23.08.2025 von SWYRL/Elisa Eberle
In "Barfuß durch Australien" spielt "Polizeiruf"-Star Anneke Kim Sarnau eine vielbeschäftigte Mutter, die sich von ihrer Teenagertochter immer mehr entfernt. Mit dramatischen Folgen für alle Beteiligten ...
Die Hotelmanagerin Svenja (Anneke Kim Sarnau) und ihre Tochter Kira (Amira Demirkiran) führen ein Leben, um das sie sicher manch einer beneidet: Dank des abwechslungsreichen Jobs der Mutter lebten die beiden schon an den spannendsten Orten. Zu Beginn des nun wiederholten ARD Degeto-Spielfilms "Barfuß durch Australien" (Regie: Alan Smithee) hat es sie in den Outback verschlagen. Svenja liebt die Herausforderung, ein in die Jahre gekommenes Hotel in einen Vier-Sterne-Tempel zu verwandeln. Dafür entlässt sie sogar Kalti (Aaron Pedersen), einen tiefenentspannten Aboriginal, dessen Bootstouren den strengen deutschen Sicherheitsanforderungen nicht entspricht.
Kira ahnt davon nichts, sonst wäre es wohl schon früher zum großen Zerwürfnis mit ihrer Mutter gekommen. Schon lange leidet die 16-Jährige unter den dauernden Umzügen. Als dann auch noch ihr bester Freund Jack (Tjiirdm McGuire), Kaltis Sohn, von mehreren Mitschülern rassistisch beleidigt wird, rastet Kira aus. Ihr droht der Schulverweis. In der Folge hauen Kira und Jack heimlich ab. Mit einem Rucksack und etwas Proviant ausgestattet, wollen sie ihren eigenen "Walkabout", eine Art spirituelle Wanderung ohne GPS auf der Suche nach dem eigenen Selbst, erleben. Leider unterschätzen die Jugendlichen die Gefahren des Buschs. Um sie zu retten, müssen Svenja und Kalti wohl oder übel zusammenarbeiten ...
Abonniere unseren Newsletter und wir versprechen, deine Mailadresse nur dafür zu verwenden.
"Auswandern war mein großes Ziel"
Australien ist schon lange das Sehnsuchtsziel vieler meist junger Auswanderer auf Zeit. Auch Hauptdarstellerin Anneke Kim Sarnau könnte sich einen Neuanfang hier gut vorstellen: "Auswandern war mein großes Ziel, seit ich denken kann", erzählt sie im Interview. Abgesehen von einem Austauschjahr in den USA als Schülerin und einem fünf Jahre dauernden Engagement in Wien habe es bislang aber nicht geklappt. Dass ihr die Dreharbeiten in Down Under gut gefallen haben, spürt man auch in dem fertigen Film. Zwischen dem Cast entsteht eine tolle Chemie, die den über weite Strecken doch eher sanft dahinplätschernden Film trägt.