25.06.2025 von SWYRL/Hans Czerny
Geheimagent und groß obendrein: Da fallen einem nicht viele ein, zumal ja James Bond als fiktive Filmfigur gilt. "Terra X History" hat das Vorbild des Agenten ihrer Majestät und dazu einige mehr ausgegraben.
Wären nicht gerade erst Putins Giftmischer im In-und Ausland tätig gewesen, man hätte meinen mögen, Geheimagenten seien passé oder nur noch in der Literatur und in Filmen lebendig. Doch selbst James Bond, der unbeugbare Agent vom MI6 in Diensten ihrer Majestät, hatte in dem 1873 in Odessa geborenen Doppelagenten Sidney Reilly sein lebendiges Vorbild: Der Lebemann, den man "Ace of Spies" nannte, der sieben Sprachen sprach, elf Pässe und ebenso viele Frauen hatte, reiste im Auftrag ihrer Majestät um die Welt und scheiterte erst in Moskau 1918 bei dem Versuch, das bolschewistische Regime zu stürzen. In der "Doku Terra X History: Top Spione - Die großen Geheimagenten" darf seine Geschichte natürlich nicht fehlen.
In den Kreis der Großen gehört auch Mata Hari, die holländische Tänzerin mit dem bürgerlichen Namen Margaretha Geertruida Zelle, auch wenn sie schon zu Lebzeiten mehr Legende als erfolgreiche Spionin war. Mit ihren Entkleidungskünsten wusste sie mächtigen Männern den Kopf zu verdrehen. 1917 wurde sie von den Franzosen der Doppelspionage angeklagt, hat aber nie wichtige Erkenntnisse verraten.
Lange in Vergessenheit geriet der polnische Offizier Witold Pilecki, der sich im KZ Auschwitz inhaftieren ließ, um der Welt das Massenmorden der Nazis nachzuweisen. Als er später auch die Verbrechen der Sowjets aufdecken wollte, wurde er zum Tode verurteilt und hingerichtet. Erst nach dem Ende des Kalten Krieges und der stalinistischen Ära wurde er rehabilitiert und als polnischer Nationalheld gefeiert. Werner Maas schließlich, der so unterschiedliche Gegner wie RAF-Terroristen und die Räuber des Kölner Domschatzes zur Strecke brachte, plaudert aus dem Nähkästchen und gibt Einblicke ins Agentenleben.