30.08.2025 von SWYRL/Susanne Bald
Im zweiten Film der neuen Reihe kann Tierärztin Maja (Bettina Zimmermann) ihren Streit mit Vater Bernd (Wolfgang Stumph) beilegen. Dafür gibt es neuen Ärger in der Familie. Beruflich bekommen Maja und Kollegin Julia (Meriel Hinsching) es mit einer mysteriösen Erkrankung der Rinder des Bauern Rothe zu tun.
Es ist wie immer, wenn eine neue Filmreihe startet: Im ersten Teil werden Setting und Hauptfiguren eingeführt, mit Folge zwei kann man dann schon langsam in den höheren Gang schalten. Im letzte Woche ausgestrahlten Pilotfilm "Zwei Frauen für alle Felle - Neuanfang" lernte man die Tierärztin Maja Freydank (Bettina Zimmermann) kennen, die am Ende mit der Jung-Veterinärin Julia Kramer (Meriel Hinsching) die in Freyburg an der Unstrut in Sachsen-Anhalt die Praxis ihres Altchefs Dr. Rückert (Karl Kranzkowski) übernahm und neu eröffnete.
Im zweiten Film "Zwei Frauen für alle Felle - Väter und Töchter" grooven sich die Veterinärinnen am Freitagabend zur Primetime im Ersten so langsam ein. Wie in ganz ähnlichen Reihen wie "Familie Dr. Kleist" oder "Tierärztin Dr. Mertens" jonglieren auch Maja und Julia private Probleme und Turbulenzen mit mehr oder weniger kniffligen medizinischen Fällen.
Dieses Mal geht es um die Rinder des in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Bauern Dirk Rothe (Peter Schneider). Seine Frau hat ihn verlassen, seine Tochter Lisa (Lilly Barshy) plant, für ihr Medizinstudium bald wegzuziehen. Als nun auch noch seine Tiere erkranken, womöglich an einer unbekannten Seuche, ist Rothe am Ende. Zum Glück gibt es die engagierten Tierärztinnen, die mit Herz und vollem Einsatz all seine Probleme zu lösen versuchen.
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Bei Maja hängt der Haussegen schief
Gleichzeitig muss vor allem Maja auch privat so einige Wogen glätten. Zwar kann sie sich, zumindest vorübergehend, mit ihrem Vater Bernd (Wolfgang Stumph in seiner ersten Rolle nach dem Ende von "Stubbe") versöhnen. Dafür möchte ihre Teenietochter Greta (Nelly Hoffmann) zu ihrem Vater Steffen (Kai Schumann) ziehen, weil Maja nie zu Hause sei. Steffen wiederum hofft nach wie vor, dass Maja ihn nach seinem Fremdflirt wieder zurücknimmt.
Kollegin Lisa versucht derweil, mit der Hilfe ihres Bruders Leo (Matti Schmidt-Schaller), der Praxis durch Social-Media-Werbung zu mehr Kundschaft zu verhelfen. Dr. Pfeiffer (Max von Pufendorf), Chef der vom Großkonzern Sanaripets geführten Tierklinik in Naumburg, hat nämlich so einige Altkunden abgeworben, was sich Maja und Julia auf keinen Fall bieten lassen wollen. Dass aus dem verbalen Schlagabtausch zwischen Maja und Pfeifer ein Funkensprühen wird, scheint da nur noch eine Frage der Zeit zu sein ...
Pittoreske Werbung für die "Toskana des Nordens"
Gedreht wird "Zwei Frauen für alle Felle" in der Region Saale-Unstrut in Sachsen-Anhalt, aufgrund ihrer hügeligen Landschaft, Weinberge und kleinen Dörfer auch selbstbewusst als "Toskana des Nordens" bezeichnet. Und die wird in den Filmen so sonnig-schön und bildgewaltig in Szene gesetzt, dass man meinen könnte, das Tourismusbüro habe sie in Auftrag gegeben. Neben Naumburg, Leipzig und Umgebung wurde vor allem auch im "Erholungsort" Freyburg gedreht. Die Tierarztpraxis der Protagonistinnen befindet sich gleich neben der im 13. Jahrhundert erbauten Marienkirche.
Regisseur Stefan Bühling zeigt sich begeistert von seinen Derhorten: "Die Gegend mit ihren Weinbergen um Freyburg herum und die Altstadt mit dem Dom in Naumburg bieten eine so wunderbare Kulisse, dass es geradezu verschenkt wäre, dieser damit verbundenen visuellen Kraft keine eigene Reihe zu widmen."