Im "Morgenmagazin"

Nach Einwurf von ZDF-Journalist schlägt Laschet anderen Ton an: "Aber das ist ja der Wunsch von Selenskyj!"

18.08.2025 von SWYRL

In Washington empfängt Donald Trump am heutigen Montag Wolodymyr Selenskyj sowie weitere hochrangige EU-Vertreter. Im ZDF-"Morgenmagazin" bestätigte CDU-Außenpolitiker Armin Laschet vorab, dass Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland durchaus möglich seien.

Nach seinem Treffen mit Russlands Machthaber Wladimir Putin will US-Präsident Donald Trump am Montag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus empfangen. Auch mit einer Reihe europäischer Spitzenpolitiker soll Trump über Wege zur Beendigung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sprechen.

Im ZDF-"Morgenmagazin" erklärte Armin Laschet nun, dass es nach dem Gipfel durchaus zu Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland kommen könnte. "Wenn man morgen einen Waffenstillstand macht - und das ist ja der Wunsch der Europäer, das ist auch der Wunsch des deutschen Bundeskanzlers - dann heißt das: Keine Seite darf mehr mit Gewalt die aktuelle Lage verändern." Damit, erläuterte der CDU-Mann, seien "natürlich Teile des Ostens der Ukraine unter russischer Machteinflussnahme und die Krim natürlich auch".

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Moderator hakt nach: "Bedeutet das nicht, dass in Europa das Recht des Stärkeren gilt?"

Moma-Moderator Andreas Wunn unterbrach den Außenpolitiker: "Wenn das akzeptiert wird vonseiten der Ukraine und vonseiten Europas - bedeutet das nicht, dass in Europa das Recht des Stärkeren gilt? Man kann ein Land überfallen, wenn man stark genug ist und Gebiete hält, dann bekommt man die auch?"

Laschets Antwort fiel deutlich aus: "Ja, aber es ist ja der Wunsch von Selenskyj, einen Waffenstillstand zu haben!" Das bedeute: "Es darf nicht mehr weiter gekämpft werden, von keiner Seite." Somit habe Selenskyj im Falle eines Waffenstillstands "auch nicht mehr den Anspruch: Ich kämpfe jetzt weiter militärisch, um diese Gebiete zurückzugewinnen."

Eine "völkerrechtliche Anerkennung dieser Gebietsverschiebung" dürfe jedoch nicht stattfinden, mahnte Laschet. "Dann hätte sich wirklich Gewalt in Europa gelohnt." Zunächst sei es dem ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten zufolge wichtig, dass der Krieg ende - "und dann wird man vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt eine endgültige völkerrechtliche Lösung finden".

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