25.06.2025 von SWYRL/Hans Czerny
Sommer, Energie und Leidenschaft sind versprochen - die Berliner Philharmoniker laden zu ihrem Abschlusskonzert in der Waldbühne ein. Da heißt es Daumen halten.
Heiß und hitzig soll es zugehen, wenn die Berliner Philharmoniker zu ihrem Abschluss-Open Air in der Berliner Waldbühne einladen. Südamerikanische Rhythmen stehen auf dem Programm, das der Venezolaner Gustavo Dudamel dirigiert (3sat, 20.15, und ARD, um 23.45 Uhr). Dass der Südamerikaner 2008 bereits am selben Ort unterm Sommerhimmel sein Antrittskonzert dirigierte, weckt Hoffnung aufs Gelingen. Damals löste das Programm "Los ritmos de la noche" beim Publikum großen Jubel aus. Inzwischen dirigiert Dudamel bereits zum vierten Mal das Abschlusskonzert der Saison, bei dem die Berliner "ihre" Philharmoniker stets mit Händeklatschen zu Paul Linkes "Berliner Luft" feiern.
Nicht alles ist dabei so bekannt und populär wie Leonard Bernsteins Tänze aus der "Westside Story". Mit der Orchesterkomposition "Kauyumari" der mexikanischen Komponistin Gabriela Ortiz bringt Dudamel auch Modernes mit. Das Werk wurde vom Los Angeles Philharmonic Orcchestra am 09. Oktober 2021 in der Walt Disney Concert Hall unter Dudamel uraufgeführt. Darüber hinaus gibt es mitreißende Melodien aus Mexiko, Venezuela und Puerto Rico, aber auch aus Nordamerika.
Solist des Abends ist der aus den Südstaaten stammende amerikanische Bassbariton Ryan Speedo Green, der in prekären Verhältnissen aufwuchs, an der Florida State University studierte und mehrere Gesangswettbewerbe, darunter an der Metropolitan Opera, gewann. Dort gab er 2023 auch sein Debüt in Puccinis "Turandot".