich auch Moderatorin Jeannine Michaelsen zu dem Vorfall geäußert - und nicht nur Kritik an der TV-Legende selbst geäußert.
Der kontroverse Auftritt Thomas Gottschalks bei der Bambi-Verleihung sorgt weiterhin für Gesprächsstoff. Nun hat sich Jeannine Michaelsen zu dem Eklat geäußert. Die Moderatorin lässt kaum ein gutes Haar an Gottschalk - und an den Verantwortlichen für die Veranstaltung.
Ihre Sicht auf den Skandal legt die 43-Jährige in zwei Videos auf ihrem Instagram-Profil dar. Der Vorfall zeige, "dass wenn man Menschen einfach nur reden lässt, dann zeigen sie einem ziemlich genau, wessen Geistes Kind sie sind", so Michaelsen. Wo Gottschalk "intellektuell und meinungsmäßig" unterwegs sei, habe sich bereits in vergangenen Jahren gezeigt, argumentierte sie. Überrascht sei die Moderatorin demnach nicht über die Entgleisung Gottschalks - dafür aber enttäuscht, dass er überhaupt so einen prominenten Auftritt bei der Preisverleihung bekommen hat.
"Wenn Thomas Gottschalk in den letzten Jahren eines nicht getan hat, dann ein großes Geheimnis daraus zu machen, wie sein Frauenbild und sein Rollenverständnis und sein gesamtgesellschaftliches Denken eigentlich so unterwegs ist", fuhr Michaelsen fort. Gottschalks Auftritt überschatte nun nicht nur die Ehrung des legendären US-Popstars Cher, die Michaelsen als "Ikone" bezeichnet, auch alle anderen Preisträger seien der ihnen zustehenden Aufmerksamkeit beraubt worden.
Abonniere unseren Newsletter und wir versprechen, deine Mailadresse nur dafür zu verwenden.
Gottschalk entschuldigt und erklärt sich
Gottschalk hatte in einem insgesamt desorientiert wirkenden Auftritt über Cher gesagt, sie sei "die einzige Frau, die ich in meinem Leben ernst genommen habe". Der Entertainer war eingeladen worden, um der Sängerin einen der Preise zu überreichen. In einem Gastbeitrag für den "Spiegel" hat sich der 75-Jährige für den Satz entschuldigt. Er nehme den Spruch "ausdrücklich zurück", so Gottschalk. "Ich nehme Frauen sehr ernst. Niemand weiß das besser als meine."
Als Begründung für sein skurriles Auftreten sagte Gottschalk gegenüber der "Bild"-Zeitung, er habe Cher, die mit blonden Haaren auftrat, zuerst backstage gesehen. Als er dann auf der Bühne mit dem Auftritt einer als Cher - mit dunklen Haaren - verkleideten Schauspielerin konfrontiert wurde, habe ihn das "völlig aus der Bahn" geworfen. Es sei ihm sogar in den Sinn gekommen, dass es sich um eine "Verstehen Sie Spaß?"-Gag-Aktion handeln könnte. "Ich war (zum ersten Mal auf einer öffentlichen Bühne) echt verwirrt und habe dann wirklich dummes Zeug erzählt."



